Die Dallas Mavericks haben einen weiteren Rückschlag im Playoff-Rennen kassiert und mit 107:121 gegen die zuletzt schwächelnden Sacramento Kings verloren. Die Offense der Mavs kommt erst viel zu spät in Fahrt, auch ein starkes viertes Viertel von Luka Doncic kann die fünfte Pleite aus den vergangenen sieben Spielen nicht verhindern.
Dallas Mavericks (30-26) - Sacramento Kings (23-34) 107:121 (BOXSCORE)
Doncic war mit 37 Punkten Topscorer der Hausherren, die zudem die vierte Pleite in Folge vor eigenem Publikum einstecken mussten. Der 22-Jährige hatte aber genau wie die Kollegen über weite Strecken der Partie Probleme mit seinem Wurf und beendete das Spiel mit 14/27 aus dem Feld und 4/13 Dreier. Zusätzlich legte Doncic 8 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks bei 5 Turnover auf.
So richtig heiß lief der Mavs-Star erst im Schlussabschnitt, als er mit 22 Zählern (9/13 FG allein in diesem Viertel) das Comeback der Gastgeber befeuerte. Das reichte aber nicht mehr. Zumeist fanden auf der Gegenseite De'Aaron Fox (30 Punkte und 12 Assists bei 12/21 FG), Harrison Barnes (24), Terence Davis (23) oder Delon Wright (11 von 13 im vierten Viertel) die richtige Antwort.
Abgesehen von Doncic kamen auf Seiten der Mavs nur noch Dorian Finney-Smith (22, 6/8 Dreier) und Jalen Brunson (29, 8/10 FG) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Kristaps Porzingis blieb mit 9 Punkten bei 3/14 aus dem Feld und 1/7 aus der Distanz (dazu 11 Rebounds) blass, auch Maxi Kleber erwischte in der Offensive keinen guten Abend (0 Punkte und 3 Rebounds bei 0/3 FG in 21 Minuten).
Im Anschluss an die Partie machte Doncic die fehlende Energie bei den Mavs als Faktor für die Pleite aus. "Wir müssen härter spielen. Ich muss härter spielen", übte der Slowene Selbstkritik. "Ich weiß, dass das bei mir anfängt. Ich muss viel besser sein und die Jungs motivieren." Die Mavs stehen weiterhin mit 30 Siegen und 26 Niederlagen auf Platz sieben im Westen, die Memphis Grizzlies (29-26) liegen ihnen aber direkt im Nacken.
Mavs starten schwach - Doncic dreht spät auf
Schon der Start in die Partie verlief aus Mavs-Sicht nicht allzu vielversprechend. Sacramento markierte die ersten acht Zähler der Partie, offensiv lief bei Dallas kaum etwas zusammen. Das galt auch für Doncic, der alle seine vier Feldwurfversuche im ersten Durchgang danebensetzte (0/3 Dreier). Trotz einer Quote von schwachen 24 Prozent ging es für die Gastgeber nur mit 20:22 in den zweiten Durchgang.
Gegen Ende des zweiten Viertels konnte Dallas die gute Kings-Offense aber nicht mehr stoppen. Die Gäste gewannen den Abschnitt mit 45:30, vor allem dank Fox und Davis. Letzterer legte allein in diesem Abschnitt 15 Punkte auf. Bis zur Halbzeitpause wuchs der Vorsprung der Kings auf 17 Zähler an (67:50).
Besserung war nach dem Seitenwechsel bei den Mavs zunächst nicht in Sicht. Selbst gegen die statistisch schwächste Defense der Liga brauchte es einige Zeit, bis Dallas richtig in Fahrt kam. Zunächst hatte Sacramento bis auf +21 erhöht, bevor sich Dallas dank Finney-Smith, Brunson und einiger Dreier von Tim Hardaway Jr. (insgesamt jedoch nur 8 Punkte bei 2/10 FG) zurück in Schlagdistanz kämpfte (77:87).
Dann begann die Luka-Show. Bis zum Start des vierten Viertels hatte Doncic nur 15 Punkte (5/14 FG) auf dem Konto, im Schlussabschnitt lief er mit Stepback-Dreiern oder Off-Balance-Treffern aber nochmal ordentlich heiß. Einen echten Lauf konnte Dallas aber nicht mehr starten, weil Fox, Davis oder Wright selbst wichtige Würfe versenkten. Die Mavs robbten sich gut zwei Minuten vor dem Ende auf 6 Zähler ran, doch Fox antwortete mit einem Jumper. Schließlich zeigte Sacramento keine Nerven an der Freiwurflinie und brachte den Sieg nach Hause. Nach neun Pleiten in Folge gelang den Kings so in Dallas endlich wieder ein Erfolgserlebnis.