NBA: Stephen Curry schießt Warriors zum Zittersieg gegen Clippers - Heat überrollen den Champion
Von Ruben Martin
Mit 25 Punkten im ersten Viertel und den wichtigen Treffern in der Crunchtime hat Stephen Curry die Golden State Warriors zum nächsten Sieg geführt. Die Miami Heat rächen sich eindrucksvoll an den Milwaukee Bucks.
Nach dem chancenlosen Playoff-Aus gegen die Milwaukee Bucks in der vergangenen Saison rächte sich Miami zum Saisonstart an den Bucks. Ab dem Tip-Off dominierte Miami das Spiel und sprintete zu einer 22:3-Führung. Topscorer des Spiels war Tyler Herro mit 27 Zählern (10/18 FG, 4/8 3P) von der Bank kommend.
Herro sorgte auch für die Szene des Spiels, mit Hilfe von Max Strus (5), der Jordan Nwara kurz vor Ende des ersten Viertels von hinten blockte. Herro schnappte sich den Abpraller und nagelte nach ein paar Dribblings einen sehr langen Dreier aus dem Sprint zum 40:17 rein.
Auch Jimmy Butler (21, 6/10 FG, 6 Assists) und Bam Adebayo (20, 9/13 FG, 13 Rebounds) erwischten einen guten Start in die Saison. Nur Kyle Lowry, der prominenteste Neuzugang der Heat, machte noch nicht mit beim Schützenfest. Nur einer seiner acht Würfe (1/6 3P) fand sein Ziel, immerhin spielte er 6 Assists. Dewayne Dedmon steuerte 13 Punkte (5/6 FG) von der Bank bei.
Milwaukee musste ohne Jrue Holiday, Brook Lopez, Donte DiVincenzo, Bobby Portis und Semi Ojeleye antreten, konnte dafür schon früh die Starter schonen. Mit 15 Punkten in 23 Minuten (4/11 FG, 10 Rebounds) war Giannis Antetokounmpo schon der Topscorer der Bucks, Grayson Allen steuerte 14 Zähler bei. Rookie Sandro Mamukelashvili machte mit 12 Punkten in 27 Minuten seine Sache ordentlich.
Golden State Warriors (2-0) - L.A. Clippers (0-1) 115:113 (BOXSCORE)
Chef Curry hatte einen absoluten Leckerbissen für die erste volle Oracle Arena seit langer Zeit vorbereitet! Im ersten Viertel versenkte er jeden seiner neun Feldwürfe, darunter fünf Dreier, und stand somit nach 12 Minuten bei 25 Punkten. Sein Career-High von 28 Punkten in einem Abschnitt verpasste er nur knapp. Anschließend kühlte er etwas ab, meldete sich jedoch gerade noch rechtzeitig wieder mit zwei wichtigen Dreiern in den Schlussminuten.
Von der Freiwurflinie sicherte Curry dann höchstpersönlich den Sieg und seine Punkte 44 und 45 bei 16/25 aus dem Feld, 8/13 von Downtown und 5/5 von der Linie. Die Warriors brauchten jeden Punkt ihres Superstars gegen kämpfende Clippers, die durch Paul George (29, 5/11 3P, 11 Rebounds, 6 Assists) im Spiel blieben.
Nach dem größten Rückstand von -18 zur Mitte des zweiten Viertels holte L.A. sich sogar noch vor der Halbzeitpause seine erste Führung, die Warriors machten mit 21 Turnover (zu 7) viele Fehler. Nur so war das Spiel mit einer Dreierquote von 48,4 Prozent der Warriors gegen 35 Prozent der Clippers knapp bis zur letzten Sekunde.
Curry erhielt Unterstützung durch Andrew Wiggins (17, 3/6 3P) und Draymond Green (10, 6 Rebounds, 7 Assists), der jedoch nur 2/9 Freiwürfen verwandelte und zwischendurch mit einer Handverletzung zu kämpfen hatte. Neben George punkteten fünf weitere Clippers zweistellig, angeführt von Eric Bledsoe mit 22 Zählern (10/16 FG). Isaiah Hartenstein kam nicht zum Einsatz.