Die Pelicans leben - und das verdankt New Orleans einem überragenden Zion Williamson. Die Sacramento Kings gewinnen einen Thriller gegen Boston dank De'Aaron Fox.
San Antonio Spurs (12-10) - Minnesota Timberwolves (5-16) 111:108
- Fast das komplette Spiel sprach alles für die Gäste, am Ende standen die Timberwolves aber mal wieder mit leeren Händen da. DeMar DeRozan erzielte 16 seiner 30 Punkte (10/19 FG, 8 Rebounds, 6 Assists), darunter auch dieser elitäre Dunk, im Schlussabschnitt und sorgte dafür, dass die Spurs zum ersten Mal in dieser Saison einen Rückstand von 15 Zählern noch in einen Sieg ummünzen konnten.
- Minnesota führte mit bis zu 16 Punkten und lag vor dem Schlussabschnitt noch mit 90:79 in Front, doch San Antonio eröffnete das vierte Viertel mit einem 22:7-Lauf und ging gut vier Minuten vor dem Ende nach einem Korbleger von Jakob Pöltl erstmals im Spiel überhaupt in Führung. Der Österreicher legte in Abwesenheit von LaMarcus Aldridge einen Saisonbestwert von 19 Punkten (9/10 FG) auf, dazu schnappte er sich 8 Rebounds und blockte 4 Würfe.
- D'Angelo Russell (20, 8/20 FG, 5 Assists) hatte schließlich noch einmal die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken, verfehlte aber deutlich. Topscorer der Wolves war hingegen Malik Beasley mit 29 Punkten (12/18 FG), Top-Pick Anthony Edwards begann auf Small Forward und kam auf 14 Zähler (6/14 FG) sowie 6 Boards.
- Bei San Antonio wussten ansonsten auch noch Dejounte Murray (15, 11 Rebounds, 6 Assists) und Derrick White (10, 8 Assists) zu gefallen. Über das gesamte Spiel leisteten sich die Gastgeber gerade einmal 7 Ballverluste.
New Orleans Pelicans (8-12) - Phoenix Suns (11-9) 123:101
- Die große Bühne scheint Zion Williamson zu liegen. Im nationalen TV machte der 20-Jährige ein Monsterspiel und legte 28 Punkte (12/14 FG), 7 Rebounds sowie 6 Assists auf und vesenkte sogar seinen einzigen Dreier. Garniert wurde dies mit zahlreichen Highlight-Plays, darunter auch dieser Alley Oop, den der Forward mit seiner eigentlich schwächeren rechten Hand verwertete. In 32 Minuten hatte der Youngster mit +37 auch das mit Abstand beste Plus-Minus-Rating aller Spieler.
- Phoenix konnte nur in der ersten Halbzeit Schritt halten, in Halbzeit zwei war es dann vorbei mit der Herrlichkeit. New Orleans erzielte 75 Punkte nach der Pause und machte aus einem ausgeglichenen Spiel eine zwischenzeitliche 28-Punkte-Führung. Mitte des vierten Viertels hisste Suns-Coach Monty Williams die weiße Fahne und nahm alle seine Starter herunter.
- Neben Williamson wusste auch Brandon Ingram (23, 7/17 FG, 6 Assists) zu überzeugen, Steven Adams (11, 13 Rebounds) legte ein Double-Double auf, nachdem er vor dem Spiel lange fraglich war. Lonzo Ball versenkte vier Dreier für 18 Punkte, insgesamt trafen die Gastgeber 42 Prozent aus der Distanz und schenkten den Ball nur siebenmal her.
- Die Suns blieben hingegen kalt, unter anderem vergab Mikal Bridges (8) alle seine sieben Distanzwürfe. Devin Booker war mit 25 Punkten Topscorer, doch auch er konnte keinen seiner vier Triples treffen. Deandre Ayton (13, 11 Rebounds) sammelte ein Double-Double ein, blieb aber wie auch Chris Paul (10, 4/7, 4 Assists) eher unauffällig.
Sacramento Kings (10-11) - Boston Celtics (11-9) 116:111
- De'Aaron Fox war einmal mehr die treibende Kraft für die Sacramento Kings im vierten Viertel und sicherte seinen Farben so den zweiten Sieg in Serie. Gegen Boston hatte der Point Guard nach drei Vierteln nur 13 Zähler erzielt, am Ende standen 26 (9/17 FG) sowie 11 Assists. Unterstützung bekam Fox von Tyrese Haliburton. Der Rookie stellte mit 21 Zählern einen neuen Bestwert auf und versenkte obendrein noch fünf Dreier.
- Vor allem im vierten Viertel war es eine hochklassige Angelegenheit, in der es hin und her ging und wichtige Würfe getroffen wurden. Auf Seiten der Celtics übernahm Jayson Tatum (27, 11/26 FG, 9 Rebounds, 10 Assists) die Verantwortung und brachte die Gäste eine Minute vor dem Ende auf einen Zähler heran. Fox traf auf der Gegenseite aus der Mitteldistanz, dann blockte Richaun Holmes einen Dunk-Versuch von Javonte Green erfolgreich.
- Eine Chance bekamen die Celtics aber noch. Grant Williams vergab zwar beide Freiwürfe (den zweiten absichtlich), schnappte sich aber den Offensiv-Rebound und legte zu Tatum, dessen Dreier zur Verlängerung aber nicht fiel. Buddy Hield (15) machte schließlich von der Freiwurflinie alles klar. Harrison Barnes erzielte zudem für die Gastgeber 24 Punkte (7/17 FG) und 6 Assists.
- Für Boston war es das erwartete schwere Spiel, nachdem man am Vortag noch die Warriors niedergerungen hatte. Kemba Walker wurde geschont, sodass Jeff Teague (7, 1/6) und Tremont Waters (3, 1/8, 5 Assists) den Spielaufbau übernahmen und nur wenig beisteuern konnten. Jaylen Brown erzielte 21 Punkte, Tristan Thompson (17, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double. Daniel Theis kam in 27 Minuten auf 11 Punkte (3/5 FG) sowie je 4 Rebounds und Assists.