Boston zeigte vor allem offensiv eine besorgniserregende Vorstellung und die Jazz trotzen Nikola Jokic. Zwei Spiele mussten aufgrund der Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle der NBA verschoben werden.
Washington Wizards (3-8) - Cleveland Cavaliers (6-7): Verschoben
Oklahoma City Thunder (6-6) - Philadelphia 76ers (9-5): Verschoben
Wenige Stunden vor dem geplanten Tip-Off wurde die Partie verschoben. Mehrere Spieler der Sixers waren aufgrund der Kontaktverfolgung nicht spielberechtigt, laut Adrian Wojnarowski (ESPN) stand dies im Zusammenhang mit der Partie gegen die Grizzlies am Samstag. Bei Philadelphia soll es bisher aber keine neuen positiven Corona-Tests gegeben haben. Bereits zum 14. Mal musste somit eine Partie verschoben werden.
Boston Celtics (8-4) - New York Knicks (6-8) 75:105
- Autsch - das war gar nichts für die Celtics. Gegen den alten Rivalen aus New York legte Boston seine schlechteste Saisonleistung hin und stand nach drei Vierteln gerade mal bei 50 Punkten, über die ganze Partie kamen die Gastgeber nie in einen Rhythmus. Die Knicks hatten hinter den guten Vorstellungen von insbesondere Julius Randle (20 Punkte, 7/14 FG, 12 Rebounds) und R.J. Barrett (19, 5/11, 11) so ein unerwartet leichtes Spiel, das schon lange vor dem Schlusspfiff entschieden war.
- Eigentlich hätte es dabei ein Feiertag für Boston sein sollen - zwar befand sich Jayson Tatum immer noch im Gesundheitsprotokoll, dafür stand endlich erstmals in dieser Saison Kemba Walker nach seiner Operation in der Offseason wieder zur Verfügung. Der Point Guard startete auch, allerdings mit einem Minutenlimit (20). In dieser Zeit versuchte er viel, ihm gelang aber recht wenig (9 Punkte, 3/13 FG, 4 Assists, 5 Turnover). In der zweiten Halbzeit ging er zu allem Überfluss auch noch nach einer Kollision mit Mitchell Robinson zu Boden, die Celtics gaben im Anschluss aber bereits Entwarnung.
- Am Ausgang hätte Kemba auch sonst wohl nichts mehr geändert. Zwar machte Jaylen Brown (25 Punkte, 9/20) ein gutes Spiel, damit war er bei den Celtics allerdings allein auf weiter Flur. Nur Marcus Smart (10) punktete neben ihm noch zweistellig, versemmelte dabei aber auch elf seiner 15 Würfe. Daniel Theis kam von der Bank noch auf 7 (3/4) sowie 7 Rebounds. Als Team trafen die Celtics jämmerliche 29,8 Prozent aus dem Feld und 15,2 Prozent (7/46) von der Dreierlinie.
- Die Knicks traten dabei gar nicht unbedingt überragend auf, hatten nach fünf Niederlagen am Stück aber eben einen dankbaren Gegner. Neben der starken Defense sowie dem produktivsten Duo Randle und Barrett überzeugten dabei auch die beiden Rookies: Immanuel Quickley kam auf 17 Punkte und 8 Assists, Obi Toppin streute 12 ein.
- Theis zeigte sich im Anschluss frustriert: "Das war eine Erinnerung daran, dass wir jeden Tag hart und auf unsere Art spielen müssen. Sie haben einfach viel härter gespielt als wir. Wir können nicht so hergespielt werden."
Dallas Mavericks (6-6) - Chicago Bulls (5-8) 101:117
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Denver Nuggets (6-7) - Utah Jazz (9-4) 105:109
- Die beiden Teams trafen zum ersten Mal seit dem Erstrunden-Thriller in den Playoffs 2020 aufeinander und genau wie die Sieben-Spiele-Serie war auch diese Partie geprägt von hoher Intensität und einer Menge Spannung. "Das war ein intensives Spiel. Guter Basketball", sagte Nikola Jokic, dessen 35 Punkte, 14 Rebounds und 9 Assists nicht mit einem Sieg belohnt wurden.
- Stattdessen schnappten sich die Jazz den fünften Sieg in Folge, angeführt von 23 Zählern von Jordan Clarkson (9/13 FG) und 18 Punkten sowie 7 Assists von Donovan Mitchell. Letzterer hatte die komplette Partie über Probleme mit seinem Wurf (7/20 FG, 0/7 Dreier), versenkte dafür aber mehrere Highlight-Dunks sowie gut eine Minute vor dem Ende einen schwierigen Fadeaway aus der Mitteldistanz, der Utah mit 105:102 weg brachte.
- Anschließend landeten ein Dreier von Jokic und mehrere Tip-In-Versuche der Nuggets daneben, die Gäste erhöhten den Vorsprung von der Freiwurflinie. Zwar machte es Jamal Murray mit einem Triple nochmal spannend, doch letztlich setzte Rudy Gobert (15 und 13 Rebounds) mit einem Dunk den Schlusspunkt auf die unterhaltsame Partie.
- Jokic vermisste trotz seines Fast-Triple-Doubles etwas die Unterstützung seiner Teamkollegen. Murray war vor allem in Halbzeit eins heiß (24), steuerte nach dem Seitenwechsel aber nur noch 6 weitere Zählerchen (2/11 FG) bei. Isaiah Hartenstein durfte nur 3 Minuten ran (2 Offensiv-Rebounds). Ansonsten knackte kein andere Nuggets-Spieler eine zweistellige Punkteausbeute und Denver traf nur 40 Prozent aus dem Feld (Utah: 51,3 Prozent). Dass es dennoch so lange spannend blieb, lag in erster Linie an den 23 Offensiv-Rebounds der Nuggets, die zu zahlreichen Second-Chance-Points führten.