Mehrere NBA-Executives gehen offenbar davon aus, dass die entscheidende Frage im Poker um Ben Simmons nur ist, wann der Sixers-Star getradet wird, nicht ob. Zuletzt soll es ausführliche Gespräche mit mehreren Teams, darunter den Raptors und Timberwolves gegeben haben. Ein Deal stehe aber noch nicht in Aussicht.
Das vermeldet Shams Charania (The Athletic). Demnach habe weder das Angebot der Raptors noch das der Wolves die Verantwortlichen in Philadelphia wirklich gereizt. Die Sixers beharren offenbar weiterhin auf einem sehr hohen Preis für den 25-Jährigen.
Zwar habe Philly den rivalisierenden Teams zu verstehen gegeben, man könne sich auch vorstellen, gemeinsam mit Simmons ins Training Camp zu starten. Doch für viele Executives sei laut Shams ein Trade des dreimaligen All-Stars nur eine Frage der Zeit.
Die Sixers haben dem Bericht zufolge weiterhin ein Auge auf Damian Lillard, allerdings sei Portland "komplett darauf fokussiert", das Team weiterhin um den Superstar herum aufzubauen. An einem Trade sind die Blazers also wohl nicht interessiert, nachdem es den Sommer über zahlreiche Spekulationen um die Zukunft von Lillard gegeben hatte.
Möglicherweise befinden sich die Sixers in einer Art Zwickmühle, entweder schon jetzt einen Simmons-Trade einzufädeln oder doch noch abzuwarten, ob Lillard womöglich einen Tapetenwechsel forcieren könnte. Der Point Guard plane aber, mit den Blazers ins Training Camp zu starten.
Simmons-Trade: Wolves bräuchten wohl drittes Team
Den Timberwolves wird im Simmons-Poker schon länger großes Interesse nachgesagt. Allerdings würde Minnesota wohl noch ein drittes Team in den Deal integrieren müssen, da die vorhandenen Assets wie Malik Beasley, Jaden McDaniels und D'Angelo Russell laut Shams nicht reichen würden, um Philadelphia zu überzeugen.
Nach dem enttäuschenden Playoff-Aus der Sixers in der zweiten Runde gegen die Atlanta Hawks, in der auch Simmons auf ganzer Linie enttäuschte, kochten die Spekulationen um einen Trade des zweimaligen All-Defensive-Guards hoch. Vor allem, nachdem auch Joel Embiid und Coach Doc Rivers Simmons kritisiert hatten. Zuletzt hieß es, dass er selbst einen Wechsel bevorzuge und den Kontakt mit den Sixers-Verantwortlichen meide.