Philadelphia 76ers (1) - Washington Wizards (8) 125:118 (BOXSCORE), Serie: 1-0
Joel Embiid erwischte aufgrund von Foul-Problemen einen schwierigen Start in die Partie, wenn er auf dem Court stand, hatten die Wizards auf den Center jedoch keine Antwort (30 Punkte, 9/16 FG, +20). Der beste Mann auf Seiten des Top-Seeds in der Eastern Conference war allerdings Tobias Harris, der schon in Halbzeit eins 28 Punkte auflegte und am Ende bei 37 stand (15/29).
"Das war großartig", lobte Embiid seinen Teamkollegen im Anschluss. "Als ich auf der Bank saß, brauchten wir einen Scorer, und er war das ganze Spiel über zur Stelle, vor allem in der ersten Hälfte. Das war sehr wichtig für uns."
Zweistellig punkteten auch Seth Curry (15) sowie Danny Green und Reserve-Guard George Hill (beide 11), Ben Simmons kam auf 6, 15 Rebounds und 15 Assists.
Bei den Gästen war Bradley Beal mit 33 Punkten und 10 Rebounds der auffälligste Akteur, Russell Westbrook kam dazu auf ein Double-Double (16, 15 Assists, aber auch 6 Turnover). Die Wizards trafen als Team starke 55,7 Prozent aus dem Feld, zogen aber bei den Freiwürfen recht deutlich den Kürzeren (12/15 zu 23/33). Hinzu kam, dass sich vor allem im Schlussviertel die Ballverluste häuften (insgesamt 15 Turnover).
Joel Embiid kann in der ersten Hälfte kaum mitwirken
Beide Teams konnten mit der gewohnten Starting Five auflaufen. Nachdem Rivers seine Starter am Saisonende noch geschont hatte, waren Embiid und Co. entsprechend ausgeruht, während die Wizards erst in der Nacht auf Freitag ihr Playoff-Ticket im Play-In-Turnier gegen Indiana gesichert hatten.
Etwas mehr im Rhythmus waren zunächst aber die Gastgeber. Embiid geriet zwar früh in Foul-Trouble und war im ersten Viertel kein großer Faktor, Harris dafür war gleich blendend aufgelegt (10) und brachte Philly auf bis zu 9 Punkte weg. Washington berappelte sich aber schnell, insbesondere durch die Hereinnahme von Smith wurde die Gäste-Offense stärker. Bertans versenkte zwei Dreier und am Ende des Viertels führten die Gäste mit 28:27.
Dieser Vorsprung stand auch am Ende der ersten Halbzeit (62:61), da Embiid auch für sein drittes Foul nicht lange brauchte. Insgesamt stand der Kameruner in der ersten Hälfte bloß zehn Minuten auf dem Court und ohne ihn tat sich Philly sehr schwer, obwohl Harris schon zur Pause beinahe sein Career-High in den Playoffs (29 Punkte) eingestellt hatte. Der Forward war bei Philly nahezu auf sich allein gestellt, während bei den Wizards schon vier Spieler in Double Figures standen.
Joel Embiid dominiert in der zweiten Halbzeit
Im dritten Viertel übernahm zunehmend Beal, allerdings fanden die Sixers nun offensiv deutlich besser ins Spiel und begannen vor allem endlich, ihre Dreier zu treffen (5/9 im Viertel). Embiid blieb dazu diesmal von weiteren Calls verschont und konnte den gesamten Durchgang auf dem Court bleiben, an dessen Ende es 99:93 für die Gastgeber stand.
Washington ließ sich auch im letzten Viertel nie wirklich abschütteln, ohne aber die Führung zu übernehmen. Dafür sorgte vor allem Embiid, der in den Schlussminuten endgültig dominierte und Washington vor allem aus der Mitteldistanz immer wieder wehtat. Die Wizards leisteten sich zudem zu viele Ballverluste, um das Spiel noch zu drehen.
Spiel 2 der Serie findet in der Nacht auf Donnerstag ebenfalls in Philadelphia statt.
Philadelphia Sixers vs. Washington Wizards: Die Serie im Überblick
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 23. Mai | 19 Uhr | Sixers | Wizards | 125:118 |
2 | 27. Mai | 1 Uhr | Sixers | Wizards | |
3 | 30. Mai | tba | Wizards | Sixers | |
4 | 1. Juni | tba | Wizards | Sixers | |
5* | 3. Juni | tba | Sixers | Wizards | |
6* | 5. Juni | tba | Wizards | Sixers | |
7* | 7. Juni | tba | Sixers | Wizards |