NBA

Die knappsten MVP-Rennen: Einer gewann ganz kurios

 
1989/90 - Platz 1: MAGIC JOHNSON (Lakers, 636), Platz 2: CHARLES BARKLEY (Sixers, 614), Platz 3: MICHAEL JORDAN (Bulls, 571)
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Vergangene Saison holte Nikola Jokic einen Erdrutschsieg im MVP-Rennen - dieses Jahr wird es aber richtig eng. Jokic, Embiid und Giannis balgen sich aktuell in einem Dreikampf um die MVP-Krone. Wir zeigen andere knappe Resultate aus der Vergangenheit.

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Vergangene Saison holte Nikola Jokic einen Erdrutschsieg im MVP-Rennen - dieses Jahr wird es aber richtig eng. Jokic, Embiid und Giannis balgen sich aktuell in einem Dreikampf um die MVP-Krone. Wir zeigen andere knappe Resultate aus der Vergangenheit.
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Vergangene Saison holte Nikola Jokic einen Erdrutschsieg im MVP-Rennen - dieses Jahr wird es aber richtig eng. Jokic, Embiid und Giannis balgen sich aktuell in einem Dreikampf um die MVP-Krone. Wir zeigen andere knappe Resultate aus der Vergangenheit.

2004/05 - Platz 1: STEVE NASH (Suns, 1.056 Punkte), Platz 2: SHAQUILLE O’NEAL (Heat, 1.032 Punkte)
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2004/05 - Platz 1: STEVE NASH (Suns, 1.056 Punkte), Platz 2: SHAQUILLE O’NEAL (Heat, 1.032 Punkte)

Das Narrativ um die Stars war ähnlich. Beide führten ihr Team zur besten Bilanz ihrer Conference, beide waren erst im Sommer zuvor zu ihren Teams gestoßen. Am Ende hatte Nash 7 Erststimmen mehr als Shaq.
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Das Narrativ um die Stars war ähnlich. Beide führten ihr Team zur besten Bilanz ihrer Conference, beide waren erst im Sommer zuvor zu ihren Teams gestoßen. Am Ende hatte Nash 7 Erststimmen mehr als Shaq.

Die Story der Saison waren die Suns, die mit "Seven Seconds Or Less" das Spiel revolutionierten. Ohne Hand Checking explodierte Nash und schnappte sich seinen ersten MVP-Award, der zweite folgte im Jahr darauf.
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Die Story der Saison waren die Suns, die mit "Seven Seconds Or Less" das Spiel revolutionierten. Ohne Hand Checking explodierte Nash und schnappte sich seinen ersten MVP-Award, der zweite folgte im Jahr darauf.

2001/02 - Platz 1: TIM DUNCAN (Spurs, 954), Platz 2: JASON KIDD (Nets, 897)
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2001/02 - Platz 1: TIM DUNCAN (Spurs, 954), Platz 2: JASON KIDD (Nets, 897)

Duncan holte mehr Erststimmen als der Point Guard (57 zu 45), das reichte am Ende knapp. Letztlich gab es Argumente für beide Seiten. Duncan war in San Antonio nun der klare Franchise-Star, da David Robinson langsam abbaute.
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Duncan holte mehr Erststimmen als der Point Guard (57 zu 45), das reichte am Ende knapp. Letztlich gab es Argumente für beide Seiten. Duncan war in San Antonio nun der klare Franchise-Star, da David Robinson langsam abbaute.

Mit 58 Siegen wurden die Spurs Zweiter im Westen, während den Nets bereits 52 Erfolge für die beste Bilanz in der damals schwachen Eastern Conference reichten.
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Mit 58 Siegen wurden die Spurs Zweiter im Westen, während den Nets bereits 52 Erfolge für die beste Bilanz in der damals schwachen Eastern Conference reichten.

Im Vorjahr hatten die Nets aber nur 26 Spiele gewonnen, bevor sie Kidd für Stephon Marbury nach New Jersey holten. Der Hall of Famer führte sein Team prompt in die Finals, dort war man dann gegen die Lakers (0-4) chancenlos.
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Im Vorjahr hatten die Nets aber nur 26 Spiele gewonnen, bevor sie Kidd für Stephon Marbury nach New Jersey holten. Der Hall of Famer führte sein Team prompt in die Finals, dort war man dann gegen die Lakers (0-4) chancenlos.

1996/97 - Platz 1: KARL MALONE (Jazz, 986), Platz 2: MICHAEL JORDAN (Bulls, 957)
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1996/97 - Platz 1: KARL MALONE (Jazz, 986), Platz 2: MICHAEL JORDAN (Bulls, 957)

Die womöglich umstrittenste Wahl aller Zeiten. Im Nachhinein war von Müdigkeit der Voter zu hören, schließlich hatte Jordan bereits viermal gewonnen, zuletzt im Jahr zuvor. Dennoch: Die Bulls waren zu einer 69-13-Bilanz marschiert.
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Die womöglich umstrittenste Wahl aller Zeiten. Im Nachhinein war von Müdigkeit der Voter zu hören, schließlich hatte Jordan bereits viermal gewonnen, zuletzt im Jahr zuvor. Dennoch: Die Bulls waren zu einer 69-13-Bilanz marschiert.

Utah profitierte hingegen von einem schwächer werdenden Westen und gewann plötzlich mit einer alternden Truppe um Stockton und Malone 64 Spiele. Und so wurde der Mailman eben erstmals MVP - mit inzwischen 33 Jahren.
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Utah profitierte hingegen von einem schwächer werdenden Westen und gewann plötzlich mit einer alternden Truppe um Stockton und Malone 64 Spiele. Und so wurde der Mailman eben erstmals MVP - mit inzwischen 33 Jahren.

Was folgte, war Jordans Revanche in den Finals. Sinnbildlich war Spiel 1, als Malone zwei Freiwürfe vergab und MJ im Gegenzug den Gamewinner traf. "Mailman doesn’t deliver on Sundays”, so der trockene Kommentar von Scottie Pippen.
© imago images

Was folgte, war Jordans Revanche in den Finals. Sinnbildlich war Spiel 1, als Malone zwei Freiwürfe vergab und MJ im Gegenzug den Gamewinner traf. "Mailman doesn’t deliver on Sundays”, so der trockene Kommentar von Scottie Pippen.

1998/99 - Platz 1: KARL MALONE (Jazz, 827), Platz 2: ALONZO MOURNING (Heat, 773), Platz 3: TIM DUNCAN (Spurs, 740)
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1998/99 - Platz 1: KARL MALONE (Jazz, 827), Platz 2: ALONZO MOURNING (Heat, 773), Platz 3: TIM DUNCAN (Spurs, 740)

Zwei Dinge waren hier wichtig: Mit dem Jordan-Rücktritt herrschte ein Vakuum vor, dazu war es aufgrund des Lockouts eine eher chaotische Saison. Viele Spieler waren außer Form, dazu 50 Partien in drei Monate gepresst.
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Zwei Dinge waren hier wichtig: Mit dem Jordan-Rücktritt herrschte ein Vakuum vor, dazu war es aufgrund des Lockouts eine eher chaotische Saison. Viele Spieler waren außer Form, dazu 50 Partien in drei Monate gepresst.

Es verwunderte nicht, dass mit Malone, Duncan und Mourning drei absolute Eisenmänner die Saison dominierten. Den Zuschlag erhielt Malone, der 44 der 118 Erststimmen erhielt.
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Es verwunderte nicht, dass mit Malone, Duncan und Mourning drei absolute Eisenmänner die Saison dominierten. Den Zuschlag erhielt Malone, der 44 der 118 Erststimmen erhielt.

Mourning bekam 36 Erststimmen, Duncan 30. Der damals junge Spurs-Star vereinte dafür die meisten Zweit- und Drittstimmen auf sich, doch Mr. Fundamental musste sich noch ein wenig in Sachen MVP gedulden.
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Mourning bekam 36 Erststimmen, Duncan 30. Der damals junge Spurs-Star vereinte dafür die meisten Zweit- und Drittstimmen auf sich, doch Mr. Fundamental musste sich noch ein wenig in Sachen MVP gedulden.

Einen Trost gab es dennoch für Duncan. Während die Jazz in den Conference Semifinals an Portland scheiterten (2-4), marschierte San Antonio zum ersten Titel der Franchise-Geschichte - mit Finals-MVP Tim Duncan!
© Getty

Einen Trost gab es dennoch für Duncan. Während die Jazz in den Conference Semifinals an Portland scheiterten (2-4), marschierte San Antonio zum ersten Titel der Franchise-Geschichte - mit Finals-MVP Tim Duncan!

1989/90 - Platz 1: MAGIC JOHNSON (Lakers, 636), Platz 2: CHARLES BARKLEY (Sixers, 614), Platz 3: MICHAEL JORDAN (Bulls, 571)
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1989/90 - Platz 1: MAGIC JOHNSON (Lakers, 636), Platz 2: CHARLES BARKLEY (Sixers, 614), Platz 3: MICHAEL JORDAN (Bulls, 571)

Das wildeste MVP-Rennen gab es aber in der Saison 1989/90, als das einzige Mal ein Spieler gewann, der nicht die meisten Erststimmen erhielt. Magic Johnson holte sich den MVP, obwohl ihn nur 27 der 92 Stimmberechtigten auf die Eins gesetzt hatten.
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Das wildeste MVP-Rennen gab es aber in der Saison 1989/90, als das einzige Mal ein Spieler gewann, der nicht die meisten Erststimmen erhielt. Magic Johnson holte sich den MVP, obwohl ihn nur 27 der 92 Stimmberechtigten auf die Eins gesetzt hatten.

Die meisten Erststimmen erhielt hingegen Charles Barkley, damals noch in Diensten der Philadelphia 76ers. Der Forward legte 25,2 Punkte und 11,5 Rebounds auf, am Ende fehlten aber gerade einmal 22 MVP-Punkte auf Magic.
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Die meisten Erststimmen erhielt hingegen Charles Barkley, damals noch in Diensten der Philadelphia 76ers. Der Forward legte 25,2 Punkte und 11,5 Rebounds auf, am Ende fehlten aber gerade einmal 22 MVP-Punkte auf Magic.

21 First Votes entfielen zudem auf Michael Jordan, der die Bulls zur zweitbesten Bilanz im Osten (55-27) geführt hatte. 33,6 Punkte, 6,3 Assists und 2,8 Steals waren den Abstimmenden aber nicht genug.
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21 First Votes entfielen zudem auf Michael Jordan, der die Bulls zur zweitbesten Bilanz im Osten (55-27) geführt hatte. 33,6 Punkte, 6,3 Assists und 2,8 Steals waren den Abstimmenden aber nicht genug.

Es gab sogar drei Voter, die Jordan nicht einmal unter den ersten Fünf sahen. Mit Karl Malone (214), Patrick Ewing (162), Rookie (!) David Robinson (102) und Hakeem Olajuwon (64) erhielten noch vier andere Spieler First Place Votes.
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Es gab sogar drei Voter, die Jordan nicht einmal unter den ersten Fünf sahen. Mit Karl Malone (214), Patrick Ewing (162), Rookie (!) David Robinson (102) und Hakeem Olajuwon (64) erhielten noch vier andere Spieler First Place Votes.