Boston Celtics (7) - Brooklyn Nets (2) 126:141 (BOXSCORE), Serie: 1-3
Mit 39 Punkten bei 11/24 aus dem Feld, 6/12 von Downtown und 11/11 Freiwürfen war Irving jedoch nicht einmal der Topscorer seines Teams. Kevin Durant schenkte den Celtics 42 Punkte bei 20 Feldwürfen ein und spielte dazu 5 Assists, die Chance zum konstanten Trashtalk ließ er auch nicht aus.
James Harden dirigierte die Nets-Offense mit 23 Punkten (8/12 FG) und 18 Assists genial, dazu waren auch Joe Harris (4/5 3P) und Bruce Brown mit jeweils 14 Zählern gut aufgelegt. Brooklyn traf 57,8 Prozent aus dem Feld und 59,3 Prozent (16/27) aus der Distanz.
So lief Boston trotz 40 Punkten von Jayson Tatum bei starken Quoten (10/22 FG, 3/7 3P, 17/17 FT) schon früh einem Rückstand hinterher, Evan Fournier (5/15 FG) und Marcus Smart (4/12, 9 Assists) waren ineffizient auf dem Weg zu jeweils 16 Punkten.
Die Vorzeichen standen für Boston noch schlechter als bei den vorherigen Partien, da Kemba Walker und Robert Williams III vor Spielbeginn beide als inaktiv gemeldet wurden. Romeo Langford ersetzte Walker im Starting Lineup und kam auf 9 Punkte bei 2/6 FG.
Head Coach Brad Stevens brachte Spieler wie Aaron Nesmith (11, 3/5 3P), Jabari Parker (10, 6 Rebounds) und Semi Ojeleye (1) auf der Suche nach einem Schub schon im ersten Viertel.
Irving und Durant erzielen gemeinsam 81 Punkte
Smart und Tatum übernahmen zu Beginn die Verantwortung und sorgten für alle Celtics-Punkte im 15:7-Start der Hausherren, Tatum brachte Durant mit beeindruckenden Moves mächtig ins Wackeln. Brooklyn glich wenige Minuten später mit einem 7:0-Lauf aus, im ersten Viertel (33:34) waren Durant (17) und Irving (12) für einen Großteil der Nets-Offense verantwortlich. Auch auf der Gegenseite war noch kein Rollenspieler besonders auffällig. Die Nets erzielten allein 14 Punkte an der Freiwurflinie, Boston hielt mit 11/12 FT jedoch gut mit.
Freiwürfe hielten die Celtics auch im nächsten Abschnitt auf den Fersen der Nets, die ihre ersten 10 Feldwürfe versenkten. Boston versucht sich in dieser Phase mit einer Variante der Zonenverteidigung, Brooklyn war jedoch maximal unbeeindruckt und zerlegte die Celtics nach Belieben aus der Distanz oder in der Zone (26:14 Punkte zur Halbzeit). Tatum blieb im zweiten Viertel komplett ohne Punkte, Fournier verkürzte mit einem Buzzer-Beater zumindest zum 60:73 zur Pause.
Der Vorsprung der Nets erhöhte sich nach der Pause jedoch schnell weiter, nach fünf gespielten Minuten stellte Irving mit einem Putback-Dunk erstmals auf +20. Tatum war wieder ähnlich gut aufgelegt wie in Viertel 1, konnte im Alleingang jedoch nicht mit KD und Kyrie mithalten. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 27 Punkten ging Boston mit 91:112 in die letzten 12 Minuten.
Mit einem 8:0-Lauf stellte Boston 8 Minuten vor Schluss noch einmal auf -18, Durant antwortete jedoch mit fünf schnellen Punkten seinerseits. Knapp fünf Minuten vor Schluss begannen die knapp 17.000 Fans im Stadion mit Sprechgesängen "We want Tacko", um einen Einsatz von Tacko Fall zu erbitten.
Nach der Partie kam es zu einem unschönen Zwischenfall, als ein Celtics-Fan eine Wasserflasche in Richtung Irving warf. Der Fan wurde im Anschluss verhaftet. Die Nets können die Serie in der Nacht auf Mittwoch in Brooklyn zu Ende bringen.