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NBA: Ausraster von Nikola Jokic überschattet Gala gegen Miami - Lakers zittern sich zu Overtime-Sieg

Von Daniel Berchem / Ole Frerks
Nikola Jokic brannten gegen die Miami Heat die Sicherungen durch.
© getty

Nikola Jokic leistete sich nach einer dominanten Vorstellung gegen die Miami Heat eine unsportliche Aktion, die er im Anschluss bereute. Die Chicago Bulls dominierten Brooklyn im letzten Viertel, für die Lakers setzte es Überstunden gegen Charlotte.

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Philadelphia 76ers (8-3) - New York Knicks (7-4) 96:103 (BOXSCORE)

  • Die Knicks haben sich im Duell gegen die dezimierten Sixers nicht gerade mit Ruhm bekleckert, am Ende konnten die Gäste dennoch einen Sieg einfahren. Herausragender Mann bei den Knicks war Julius Randle (31 Punkte und 12 Rebounds), auch R.J. Barrett gelang ein Double-Double (15 Punkte und 10 Rebounds).
  • Wenige Stunden vor Tip-Off gab es eine Hiobsbotschaft für die Gastgeber: Joel Embiid ist positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Die Liste der Sixers-Spieler im "Health und Safety Protocol" ist damit noch länger geworden, auch Tobias Harris, Matysse Thybulle und Isaiah Joe stehen Philly derzeit nicht zur Verfügung.
  • Philadelphia startete gut ins Spiel und versenkte vier der ersten sieben Würfe von Downtown, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten - die letzten zehn Wurfversuche der Sixers im ersten Viertel gingen daneben. Bei den ersatzgeschwächten Gastgebern verteilte sich das Scoring auf mehrere Schultern, gleich sechs Spieler punkteten zweistellig.
  • Im zweiten Viertel übernahm New York die Kontrolle über das Spiel und setzte sich ab, dies lag zum einen an der besseren Besetzung, zum anderen aber auch am Einsatz und der Entschlossenheit der Gäste. Doch wie so oft in dieser Saison ließen die Knicks den Gegner in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel.
  • Im dritten Viertel erzielten die Knicks mickrige 14 Punkte, in dieser Phase kam Philly gleich mehrfach bis auf 1 Punkt heran, schaffte es jedoch nicht, den Ausgleich zu erzielen. Randle erzielte 20 seiner 31 Punkte im zweiten Durchgang und war letztlich der Garant für den Auswärtssieg.

Chicago Bulls (7-3) - Brooklyn Nets (7-4) 118:95 (BOXSCORE)

  • Eine Monster-Performance von Kevin Durant (38 Punkte, 13/24 FG) war nicht genug - nach zuletzt fünf Siegen in Serie müssen die Nets eine Niederlage hinnehmen. Die Bulls zerstörten die Nets förmlich im letzten Viertel (42:17), angeführt von einem starken DeMar DeRozan (28 Punkte, 10/20 FG), der einen Meilenstein in seiner NBA-Karriere feiern konnte: Der Midrange-Spezialist knackte die 18.000-Punkte-Marke.
  • Zu Spielbeginn stimmten bei den Bulls an einigen Stellen die Rotationen nicht. Während die Gastgeber Blake Griffin eng am Perimeter verteidigten, konnte Joe Harris offene Würfe aus dem Dreierland abfeuern. Doch Chicago traf über 50 Prozent aus dem Feld, Zach LaVine erzielte 12 seiner 24 Punkte im ersten Viertel und traf von überall, egal ob vom linken Flügel, rechten Flügel oder per Dunk im Fastbreak.
  • Nach Ende des dritten Viertels führte Brooklyn sogar mit 2 Punkten, jedoch hatten die Nets der Scoring-Explosion der Gastgeber im letzten Abschnitt nichts entgegenzusetzen. James Harden zeigte eine eher durchwachsene Leistung (14 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists), LaMarcus Aldridge sorgte für Scoring von der Bank mit 19 Zählern.
  • "Sie machten trafen einfach ihre Würfe", sagte Durant nach dem Spiel. "Sie waren aggressiver als wir. Man muss ihnen lassen, sie haben heute mit viel Intensität gespielt." Der Nets-Superstar war dennoch angefressen: "Wir sind frustriert, denn wir wollen jedes einzelne Spiel gewinnen."

Memphis Grizzlies (6-4) - Minnesota Timberwolves (3-6) 125:118 OT (BOXSCORE)

  • Was für ein OT-Thriller in Memphis! Nach drei Vierteln sah Minnesota fast schon wie der sichere Sieger aus, doch die Grizzlies starteten ein furioses Comeback im letzten Abschnitt und holen am Ende den Heimsieg. Ja Morant beendete die Partie mit 33 Punkten, 6 Rebounds und 8 Assists, Brandon Clarke steuerte 20 Punkte von der Bank bei.
  • Das Star-Trio der Timberwolves lieferte ebenfalls ab: Karl-Anthony Towns, Anthony Edwards und D'Angelo Russell kamen zusammengerechnet auf 82 Punkte. In der Schlussphase zeigte sich jedoch die fehlende Erfahrung der jungen Timberwolves, die nun sechs Spiele in Folge verloren haben.
  • Minnesota ging mit einer 11-Punkte-Führung ins letzte Viertel, nach einem 21:4-Lauf der Grizzlies besorgte Morant 56 Sekunden vor Ende per Dunk den Ausgleich. In einer chaotischen Schlussphase lagen die Gastgeber mit 3 Punkten in Führung, ehe Towns mit einem irren Dreier fast schon nahe der Mittellinie den Ausgleich besorgte. In der Overtime klappte bei Minnesota in der Offensive gar nichts mehr (1/7 FG, 2 Turnover), wodurch Memphis die Zitterpartie für sich entscheiden konnte.
  • Morant ist einer der unterhaltsamsten Spieler der Liga, das sollte den meisten NBA-Fans inzwischen bekannt sein. Auch gegen die T-Wolves lieferte der Spielmacher Highlights wie am Fließband, darunter ein sensationeller No-Look-Pass, sowie einen Alley-Oop, bei dem sich der High Flyer beinahe den Kopf am Ring gestoßen hätte. "Wir haben bis zum Ende alles gegeben", sagte ein sichtlich erschöpfter Morant nach dem Comeback-Sieg seines Teams.

Dallas Mavericks (7-3) - New Orleans Pelicans (1-10) 108:92 (SPIELBERICHT)

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