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NBA: Kevin Durant mit Gala gegen Denver - Golden State Warriors verpassen Sprung auf Platz zwei

Von SPOX
Kevin Durant führte die Nets gegen Denver zum Sieg.
© getty

Kevin Durant hat mit einer überragenden Vorstellung die Brooklyn Nets zu einem Sieg gegen Denver geführt. Ähnlich dominant tritt auch Joel Embiid gegen Miami beim OT-Sieg der Sixers auf. Die Golden State Warriors verlieren eine umkämpfte Partie gegen die Indiana Pacers.

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Philadelphia gewinnt nach drei Niederlagen mal wieder - dank eines überragenden Embiid. Ähnlich stark zeigt sich auch Kevin Durant gegen die Denver Nuggets.

Philadelphia 76ers (8-4) - Miami Heat (4-5) 137:134 OT

  • Das vermeintliche Spitzenspiel im Osten stand durch zahlreiche Ausfälle unter keinem guten Stern. Miami trat nur mit acht Spielern an, in Jimmy Butler, Bam Adebayo und Goran Dragic fehlten die drei besten Spieler des Teams. Auch die Sixers hatten nur acht Akteure zur Verfügung, konnten aber immerhin auf ihre All-Stars Ben Simmons und Joel Embiid zurückgreifen.
  • In Halbzeit eins konnten die Gastgeber ihrer Favoritenstellung aber nicht gerecht werden. Vor allem Simmons war enttäuschend, der Australier nahm nur einen Wurf und beging fünf Turnover. Auch nach dem Wechsel warf der Ex-Top-Pick kaum, spielte letztlich aber 12 Assists und leistete sich nach der Pause nur noch einen Ballverlust. Foulprobleme begleiteten ihn aber über das komplette Spiel, 3:29 Minuten vor dem Ende des vierten Viertels war nach dem sechsten Foul Schluss.
  • Die Heat führten nach 24 Minuten noch im dritten Abschnitt. Der All-Star füllte den Boxscore zudem mit 14 Rebounds, 4 Assists sowie 5 Steals, was ein neuer Karrierebestwert für den Kameruner war.
  • Apropos Karrierebestwert: Danny Green (29) versenkte 9 seiner 21 Dreier und stellte damit einen persönlichen Rekord auf. Gleichzeitig stellte der dreifache Champion den Franchise-Rekord von Dana Barros aus dem Januar 1995 ein.
  • Und trotzdem waren die Gäste dem Sieg verdammt nah. Embiid wurde konsequent gedoppelt, im Angriff setzte Tyler Herro (13 seiner 34 Punkte im vierten Viertel) die Akzente. Ein später 22:5-Lauf brachte Miami mit 5 Zählern in Führung. Herro verlor dann 18 Sekunden vor dem Ende nach einem Dreier von Isaiah Joe den Ball, Embiid schickte das Spiel mit einem Pullup-Jumper 3,3 Sekunden vor dem Ende in die Verlängerung.
  • Dort blieb es wild. Embiid traf einen Sprungwurf nach dem anderen, Herro hatte aber stets einen Konter parat. Green sicherte sich einige wichtige Offensiv-Rebounds und am Ende war es No-Name-Rookie Dakota Mathias, der für die Sixers den entscheidenden Dreier traf. Für Miami reichten die guten Spiele von Duncan Robinson (26) und Reserve-Guard Gabe Vincent (24) nicht.

Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Sixers und Heat.

Brooklyn Nets (6-6) - Denver Nuggets (5-6) 122:116

  • Nach all dem Drama um Kyrie Irving sorgten die Nets auf dem Feld für positive Schlagzeilen - allen voran Kevin Durant. Der zweifache Finals-MVP machte sein vermutlich bestes Saisonspiel und führte Brooklyn mit 34 Punkten, 9 Rebounds und 13 Assists beinahe im Alleingang zu einem hart erkämpften Sieg gegen die Nuggets.
  • Durant lieferte 27 Sekunden vor dem Ende auch die Entscheidung, als er per Stepback mit höchster Schwierigkeit auf 120:113 stellte. Es war das Ende eines 6:0-KD-Laufs. Zuvor hatte der starke Bruce Brown (16) erst die Partie ausgeglichen und dann die Nets in Führung gebracht
  • Zu Beginn des dritten Viertels sprach noch recht wenig für die Gastgeber, Denver führte mit 79:61, doch die Nets liefen aus der Distanz heiß und versenkten in Halbzeit zwei elf ihrer 17 Dreier. Die Gastgeber legten einen 20:4-Lauf hin, welchen erst die Bank der Nuggets stoppen konnte. Hier konnte sich auch Isaiah Hartenstein auszeichnen. Der Deutsche kam in 11 Minuten auf 3 Punkte (1/3 FG), 4 Rebounds, 3 Assists und 2 Blocks. Sein einziges Field Goal war ein echtes Highlight, nämlich ein Poster-Dunk mit Foul gegen Joe Harris.
  • Erstmals starten durfte bei den Nuggets Bol Bol (Gary Harris fehlte), in seinen 16 Minuten gegen Durant sah der Schlaks aber keine Sonne. Stark war hingegen wieder Nikola Jokic, der 23 Punkte (8/17 FG), 8 Rebounds und 11 Assists auflegte. Hinzu kamen 7 Steals, was ein persönlicher Bestwert für den Serben ist. Will Barton (20, 6/8 Dreier) war heiß aus der Distanz, Monte Morris (14, 6/7 FG) wusste von der Bank kommend zu gefallen.
  • Durant machte dank seiner 34 Punkte einen ordentlichen Satz in der All-Time Scoring List. Der Forward überholte Elgin Baylor, Dwyane Wade sowie Adrian Dantley und belegt nun mit 23.179 Punkten Platz 28.

Hier geht es zu den Highlights der Partie Nets vs. Nuggets.

Chicago Bulls - Boston Celtics: Abgesagt

Die Partie musste verschoben werden, da die Boston Celtics keine acht gesunden Spieler aufbieten konnten.

Cleveland Cavaliers (5-7) - Utah Jazz (7-4) 87:117

  • Bei den Cavs wurden bisher keine Corona-Fälle vermeldet, dafür fehlten in Darius Garland, Collin Sexton und Kevin Love weiter wichtige Spieler verletzt, kurz vor der Partie gegen Utah meldete sich dann auch noch Center Andre Drummond (Achillessehne) ab. So fehlte den Cavs ein weiterer Akteur mit Spielmacherfähigkeiten, entsprechend schwer war die Offensive der Gastgeber zu genießen.
  • Utah trat hingegen mit voller Kapelle an und konnte sich erneut auf das starke Guard-Play verlassen. Donovan Mitchell war mit 27 Punkten (9/15 FG, 5/7 Dreier, 17 im dritten Viertel) der Topscorer, in Halbzeit eins war es aber vor allem Jordan Clarkson, der dafür sorgte, dass sich die Jazz nach einem ausgeglichenen ersten Viertel erstmals absetzen konnten.
  • In der Folge wuchs der Vorsprung beständig weiter an, die Jazz ließen nie Zweifel daran aufkommen, dass sie den Sieg aus Cleveland mitnehmen würden. Im vierten Viertel betrug die Führung zwischenzeitlich 34 Punkte.
  • Bester Scorer der Gastgeber war Cedi Osman mit 17 Zählern, Nr.5-Pick Isaac Okoro kam wie Damyean Dotson auf 11 Punkte.
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