Dallas Mavericks (36-28) - Sacramento Kings (27-37) 99:111 (BOXSCORE)
Haliburton stolperte Mitte des dritten Viertels ohne Fremdeinwirkung beim Ballvortrag und fasste sich direkt an die Rückseite seines Beins. Der Rookie brauchte Unterstützung, um in die Kabine zu gelangen, eine Diagnose steht noch aus. Seine Teamkollegen Buddy Hield (27, 6/10 3P) und Marvin Bagley III (23, 10/16 FG, 9 Rebounds) sorgten dafür, dass Haliburtons guter Start in die Partie zumindest nicht umsonst war. Haliburton traf seine ersten 3 Würfe und verließ das Spiel mit 11 Zählern und 5 Assists in knapp 23 Minuten.
Bei den Mavericks fehlte in erster Linie der Erfolg aus der Distanz, nur 6 ihrer 35 Dreier (17,1 Prozent) fanden ihr Ziel. Luka Doncic kam mit nur 1/7 von Downtown trotzdem auf 30 Punkte (11/22 FG) sowie jeweils 6 Rebounds und Assists - aber auch 6 Turnover. Neben ihm kamen nur Jalen Brunson (17, 8/12 FG) von der Bank kommend sowie Dwight Powell (13, 3/3 FG, 7 Rebounds, 3 Blocks) und Josh Richardson (11, 4/10) auf Double Digits. Maxi Kleber markierte nur 5 Punkte und 3 Rebounds bei 1/7 aus der Distanz.
Die Kings trafen ordentlich (11/28, 39,3 Prozent) aus der Distanz, dominierten aber in Form von Bagley, Richaun Holmes (17, 7/10 FG, 7 Rebounds) und spät im Spiel auch Delon Wright (14, 7/9) in der Zone. Dort hatte Sacramento die Überhand mit 64:46 Punkten.
Neben Kristaps Porzingis fehlte den Mavericks auch Tim Hardaway Jr., der erst sein zweites Spiel der Saison verpasste. Dorian Finney-Smith war nach seinem überragenden Spiel inklusive Gamewinner gegen die Wizards am Samstag ein Totalausfall mit mehr Turnover (4) als Punkten (3, 1/7 FG).
Tyrese Haliburton muss verletzt vom Feld
Ein positiver Trend bei Dallas setzte sich direkt im ersten Viertel fort: In Abwesenheit von Porzingis funktionierte das Pick-and-Roll zwischen Doncic und Powell wieder ähnlich gut wie vor Powells schwerer Verletzung im vergangenen Jahr. Doncic fand Powell sogar mit einem Pass über seinen eigenen Kopf zwischen zwei Verteidigern hindurch. Die Kings trafen jedoch 7 ihrer 11 Dreier im ersten Viertel und legten so eine 36:26-Führung vor.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde es kurios. Doncic bekam nach einem Offensivfoul sein 14. Technisches Foul der Saison gegen ihn gepfiffen, woraufhin Richaun Holmes den anschließenden Freiwurf vergab. Da Doncic allerdings innerhalb der Dreierlinie stand und nicht aufhörte, mit dem Referee zu diskutieren, wurde der Freiwurf wiederholt (Holmes verfehlte wieder). Das regte Mavs-Coach Rick Carlisle so auf, dass er seinerseits ein technisches Foul bekam. Die Situation war so erhitzt, dass sowohl Doncic als auch Carlisle knapp vor einer frühen Ejection schienen.
Die Mavericks spielten in dieser Phase mit sehr hoher Intensität und ließen nur 5 Punkte in den ersten sechs Minuten des Viertels zu. Die Kings fanden anschließend jedoch immer wieder den Weg zum Korb und gestalteten den Abschnitt noch fast ausgeglichen (28:25 für Dallas).
Offenbar noch entschlossener nach der Verletzung Haliburtons schalteten die Kings bis zum Ende der Partie auch defensiv noch einmal einen weiteren Gang hoch und erhöhten ihre Führung zu Beginn des Schlussabschnitts sogar auf +18, die Mavericks waren mittlerweile komplett kalt gelaufen. Knapp 90 Sekunden vor Schluss war Dallas noch einmal auf -6 dran, bevor Hield den Dagger traf.
Mit nur 3,2 Sekunden auf der Wurfuhr nahm Hield den Einwurf entgegen und versenkte einen schwierigen Dreier zum Zwischenstand von 106:97, der die vorzeitige Entscheidung bedeutete. Nach zwei weiteren Körben von Wright holte Carlisle sich sein zweites technisches Foul ab und musste das Spiel knapp 30 Sekunden vor dem regulären Ende verlassen. Nach der folgenden Auszeit bekam auch Doncic noch ein zweites T und sein 15. der Saison. Bei einem weiteren Technischen Foul wird er für ein Spiel gesperrt.