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NBA: Franz Wagner und Isaiah Hartenstein glänzen - Bulls mit bestem Saisonstart seit der Michael-Jordan-Ära

Von Philipp Jakob
Franz Wagner zeigte gegen die Miami Heat eine gute Leistung.
© getty
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Brooklyn Nets (2-2) - Washington Wizards (2-1) 104:90 (BOXSCORE)

  • Den Heimauftakt hatte Brooklyn verpatzt, das wollten die Nets gegen Washington offenbar wiedergutmachen. Schon im ersten Viertel brachten die Gastgeber mehr Zähler aufs Scoreboard als in der kompletten zweiten Halbzeit am Vortag gegen Charlotte (38 zu 37). Das Resultat war eine frühe komfortable Führung, die Kevin Durant und Co. auch nicht mehr herschenkten.
  • KD setzte dem Spiel wie gewohnt seinen Stempel auf, was sich in 25 Zählern (9/17 FG), 8 Rebounds und 4 Assists im Boxscore widerspiegelte. Damit durchbrach er als erst 26. Spieler der NBA-Historie die Schallmauer von 24.000 Karrierepunkten. Patty Mills war von der Bank on fire (21, 5/9 Dreier) und James Harden sowie Bruce Brown streuten jeweils 14 Punkte ein. The Beard traf zwar nur 5/17 aus dem Feld und 1/8 von Downtown, dafür verteilte er aber 9 Assists bei nur 2 Turnover.
  • Bereits in der ersten Halbzeit zog Brooklyn bis auf 25 Punkte davon, als nach dem Seitenwechsel der Offensiv-Motor etwas stotterte, konnten sich die Nets auf ihre Defense verlassen. Washington traf nicht mal 35 Prozent aus dem Feld und nur 9/39 von Downtown. So war ein Comeback unmöglich. Bradley Beal war mit 19 Punkten bei 8/22 FG bereits bester Scorer, Spencer Dinwiddie blieb bei der Rückkehr an alte Wirkungsstätte wie die meisten seiner Kollegen blass (10, 3/13 FG).

Miami Heat (2-1) - Orlando Magic (1-3) 107:90 (BOXSCORE)

  • Erneut ein guter Auftritt von Franz Wagner, doch nach dem Sieg gegen die Knicks 24 Stunden zuvor musste Orlando bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel einstecken. Das junge Team zahlte gegen abgezockte Heatles Lehrgeld, angeführt von einem höchst effizienten Jimmy Butler machten die Hausherren bereits im ersten Viertel ordentlich Druck.
  • Der Durchgang ging mit 27:15 an Miami, davon gingen 12 Zähler auf das Konto von Butler. Am Ende hatte er 36 Punkte bei 15/21 aus dem Feld und 5 Steals vorzuweisen. "Jimmy ist ein elitärer Scorer. Und er ist ein elitärer Playmaker und ein elitärer Verteidiger", lobte Head Coach Erik Spoelstra. Die Heat zogen noch vor der Halbzeit auf 19 Punkte davon, doch auch den Magic gebührt Respekt: Die Gäste gaben sich nicht auf.
  • Nr.8-Pick Wagner hielt mit 13 seiner 15 Zähler vor dem Seitenwechsel dagegen, er kreierte für sich selbst, traf immerhin 2/7 Dreier und setzte auch seine Kollegen in Szene (4 Assists). Gemeinsam mit Jalen Suggs (15, 4/8 Dreier) war er damit Magic-Topscorer, Cole Anthony und R.J. Hampton steuerten jeweils 12 Punkte bei. Moritz Wagner kam nur auf 3 Punkte und 2 Rebounds in 11 Minuten und fiel in erster Linie durch eine kleine Reiberei mit Markieff Morris auf.
  • Orlando verkürzte den Rückstand im dritten Viertel mehrfach in den einstelligen Bereich, doch im Schlussabschnitt machte Miami dann Nägel mit Köpfen. Ein 12:2-Lauf brachte die Magic wieder auf Abstand, neben Butler wussten auch Bam Adebayo (16 und 13 Rebounds), Morris (16) oder Tyler Herro (7 von 13 Punkten im vierten Viertel) zu überzeugen.

Toronto Raptors (1-3) - Chicago Bulls (4-0) 108:111 (BOXSCORE)

  • Das gab es seit der MJ-Ära nicht mehr: Die Bulls stehen erstmals seit der Saison 1996/97 bei einer Bilanz von 4-0 zum Saisonstart, auch wenn sie um den Sieg in Toronto zittern mussten. Trotz zwischenzeitlicher 20-Punkte-Führung schenkte Chicago die Partie fast noch her, bevor DeMar DeRozan gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zum Crunchtime-Helden aufstieg.
  • Der ehemalige Raptors-Star markierte 26 Punkte (dazu 6 Assists) gegen sein Ex-Team, 11 davon im vierten Viertel - inklusive 4 der letzten 5 Bulls-Zähler. Allerdings machten sich die Gäste mit haarsträubenden Ballverlusten selbst das Leben schwer, einer führte 15 Sekunden vor dem Ende zu einem weit offenen Dunk von Scottie Barnes (13), der auf -2 aus Raptors-Sicht verkürzte.
  • Nikola Vucevic traf anschließend nur einen seiner zwei Freiwürfe, doch Fred VanVleet scheiterte mit dem Buzzer von Downtown zum potenziellen Ausgleich. VanVleet kam auf 15 Punkte und einen Karrierebestwert von 17 Assists, allerdings leistete er sich auch 8 Ballverluste. O.G. Anunoby führte den Comeback-Versuch mit 22 Zählern an, Gary Trent Jr. erzielte 18 Punkte. Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.
  • Auf Seiten der Bulls, das letzte ungeschlagene Team der Eastern Conference, lieferte Zach LaVine mit 22 Punkten und 5 Assists Unterstützung für DeRozan. Mit seinen 3 Dreiern zog er zudem an Michael Jordan vorbei auf Platz 4 der Franchise-Bestenliste. Vucevic (17), Lonzo Ball (15) und Troy Brown (11) kamen ebenfalls auf eine zweistellige Punkteausbeute.
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