"Die Worte von Meyers Leonard waren falsch und wir werden diese hasserfüllte Sprache in unserer Franchise nicht akzeptieren, egal von wem", erklärte das Team in einem Statement. "Meyers Leonard wird zunächst einmal nicht bei unserem Team sein. Die Miami Heat wird die NBA während ihrer Untersuchung unterstützen."
Die NBA hatte wenige Stunden, nachdem der Clip viral ging, angekündigt, dass sie den Vorfall untersuchen und Informationen sammeln wolle. "Die NBA verurteilt jegliche Form von Hassreden", wird ein Pressesprecher der Liga von Tim Reynolds (AP) zitiert.
Auch Leonard meldete sich inzwischen zu Wort und entschuldigte sich via Instagram für seine Worte. Demnach habe er nicht gewusst, wie beleidigend das Wort sei, welches er in seinem Livestream nutzte. "Meine Ignoranz, nicht zu wissen, wie beleidigend dieses Wort für die jüdische Gemeinde ist, ist keine Entschuldigung. Ich habe einen Fehler gemacht", schrieb der 29-Jährige.
Meyers Leonard stand bei Hymne in der Bubble
Leonard wird in dieser Saison ohnehin nicht mehr für die Heat auflaufen, da er mit einer Schulterverletzung für den Rest der Spielzeit außer Gefecht ist. Der Center absolvierte zuvor lediglich drei Spiele und wird im Sommer Free Agent, nachdem Miami dem Big Man im November einen Einjahresvertrag über 10 Millionen Dollar gegeben hatte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Leonard für Wirbel sorgte. In der Bubble von Orlando war er neben Jonathan Isaac der einzige Spieler, der bei der Hymne nicht aus Protest kniete. Leonard begründete dies damals mit seinem Bruder, der über Jahre mit dem US-Militär in Afghanistan weilte.
"Ich unterstütze Black Lives Matter", gab Leonard an, der in Disney World das Wort "Gleichheit" auf seinem Rücken trug. Die Spieler der Heat respektierten damals die Entscheidung ihres Centers.
