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NBA - Kommentar zum Playoff-Aus der Dallas Mavericks: Besorgt Luka Doncic endlich Hilfe!

Von Gianluca Fraccalvieri
Luka Doncic spielte eine überragende Serie gegen die Los Angeles Clippers
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Die Dallas Mavericks haben Spiel 7 gegen die Los Angeles Clippers verloren und sind damit seit dem Titelgewinn 2011 zum sechsten Mal in der ersten Runde gescheitert. Selbst ein überragender Luka Doncic reichte dabei nicht aus, da der Superstar einmal mehr alleine gelassen wurde. Für die Mavs ist es jetzt endlich an der Zeit zu handeln. Ein Kommentar.

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Wollte Dallas eine Chance haben, gegen die talentierteren und tieferen Clippers zu bestehen, musste Doncic überragend spielen. Das war schon im Vorfeld klar. Was der 22-Jährige aber über diese sieben Spiele ablieferte, suchte seinesgleichen.

35,7 Punkte, 10,3 Assists und 8,1 Rebounds bei 49 Prozent aus dem Feld und 40,8 Prozent von Downtown produzierte der 22-Jährige in dieser Serie. Alleine in Spiel 7 kam er auf 46 Zähler und war an 77 (!) Mavs-Punkten direkt beteiligt - laut Elias Sports Bureau hat so etwas in einem Spiel 7 noch nie jemand geschafft. Auch 30 Punkte und 14+ Assists gab es in einem Spiel 7 erst einmal in der NBA-Geschichte, 1970 von Clyde Frazier, der 36 Punkte auflegte. Luka schaffte noch mal zehn mehr - doch es reichte nicht.

Kann man es Doncic ankreiden, dass er am Ende einiger Spiele abgebaut hat und seine verrückten Step-Back-Dreier nicht mehr automatisch traf oder mal einen Ball nicht punktgenau zum Mitspieler brachte? Auf keinen Fall! Das Maß, wie sehr die Mavs von Doncic abhängig waren, erinnerte an LeBrons erste Zeit bei den Cavs oder Currys Saison in Golden State. Es war zu viel.

Sobald Doncic auf der Bank saß, brach die Mavs-Offensive regelmäßig zusammen, weil sonst niemand in der Lage war, gegen die harte Defensive der Clippers zu kreieren. Jalen Brunson machte das während der Saison gut, in den Playoffs stieß er an seine Grenzen und generell wird er nicht über den Rollenspieler-Status hinauskommen.

Kristaps Porzingis enttäuschte gegen die L.A. Clippers.
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Kristaps Porzingis enttäuschte gegen die L.A. Clippers.

Dallas Mavericks: Porzingis wird zum Problem

Und das muss er ja auch nicht. Dafür haben die Mavs eigentlich sogenannte Star-Spieler, die in solchen Momenten beweisen sollen, warum sie - um Kristaps Porzingis hier mal als offensichtliches Beispiel zu nehmen - in den kommenden drei Jahren über 100 Millionen Dollar verdienen.

Der Lette hat natürlich seit Jahren mit Verletzungen zu kämpfen und spielte in der Regular Season nur 43 Partien, das rechtfertigt allerdings nicht seine Passivität in einer solch emotionalen Serie. Wie oft sah man Porzingis den Ball fordern oder defensiv Plays machen? Fast nie. Wie oft hatte man den Eindruck, dass er der zweite Franchise-Player der Mavs ist? Nie. Wenn dann auch noch sein Dreier wie in Spiel 7 nicht fällt, ist er nicht mehr als ein viel zu teurer Rollenspieler.

Während der Regular Season kamen schon Trade-Gerüchte auf, diese werden nun nicht abbrechen. Allerdings ist sein Trade-Wert logischerweise im Keller, was den Spielraum einschränkt. Nichtsdestotrotz muss Dallas sich schleunigst darum bemühen, Doncic Hilfe zu besorgen, die ihn entlastet.

Dallas Mavericks: Hilfe für Doncic muss her

Seit zweieinhalb Jahren hat Dallas es verpasst, den Kader um seinen Superstar anständig zu verbessern. In Spiel 7 kamen mit Boban Marjanovic und Josh Richardson nur zwei Spieler zum Einsatz, die nach dem KP-Trade im Januar 2019 verpflichtet wurden. Das bedeutet zwei Offseasons ohne eine nennenswerte Verpflichtung!

Bezeichnenderweise war es gegen die Clippers ausgerechnet Tim Hardaway Jr., der als zweiter Star an der Seite von Doncic die Kohlen aus dem Feuer holte (außer in Spiel 7). Ein Spieler, der nur aus Salary-Gründen als Anhängsel des Porzings-Trades nach Dallas kam und im Sommer dem Ruf des Geldes folgen könnte.

Falls der Swingman die Mavericks wirklich verlassen sollte, stünden in der Offseason 20 bis 30 Millionen Dollar an Cap Space zur Verfügung. Allerdings ist der Markt ziemlich ausgedünnt, die dicken Fische der vergangenen Offseasons verpasste Dallas allesamt.

General Manager Donnie Nelson muss sich also etwas Gutes einfallen lassen, um seinen jungen Superstar langfristig bei Laune zu halten. Trotz der Rookie Extension in Höhe von mehr als 200 Mio. Dollar über fünf Jahre, die Doncic in der Offseason unterschreiben wird, kann die Laune bei Misserfolgen schnell kippen (James Harden lässt grüßen). Dann ist es nicht weit bis zur Trade-Forderung. Dazu dürfen es die Mavs gar nicht erst kommen lassen.

Mavericks vs. Clippers: Die Serie im Überblick

SpielHeimAuswärtsErgebnis
1ClippersMavericks103:113
2ClippersMavericks121:127
3MavericksClippers108:118
4MavericksClippers81:106
5ClippersMavericks100:105
6MavericksClippers97:104
7ClippersMavericks126:111
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