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NBA - Power Ranking der Eastern Conference nach der Free Agency: Wettrüsten einer ganzen Conference

Die Brooklyn Nets um Kevin Durant, James Harden und Kyrie Irving sind im Sommer noch stärker geworden.
© getty

Die Free Agency der NBA ist vorbei, nun beginnt die richtige Offseason. Wo stehen die Teams nach Draft und Free Agency? SPOX blickt auf die Situation der 15 Teams aus der Eastern Conference und ordnet sie ein.

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Platz 15: ORLANDO MAGIC

Neuzugänge

  • Draft: Jalen Suggs (Nr. 5), Franz Wagner (Nr. 8)
  • Free Agency: Robin Lopez (Washington Wizards)

Abgänge

  • Free Agency: Otto Porter Jr. (Golden State Warriors), Dwayne Bacon, James Ennis III

Eine neue Zeitrechnung hat in Orlando begonnen. Die führenden Pfeiler (Vucevic, Gordon, Fournier) wurden alle bereits im März abgestoßen, stattdessen wird nun komplett neu angefangen. Mit Jalen Suggs steht der Point Guard der Zukunft bereit, dazu tummeln sich mit Cole Anthony oder R.J. Hampton weitere junge, hungrige Guards im Kader.

Markelle Fultz und Jonathan Isaac kurieren noch langfristige Verletzungen aus, sodass es gerade zu Beginn heißen wird: Jugend forscht. Davon profitieren wird Franz Wagner, der auf dem Flügel jede Menge Minuten sehen wird.

Auf Center ruhen die Hoffnungen auf Wendell Carter Jr., der unter Anleitung des erfahrenen Lopez den nächsten Schritt machen soll. Gewinnen steht nicht im Vordergrund, die Entwicklung der Talente soll vorangetrieben werden, weswegen alles andere als ein Platz im Keller des Ostens eine faustdicke Überraschung wäre.

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Platz 14: DETROIT PISTONS

Neuzugänge

  • Draft: Cade Cunningham (Nr. 1), Isaiah Livers (Nr. 42)
  • Free Agency: Kelly Olynyk (Houston Rockets), Trey Lyles (San Antonio Spurs)

Abgänge

  • Trade: Mason Plumlee (Charlotte Hornets)
  • Free Agency: Wayne Ellington (Los Angeles Lakers), Dennis Smith Jr., Hamidou Diallo

Etwas weiter sind da schon die Pistons, die mit Saddiq Bey und Isaiah Stewart bereits im Vorjahr die ersten Puzzleteile für eine zukünftige Rotation fanden. Jerami Grant galt als hoffnungslos überbezahlt, blühte aber in einer größeren Rolle auf und bekommt nun prominente Unterstützung.

Mit Cade Cunningham haben die Pistons ihren Franchise Player an Eins gezogen, um ihn herum will Detroit nach einer sehr mageren Dekade endlich wieder Relevanz erlangen. Der Top-Pick ist der neue Fixstern, das zeigen auch die Signings von Olynyk oder Lyles, die für den Rookie das Feld öffnen sollen.

Das macht aus den Pistons noch lange keinen Playoff-Anwärter, doch die Vision von GM Troy Weaver wird deutlicher. Gespannt darf man auch auf die zweite Saison des Ex-Ulmers Killian Hayes sein, der lange verletzt fehlte. Als Passgeber zeigte er Ansätze, beim Scoring hatte der Guard jedoch Probleme. Es wird interessant zu sehen sein, wie Detroit die Aufgaben zwischen dem Franzosen und Cunningham verteilen wird.

Platz 13: CLEVELAND CAVALIERS

Neuzugänge

  • Draft: Evan Mobley (Nr. 3)
  • Trade: Ricky Rubio (Minnesota Timberwolves)

Abgänge

  • Trade: Taurean Prince (Minnesota Timberwolves)
  • Free Agency: Isaiah Hartenstein, Matthew Dellavedova

Seit drei Jahren ist LeBron James nun weg, seit drei Jahren dümpeln die Cavs in den Tiefen des Ostens vor sich hin. Diesmal hatte Cleveland immerhin im Draft mehr Glück und schnappte sich an Position drei in Mobley einen Center mit All-Star-Potenzial. Gleichzeitig verlängerten die Cavs aber auch mit Fünfer Jarrett Allen, weswegen Mobley zunächst auf die Vier ausweichen wird.

Ob dies funktioniert, wird die Saison zeigen, doch es dürfen Zweifel angebracht sein. Etwas unübersichtlich ist auch die Situation im Aufbau. Vor dem Draft rankten sich Gerüchte um einen Trade von Collin Sexton, der Topscorer der Cavs ist aber weiter Teil des Teams (und könnte eine Verlängerung unterzeichnen).

Gleichzeitig holte Cleveland via Trade aber auch den erfahrenen Rubio, der sich nicht nur mit Sexton, sondern auch mit dem verbesserten Darius Garland um Minuten streiten wird. Vieles passt bei den Cavs einfach noch nicht. Auf dem Flügel erhofft man sich eine Steigerung von Isaac Okoro, dazu ist Larry Nance Jr. auch noch da. Und was passiert eigentlich mit dem zuletzt völlig indisponierten Kevin Love? Es riecht nach einigen Trades bis zur Deadline.

Platz 12: TORONTO RAPTORS

Neuzugänge

  • Draft: Scottie Barnes (Nr. 4), Dalano Benton (Nr. 46)
  • Trade: Goran Dragic, Precious Achiuwa (beide Miami Heat)
  • Free Agency: Isaac Bonga (Washington Wizards), Sam Dekker (Turk Telekom), Ishmail Wainright (SIG Strasbourg)

Abgänge

  • Trade: Kyle Lowry (Miami Heat)
  • Free Agency: Rodney Hood (Milwaukee Bucks), Aron Baynes, DeAndre' Bembry (Brooklyn Nets,) Paul Watson

Es kommt fast schon töricht daher, den Champion von 2019 so niedrig einzustufen, doch der Osten ist in der Breite stärker geworden. In Lowry verließ erwartungsgemäß das Aushängeschild der vergangenen zehn Jahre das Team, der 35-Jährige wurde aber nicht wirklich ersetzt.

Goran Dragic will wohl lieber nach Dallas, neben Fred VanVleet und mit Abstrichen Pascal Siakam oder Gary Trent Jr. ist der Slowene der einzige echte Ball Creator. Die Raptors haben stattdessen eine ganze Armada an langen Flügelspielern, in dieses Raster passt auch Draft-Pick Barnes (oder auch der neuverpflichtete Isaac Bonga), der aber offensiv noch recht roh daher kommt.

Toronto wird über Defense Spiele gewinnen müssen, dafür sind sie gut aufgestellt, auch wenn Khem Birch als Starter auf Center nicht die langfristige Lösung sein kann. Trotzdem werden die Kanadier im Kampf um die Playoffs ein Wörtchen mitreden, dafür wird Coach Nick Nurse sorgen.

Platz 11: CHARLOTTE HORNETS

Neuzugänge

  • Draft: James Bouknight (Nr. 11), Kai Jones (Nr. 19), J.T. Thor (Nr. 37)
  • Trade: Mason Plumee (Detroit Pistons), Wesley Iwundu (New Orleans Pelicans)
  • Free Agency: Kelly Oubre Jr. (Golden State Warriors), Ish Smith (Washington Wizards)

Abgänge

  • Trade: Devonte' Graham (New Orleans Pelicans)
  • Free Agency: Cody Zeller (Portland Trail Blazers), Malik Monk (Los Angeles Lakers), Caleb Martin, Bismack Biyombo, Brad Wanamaker

Die Hornets dürften ein heißer Anwärter auf den League-Pass-Liebling der Saison sein. Mit Oubre hat Charlotte neben Miles Bridges einen weiteren athletischen Flügel, der reihenweise Lobs von LaMelo Ball fangen dürfte. Gleiches gilt auch für Jones, einem weiteren Freak-Athleten.

Doch Charlotte will nicht nur Fans gewinnen, sondern auch Spiele. Im Vorjahr kratzten die Hornets an den Playoffs, die Verletzung von Gordon Hayward machte dem letztlich einen Strich durch die Rechnung. Mit Devonte' Graham ging zwar Shooting verloren, dafür kommt mit Backup-Spielmacher Ish Smith mehr Speed ins Team.

Die große Schwäche war die Center-Position, hier ist Plumlee nicht die langfristige Lösung, aber immerhin ein solider Lückenfüller. Der Verteidigung wird das nur bedingt helfen. Charlotte ist tief und hat jede Menge Scorer, jedoch vor allem auf Guard und Center defensive Defizite. Können die Hornets das im Verbund auffangen, sind sie womöglich sogar ein Playoff-Team.

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