Dallas Mavericks (9-14) - Golden State Warriors (12-10) 116:147
Green war gleichzeitig auch der einzige echte Big Man im Kader, da mit James Wiseman, Kevon Looney, Marquese Chriss und kurzfristig Eric Paschall alle weiteren potenziellen Fünfer ausfielen. Den früheren Verteidiger des Jahres schien das zu motivieren, er legte mit 11 Punkten und 15 Assists ein starkes Double-Double auf. Gleichzeitig ist er nun nach Wilt Chamberlain und Nikola Jokic der erst dritte nominielle Center, der in einem Spiel mindestens 15 Dimes auflegte.
Alleine im dritten Viertel verteilte der Warriors-Star 8 Assists und hatte großen Anteil daran, dass sich die Gäste mit einem späten Lauf erstmals zweistellig absetzen konnten. Von den Vorlagen profitierten vor allem Stephen Curry (28, 9/17 FG) und Kelly Oubre Jr., der mit 40 Punkten (14/21 FG, 7/10 Dreier) ein neues Career-High auflegte und in der Garbage Time auch noch einen Highlight-Block gegen Boban Marjanovic produzierte.
Die Warriors trafen über 48 Minuten 57,3 Prozent ihrer Würfe (22/43 aus der Distanz) und erzielten trotz Größennachteilen deutlich mehr Punkte in der Zone als die Gastgeber (54:36). Dallas traf in Halbzeit eins 15 Dreier, kühlte dann aber gewaltig ab und konnte den Schalter nicht mehr umlegen.
Luka Doncic erzielte zwar 27 Punkte (8/20 FG, 6 Assists, 5 TO), tauchte in Halbzeit zwei aber komplett ab. Kristaps Porzingis verbuchte 15 seiner 25 Zähler im dritten Abschnitt, Jalen Brunson (18) und Tim Hardaway Jr. (19, 5/11 Dreier) waren die besten Scorer von der Bank. Maxi Kleber (2, 7 Rebounds) nahm in seinen 20 Minuten kaum Einfluss.
Warriors nehmen Dallas Mavericks in Halbzeit zwei auseinander
Doncic erzielte die ersten 8 Zähler für seine Farben, ansonsten war den Gastgebern anzumerken, das sie am Vorabend noch in Atlanta aktiv waren. Die Warriors waren frischer und dominierten das Tempo der Partie. Doncic und Porzingis hatten schon Mitte des ersten Viertels jeweils zwei dumme Fouls angehäuft. Golden State ballerte derweil munter aus der Distanz, Curry stand schon bei 15 Zählern und drei verwandelten Dreiern und verhalf seinem Team zu einer knappen 36:34-Führung nach den ersten zwölf Minuten.
Curry und Green blieben dann lange auf der Bank, doch die Mavs konnten sich nicht absetzen. Jalen Brunson war zwar heiß, doch gleiches galt auf der Gegenseite auch für Oubre (22 Zähler in der ersten Halbzeit), der endlich auch seine Distanzwürfe traf. Das taten nun aber auch die Gastgeber, die sich reihenweise offene Dreier erspielten und im Viertel gleich neun davon trafen. Defense war optional, Dallas führte zur Pause mit 76:74.
Das blieb auch nach dem Wechsel so. Bei den Warriors hatte Green schon 10 teils traumhafte Assists gespielt. Die Dubs hatten zwar nun einige Probleme mit Porzingis (15 im Viertel), ansonsten konnten sich die Mavs offensiv aber nicht entfalten. Auf der Gegenseite sezierte Green die Defense weiter nach allen Regeln der Kunst, die Warriors bekamen einen Korbleger nach dem anderen und legten einen 15:2-Lauf hin.
Die Führung wuchs weiter, auch ohne Curry und Green konnten die Mavs keinen Run mehr starten. Auf der Gegenseite trafen Damion Lee und Andrew Wiggins ihre Dreier, sodass die Partie Mitte des vierten Viertels endgültig entschieden war. Curry und Green mussten gar nicht mehr eingreifen und feuerten stattdessen leidenschaftlich ihre Mitspieler an.