Dallas verliert ohne Doncic, Phoenix verpasst das Comeback gegen die Clippers und Curry schreibt Geschichte.
Chicago Bulls (3-4) - Dallas Mavericks (2-4) 118:108
- Luka Doncic musste sich wenige Stunden vor dem Tip-Off mit einer Oberschenkelprellung abmelden, ob er in der kommenden Nacht gegen die Rockets auf dem Parkett stehen wird, ist zudem ungewiss. In Abwesenheit des Slowenen konnte zwar Jalen Brunson mit 31 Punkten (11/17 FG) erneut auf sich aufmerksam machen, die vierte Niederlage im sechsten Spiel konnte er aber nicht verhindern.
- Verantwortlich für diese Niederlage war vor allem Zach LaVine, der mit 39 Punkten (14/25 FG) (29 in der ersten Halbzeit) der beste Bulls-Akteur auf dem Platz war. Abgelöst wurde der brandheiße LaVine in Halbzeit zwei von Coby White, der 21 seiner 23 Zähler (7/14) in der zweiten Spielhälfte beisteuerte. Sein Dreier beim Stand von 110:105 mit 1:33 auf der Uhr sorgte schließlich auch für die Entscheidung.
- Nach Brunson waren Josh Richardson (16, 5/14) und Maxi Kleber (16, 5/8 FG, 3/6 Dreier) die fleißigsten Punktesammler. Die verheerende Dreierquote (26,2 Prozent) war einmal mehr das Problem der Mavs, die dadurch nun sogar die zweitschlechteste Quote der Liga aufweisen. Alleine Tim Hardaway Jr. warf zehn Backsteine von Downtown.
Phoenix Suns (5-2) - L.A. Clippers (5-2) 107:112
- Was für eine verrückte Partie in Phoenix! Mit 31 (!) Zählern lagen die Hausherren im zweiten Viertel zurück, Chris Paul (15 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists) und Co. ließen sich davon aber nicht beirren und feierten eine irre Aufholjagd, die die Albträume der Clippers aus den vergangenen Playoffs wieder aufleben ließ. Am Ende mussten sich die tapfer kämpfenden Suns aber geschlagen geben.
- Mit 32 Sekunden auf der Uhr hatten die Suns bei eigenem Ballbesitz die Chance, auf Ausgleich zu stellen, ein Dreier des heißen Devin Booker (25, 7/13 FG) klatschte aber nur an den Ring. Im Gegenzug machte Veteran Nicolas Batum (14, 4/7 Dreier) es besser und sorgte mit einem freien Dreier aus der linken Ecke für die Entscheidung.
- Zuvor war es Paul George, der die Clippers mit 39 Zählern (15/24 FG, 7/10 Dreier) komfortabel in Front brachte und dabei sein gesamtes offensives Skill-Set unter Beweis stellte. Das war jedoch auch bitter nötig, da sein Co-Star Kawhi Leonard (15, 4/21 FG) einen rabenschwarzen Tag erwischte.
Golden State Warriors (3-3) - Portland Trail Blazers (3-3) 137:122
- Die wenigen Fans im Chase Center wurden Zeuge einer der, soviel kann man jetzt schon sagen, größten Performances der gesamten Saison. Mit unfassbaren 62 Punkten bei 18 von 31 aus dem Feld, 8 von 16 von Downtown und 18 von 19 von der Freiwurflinie zeigte Stephen Curry eine Leistung für die Geschichtsbücher.
- Der Warriors-Superstar traf von überall und unterstrich dabei eindrucksvoll seinen Ruf als bester Shooter der Geschichte. Es war nicht nur Hallenrekord im 2019 eröffneten Chase Center, sondern auch ein Career-High für den Chefkoch sowie der Bestwert für einen GSW-Spieler seit 1974!
- Schon früh in der Partie riss Curry sich das Spiel unter den Nagel und suchte zunächst vor allem den Abschluss in Ringnähe. Dabei attackierte er immer wieder gnadenlos den völlig überforderten Enes Kanter, der mit der Spritzigkeit des Point Guards nicht mithalten und ihn oft nur per Foul stoppen konnte. Die 19 Würfe vom Charity Stripe waren ebenfalls Rekord für den 32-Jährigen.
- Trotz der Leistungsexplosion Currys stand der Sieg lange Zeit auf wackeligen Beinen, da Damian Lillard (32, 10/24) und C.J. McCollum (28, 10/23 FG) ebenfalls einen starken Tag erwischten. Auch Kanter konnte mit seiner Größe in der Offensive punkten (24 Zähler, 8/12 FG).
- Neben Curry punkteten bei den Warriors auch Andrew Wiggins (21), Kelly Oubre Jr. (17), Eric Paschall (10) und James Wiseman (12) zweistellig, der Rookie legte mit 11 Boards zudem ein Double-Double auf.