Utah Jazz (42-14) - Indiana Pacers (26-29) 119:111 (BOXSCORE)
Es waren noch 8:20 Minuten zu spielen, als Mitchell beim Versuch, einen langen Pass zu blocken, mit seinem Fuß unter Pacers-Guard Edmond Sumner landete und zunächst auf dem Parkett liegenblieb. Auf zwei Helfer gestützt wurde der 24-Jährige in die Kabine gebracht, zu diesem Zeitpunkt hatte er in 21 Minuten Spielzeit 22 Punkte (7/15 FG) erzielt.
Die Jazz lagen zu diesem Zeitpunkt mit 9 Punkten zurück (65:74), und als bekanntgegeben wurde, dass Mitchell an diesem Abend nicht zurückkehren werde, schien alles möglich - auch eine ähnlich schwere Knieverletzung wie bei Nuggets-Guard Jamal Murray.
Glück im Unglück: Schon wenig später machten Medienberichte die Runde, wonach es sich "nur" um eine Verletzung am rechten Knöchel handle, die Röntgenaufnahmen sollen negativ ausgefallen sein. Eine MRT-Untersuchung im Laufe des Freitagabends soll weitere Auskunft über die Schwere der Verletzung bringen. Mitchell kommt in der laufenden Saison auf 26,5 Punkte, 4,4 Rebounds und 5,3 Assists im Schnitt, zuletzt kam er auf vier Spiele in Folge mit mindestens 35 Punkten.
Utah Jazz mit starker zweiter Hälfte gegen Indiana
Doch auch ohne Mitchell glichen die Hausherren zum Ende des dritten Viertels bei 89:89 aus und entschieden auch das Schlussviertel souverän für sich. Bester Werfer am Ende war Bojan Bogdanovic mit 24 Punkten (9/16 FG), Center Rudy Gobert (13) schnappte sich 23 Rebounds. Die Jazz trafen 38 Prozent von Downtown (16/42 3FG) und gewannen das Duell an den Brettern mit 56:43.
Dass die Pacers trotz einer Trefferquote vom am Ende 39 Prozent so lange mithielten, lag auch daran, dass sie sich zehn Ballverluste weniger leisteten (10:20) als die Jazz. Angeführt von Caris LeVert (24 Punkte) und Domantas Sabonis (22 Punkte, 15 Rebounds, 7 Assists) zogen sie in Halbzeit eins davon, nach einem Dunk von Goga Bitadze stand es zwischenzeitlich 53:36.
Im Westen liegen die Jazz (42-14) weiter knapp vor den Phoenix Suns (40-15), ein längerer Ausfall von Mitchell könnte sie in den kommenden Wochen jedoch den Top-Seed kosten. Der Vorsprung auf die Clippers (39-19) auf Platz drei beträgt immerhin vier Spiele.
Die Pacers belegen im Osten Rang neun und liegen weiterhin knapp hinter den Charlotte Hornets (27-28, Rang acht). Aus dem Play-in-Tournament können sie bei vier Spielen Vorsprung auf die Raptors auf Rang elf kaum noch verdrängt werden.