Stephen Curry liefert beim Sieg gegen die Bulls eine weitere historische Leistung ab. Währenddessen blamieren sich die Lakers gegen die Timberwolves. Außerdem: Lu Dort wird zum Helden für die Thunder und Nikola Jokic meldet sich nach seiner Sperre eindrucksvoll zurück.
Charlotte Hornets (7-7) - New York Knicks (7-6) 104:96 (BOXSCORE)
- Nachdem er am Mittwoch beim Sieg gegen die Grizzlies noch 37 Punkte von der Bank aufgelegt hatte, beließ es Kelly Oubre Jr. nach fünf Auswärtsspielen in Folge in heimischer Halle bei 12 Punkten. 9 davon kamen jedoch im vierten Viertel und trugen zum zweiten Erfolg in Serie bei. Kemba Walker kehrte mit den Knicks zu seinem früheren Team zurück und war zu Beginn überhaupt nicht zu stoppen. Er kühlte im Laufe des Spiels jedoch ab und stand am Ende bei 26 Punkten, was für die Knickerbockers zu wenig war.
- Die Knicks, die jüngst nach einem 21-Punkte-Rückstand dank 68 Bankpunkten knapp an einem Mega-Comeback gegen die Bucks vorbeischrammten, erwischten im Gegensatz zu den jüngsten Auftritten einen sehr guten Start. Walker stand nach sechs Minuten bei 14 Zählern, dank sieben Dreiern führte New York nach einem Viertel komfortabel mit +16 (34:18). Bis zur Pause hatten sich die Hornets vor allem dank Gordon Hayward (13) ein wenig herangekämpft (46:55), während Miles Bridges zunächst eiskalt war (2/9 FG).
- Nach dem Seitenwechsel drehten die Hornets den Spieß mit einem 34:21-Viertel um und trafen in diesem Abschnitt 56 Prozent aus dem Feld, angeführt von Terry Rozier (10). Es entwickelte sich ein spannender Schlussabschnitt mit spektakulären Szenen. Unter anderem räumte Bridges Obi Toppin übel ab, der kurz darauf dennoch einen Windmill-Dunk versenkte. Bridges machte es ihm umgehend nach und stellt zwei Minuten vor Schluss per Layup auf +5. Die Knicks hatten keine Antwort mehr parat. Bridges machte mit einem Dreipunktspiel alles klar.
- Einen komplett gebrauchten Tag erwischten die New Yorker Topscorer Julius Randle und R.J. Barrett, die kombiniert nur auf 12 Punkte kamen (Randle 10, 4/15, Barrett 2, 1/9 FG). Dass Randle kurz vor Schluss drei Freiwürfe am Stück vergab, passte ins Bild. Ansonsten scorten nur Mitchell Robinson (11) und Alec Burks (15) zweistellig. Die Hornets wurden von Bridges (24, 8/17 FG), Hayward (22, 9/17 FG) und Rozier (18, 7/13 FG) angeführt. LaMelo Ball schrammte an einem Triple-Double vorbei (12, 17 Rebounds, 9 Assists).
Boston Celtics (6-7) - Milwaukee Bucks (6-6) 122:113 OT (SPIELBERICHT)
Cleveland Cavaliers (8-5) - Detroit Pistons (2-9) 98:78 (BOXSCORE)
- Entspannter Sieg für die Cavs, die auch ohne Topscorer Collin Sexton eine starke Reaktion auf die Niederlage gegen die Wizards zeigten und beim Matchup der Top-Rookies zwischen Evan Mobley (16, 6/10 FG, 7 Rebounds) und Cade Cunningham (9, 4/8 FG, 6 Rebounds) gar keine Mühe hatten. Spätestens nach dem dritten Viertel (22:11) war die Messe gelesen.
- Für den ersten Höhepunkt sorgte Jarrett Allen, der Youngster Luka Garza aufs Poster nahm. Anschließend entwickelte sich nur kurz ein enges Spiel, ehe es die Cavs waren, die vor und nach der ersten Viertelpause einen 16:3-Run hinlegten. Ein Dunk von Evan Mobley stellte auf +12 nach 15 Minuten. Nach besagtem dritten Abschnitt stand es 74:52.
- Nur Darius Garland (21, 8/14 FG), der einen tollen Behind-the-Back-Pass auf Mobley spielte, und Reservist Cedi Osman (17, 1/6 3FG) punkteten besser als der Rookie. Die Cavaliers versenkten 14 Dreier (34,1 Prozent) und nutzten die 21 Ballverluste der Gäste für 27 Punkte (DET: 11). Auch in der Zone dominierten sie (50:34).
- Die Pistons verloren beim Sieg gegen die Rockets am Mittwoch Big Man Kelly Olynyk. Der Kanadier verletzte sich am Knie, wie die Cavs mitteilten, wird er in sechs Wochen erneut untersucht. Dies hatte mehr Minuten für Sophomore Isaiah Stewart zur Folge, der jedoch blass blieb (2 und 7). Nur drei Spieler, Jerami Grant (16), Franck Jackson (12) und Josh Jackson (11) scorten zweistellig. Aus dem Feld traf Detroit nur 36,7 Prozent.
Houston Rockets (1-11) - Portland Trail Blazers (6-7) 92:104 (BOXSCORE)
- Im siebten Anlauf haben die Blazers endlich ihren ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren, eine Gala-Vorstellung war es jedoch nicht, die Damian Lillard, C.J. McCollum und Co. in Texas gegen schwache Rockets zeigten.
- Gegen Portland, das noch nicht seinen Wurfrhythmus gefunden hatten, hielten die Rockets anfangs gut dagegen. Aus einer 8-Punkte-Führung wurde jedoch nach 12 Minuten ein 27:30-Rückstand, was für den weiteren Verlauf richtungsweisend sein sollte. Die Viertel zwei und drei gingen mit kombiniert +11 an die Gäste, Houston fehlte schlicht und ergreifend die Qualität, um sich davon zu erholen.
- 21,9 Prozent aus der Distanz (7/32) sorgten bei den Blazers nicht für Sorgenfalten, auch an der Freiwurflinie verschenkten die Rockets einige Punkte (17/27). Bei Daniel Theis, der schon früh 7 Punkte beigesteuert hatte, kamen im weiteren Spielverlauf nur noch 2 dazu (9, 4/9 FG, 5 Rebounds). Kevin Porter Jr. kam auf 18 Zähler (7/14 FG), Jae'Sean Tate auf 14, Christian Wood schnappte sich 15 Rebounds (8 Punkte, 4/15 FG).
- Die Blazers wurden von Lillard (20, 6/16 FG) und McCollum (17, 7/21 FG) angeführt, die Teamkollegen konnten allerdings abgesehen von Nassir Little (13, 14 Rebounds, inklusive Poster-Dunk) keine Akzente setzen. Portland knackte noch nicht einmal die 40-Prozent-Marke aus dem Feld (39,1), holte sich dafür aber 25 einfache Punkte an der Linie.
Memphis Grizzlies (6-6) - Phoenix Suns (8-3) 94:119 (BOXSCORE)
- Zum Abschluss einer Serie von drei Auswärtsspielen haben die Suns einen weiteren beeindruckenden Sieg eingefahren und sich souverän bei den Grizzlies durchgesetzt. Es war der siebte Erfolg in Folge - und dieser gelang erneut ohne Deandre Ayton (Schienbeinprellung).
- Der Grundstein wurde bereits im ersten Viertel gelegt, das mit 36:23 an die Gäste ging. 6 von 10 Dreiern landeten im Korb, Ja Morant und Jaren Jackson Jr. hatten 16 der 23 Memphis-Punkte erzielt. Auf die ersten Zähler eines Reservisten mussten die Grizzlies noch warten.
- In der Folge wuchs der Vorsprung auf bis zu 38 Zähler an, ehe die Suns den Fuß vom Gaspedal nahmen und die Gastgeber noch ein wenig Schadensbegrenzung betreiben konnten. Die Suns setzten aufgrund des klaren Spielverlaufes zehn Spieler mehr als 15 Minuten ein, fünf Reservisten erzielten 8 oder mehr Punkte, darunter Cameron Johnson (12, 7 Rebounds).
- Die Suns konnten kaum daneben werfen, trafen 48,6 Prozent aus der Distanz (18/37) und 48,9 Prozent aus dem Feld. Insbesondere vom Perimeter ging bei den Grizzlies gar nichts (7/33, 21,2 Prozent), zudem vergaben sie 10 ihrer 23 Freiwürfe (PHO: 9/9). So war eine Überlegenheit bei den Rebounds, wo sich Memphis gleich 17 am offensiven Brett sicherte, wertlos.
- Devin Booker (17, 7/17) und Jae Crowder (17, 5/8 3FG) waren bereits die Topscorer für Phoenix, es folgten Chris Paul mit einem Double-Double (15 und 12 Assists) sowie Mikal Bridges (13). Bei den Grizzlies war Ja Morant (26, 10/19 FG, 12 Rebounds), der mal wieder einen netten Dunk auspackte, völlig auf sich alleine gestellt. Nur Jaren Jackson (19) erreichte ansonsten Double Digits.
New Orleans Pelicans (1-12) - Brooklyn Nets (9-4) 112:120 (BOXSCORE)
- Die Pelicans haben zum neunten Mal in Folge verloren, die Nets das siebte von acht Spielen gewonnen - so weit, so unspektakulär. Der klare Underdog leistete aber durchaus Widerstand, sodass es bis 30 Sekunden vor Schluss dauerte, ehe James Harden aus der Distanz auf 117:110 stellte und die Partie entschied. Es waren seine Punkte 37 bis 39 und sein sechster erfolgreicher Dreier - beides Bestwerte in der noch jungen Saison.
- Während es Kevin Durant zu Beginn gemächlich angehen ließ, versenkte Joe Harris seine ersten 5 Dreier, doch Jonas Valanciunas bereitete den Nets Probleme unter dem Korb. Auch Durant und Harden halfen mit, sodass der Favorit nach zwölf Minuten mit 33:25 führte. Mit bis zu 21 Punkten führten die Nets, doch das war es noch nicht. Gut vier Minuten vor Schluss führten die Pels nochmal kurzzeitig. Doch das Finale gehörte Harden und Brooklyn.
- Harden führte die Gäste mit 39 Punkten und 12 Assists an (11/18 FG), Durant agierte gewohnt effizient (28, 11/17 FG, 8 Assists, 7 Rebounds), Harris kam auf 24 Punkte (6/8 3FG), doch ansonsten war Blake Griffin mit 8 Zählern bereits bester Scorer. Da die Zone New Orleans gehörte, wurde es trotz 52,9 Prozent aus der Distanz (18/34) und über 50 Prozent aus dem Feld am Ende nochmal eng.
- Bei den Pelicans, die zum siebten Mal in Folge auf Brandon Ingram verzichten mussten (die Rückkehr zeichnet sich ab), punktete Valanciunas am besten (20 und 12). Garrett Temple steuerte ein Season-High von 17 Punkten (6/13 FG, 14 in HZ 1) bei, Nickeil Alexander-Walker 16. Von der Bank kamen 32 Zähler hinzu, während es bei Brooklyn nur 15 waren. Doch 16 Turnover nutzten die Nets zu 26 Punkten (Pels: 10).
OKC Thunder (5-6) - Sacramento Kings (5-8) 105:103 (BOXSCORE)
- Spektakuläres Finish in Oklahoma City! Beim Stand von 103:103 klaute Lu Dort De'Aaron Fox den Ball und legte diesen mit 1,7 Sekunden auf der Uhr am anderen Ende des Feldes in den Korb. Ein letzter Dreier von Buddy Hield verfehlte das Ziel, vierter Sieg in Folge für die Thunder, vierte Niederlage in Folge für die Kings.
- Bei den Thunder lief dabei offensiv anfangs überhaupt nichts zusammen, Anfang des zweiten Viertel stand eine Wurfquote von gut 20 Prozent (1/7 3FG) zu Buche, sodass ein Rückstand gegen keinesfalls übermächtige Kings folgerichtig war. Mit bis zu 18 Punkten führte Sacramento im dritten Viertel, ehe OKC verkürzte und sich eine spannende Schlussphase entwickelte.
- Neben Dort (9/18 FG) erreichte auch Shai Gilgeous-Alexander 22 Punkte (9/24 FG), Darius Bazley kam auf 15 Punkte und 8 Rebounds. Rookie Tre Mann half mit 12 Punkten, sein Dreier zum 93:92 bescherte den Thunder die erste Führung des Spiels. Jeremiah Robinson-Earl sicherte sich 14 Rebounds. Während die Wurfquoten der beiden Teams vergleichbar waren, hatte OKC in der Zone die Nase vorne (56:42 Punkte).
- Für die Kings steuerte Harrison Barnes 21 Punkte (8/14 FG) bei, Richaun Holmes erreichte 16 Punkte und 15 Rebounds, allerdings waren es bereits zur Pause 10 und 11. Fox traf wenig (16, 5/14 FG), gleiches galt für Tyrese Haliburton (8 Punkte, 3/13 FG, 8 Rebounds, 7 Assists). Hield lieferte 14 Punkte von der Bank (4/9 3FG).
San Antonio Spurs (4-8) - Dallas Mavericks (8-4) 109:123 (SPIELBERICHT)
Denver Nuggets (8-4) - Atlanta Hawks (4-9) 105:96 (BOXSCORE)
Nikola Jokic is back - und wie! Mit einem Triple-Double hat sich der MVP beim Sieg gegen die Hawks nach seiner Sperre zurückgemeldet. Auch dank seiner 20 Punkte (10/22 FG, aber 1/8 3FG), 19 Rebounds und 10 Assists hatte Denver nur wenig Mühe mit den Hawks, die zum sechsten Mal in Folge den Kürzeren zogen.
Das dritte Viertel ging mit 30:23 an die Nuggets. Nachdem es zur Mitte des Abschnittes noch eine ausgeglichene Angelegenheit war, hatte sich Denver bis zum Ende auf 10 Punkte abgesetzt und ließ es danach nicht mehr eng werden. Gegen die zweitschlechteste Defense der Liga (vor den Pels) fanden Jokic und Co. immer wieder dann offensive Lösungen, wenn es sein musste.
Dabei hatte Denver keineswegs einen Sahnetag erwischt, wie 28,6 Prozent aus der Distanz und 44,4 Prozent aus dem Feld zeigen. Auch ohne Jamal Murray und Michael Porter Jr. zeigten die Nuggets jedoch eine gute Mannschaftsleistung, Aaron Gordon (23, 7/11 FG, 3 Blocks) und Jeff Green (16, 5/6 FG) halfen kräftig mit. Auch die Bank lieferte in Person von Bones Hyland (15, 5/10 FG) und P.J. Dozier (12, 5/8 FG).
Bei den Hawks zeigten sich hingegen teilweise Auflösungserscheinungen im Schlussviertel, abgesehen von Trae Young (30, 9/16 FG, 9 Assists), John Collins (26, 11/22 FG, 9 Rebounds) und Clint Capela (14 und 13) gab es Enttäuschungen durch die Bank. Bogdan Bogdanovic (10) traf keinen seiner fünf Dreier, noch schlechter machten es Danilo Gallinari (2, 1/7 FG) und Cam Reddish (8, 2/7 FG).
Golden State Warriors (11-1) - Chicago Bulls (8-4) 119:93 (BOXSCORE)
- Die Warriors sind weiter on fire. Mit dem deutlichen Sieg gegen die Bulls haben sie zum erst zweiten Mal in ihrer Franchise-Geschichte mindestens 11 der ersten 12 Saisonspiele gewonnen, 2015/16 waren die Dubs mit 12-0 gestartet. Zu verdanken hatte sie das fast im Alleingang einem Mann: Stephen Curry. Der Scharfschütze versenkte neun Dreier für insgesamt 40 Punkte (15/24 FG) und zog nebenbei an Ray Allen vorbei, was die meisten Dreier aller Zeiten angeht - Regular Season und Playoffs kombiniert. Allen stand bei 3.358.
- Hatten die Bulls im ersten Viertel noch hervorragend mitgehalten und geführt, dominierten die Warriors im Anschluss bereits vor der Pause nach Belieben. Nach einem Jumper von Jordan Poole war die Führung Mitte des dritten Viertels auf 19 Punkte angeschwollen. Andre Iguodala stellte per Fastbreak-Dunk wenige Minuten später auf +21 und drehte im vierten Abschnitt erneut die Uhr zurück. Vier Minuten vor dem Ende traf Curry seinen neunten Dreier und hatte 40 Punkte auf dem Konto. Verdientermaßen durfte er dann Feierabend machen.
- Dank des Splash Brothers war es kein Problem, dass nur ein weiterer Warrior die Marke von 15 Punkten (Andrew Wiggins, 5/15 FG) knackte. Poole (14) traf nur 2 seiner 9 Dreier. Als Team waren es 32,6 Prozent, 9 der 15 (von 46) versenkte Curry. Neben Iguodala lieferten auch Rookie Jonathan Kuminga und Gary Payton II 8 Punkte von der Bank.
- Für Chicago, das 20-mal den Ball wegwarf und 18 Fastbreak-Punkte zuließ, begann bei den Warriors ein Fünf-Spiele-Roadtrip an der Westküste, nach diesem wird sich zeigen, was der starke Saisonstart wert ist. Chicago erwischte einen schwachen Shooting-Abend, die Ausnahme stellte Zach LaVine dar (23, 10/17 FG). DeMar DeRozan punktete größtenteils an der Freiwurflinie (18, 9/10 FT, 4/13 FG), Lonzo Ball fast gar nicht (5, 2/11 FG).
- Die Bulls mussten dabei ohne Nikola Vucevic auskommen. Der Center wurde positiv auf Corona getestet und befindet sich folglich im Coronaprotokoll der Liga. Das Testergebnis hat zur Folge, dass sich der Montenegriner zehn Tage in Quarantäne befindet, es sei denn, er weist zweimal innerhalb einer Spanne von 24 Stunden einen negativen PCR-Test auf (alle Bulls sind vollständig geimpft). Für Vucevic, der zuletzt noch den ebenfalls positiv getesteten Sixers-Stars Joel Embiid verteidigte, startete Tony Bradley. Dieser kam nicht über 3 Punkte und 5 Rebounds hinaus.
Los Angeles Lakers (7-6) - Minnesota Timberwolves (4-7) 83:107 (BOXSCORE)
- Peinlicher Auftritt der Lakers, der sich auch mit dem Fehlen von LeBron James, Talen Horton-Tucker und Co. in dieser Form nicht begründen lässt. Es war ein Abend zum Vergessen, Ex-Lakers-Guard D'Angelo Russell beendete die Partie mit einem Plus/Minus von +36, Russell Westbrook brachte es auf -32! Im Anschluss zeigten sich sowohl Anthony Davis als auch Head Coach Frank Vogel konsterniert.
- Mit bis zu 11 Punkten hatte L.A. im Auftaktviertel noch geführt. Eine Zehntelsekunde vor der Sirene zum Ende des ersten Viertels traf Carmelo Anthony beim Blockversuch Josh Okogie am Kopf, neben drei Freiwürfen gab es auch ein Flagrant-One für Melo, sodass die Lakers nur noch mit +6 vorne lagen. Wenige Minuten später führten die Wolves sogar nach einem 11:2-Run, abgeschlossen von einem McDaniels-Dreier (30:28). Bis zur Halbzeitpause sollte sich am engen Spielverlauf nichts ändern (49:44 Lakers).
- Im dritten Abschnitt brachen alle Dämme. Die zugehörigen Zahlen: 40:12 Punkte für die Wolves, inklusive 7 erfolgreiche Dreier. Die Quoten der Lakers? 19 Prozent aus dem Feld (4/21), 7,7 Prozent aus der Distanz (1/13), 8 Turnover. Karl-Anthony Towns erzielte deutlich mehr Punkte als alle Spieler beim Gegner (18). Seit Beginn der Shot-Clock-Ära 1954 haben die Lakers laut ESPN Stats & Info nur ein Viertel noch höher verloren.
- Beim Stand von 97:64 befanden sich die Wolves viertelübergreifend auf einem 50:13-Lauf, längst hallten Buhrufe durch das Staples Center. Lakers-Kommentar Stu Lantz merkte sarkastisch an: "Die Wolves führen mit 100." Russell traf in dieser Phase einen Dreier nach dem anderen, Gegenwehr der Lakers war quasi nicht vorhanden. die Starter standen früh nicht mehr auf dem Feld. Die Reservisten um Dwight Howard (zweiter erfolgreicher Dreier der Saison), Malik Monk und Rondo konnten noch für ein wenig Schadensbegrenzung sorgen.
- Anthony Davis führte die Lakers bei den Punkten an (22, 7/13 FG, 8 Rebounds), gefolgt von Westbrook (20, 7/11 FG, 5 Rebounds, 5 Turnover). Kein weiterer Starter erzielte mehr als 6 Punkte, Kent Bazemore blieb sogar bei 0 (0/4 FG). Nur 9 Dreier (22 Prozent) fanden ihr Ziel, aus dem Feld war es ähnlich mies (35,4). Besser lief es bei Minnesota, das in Russell (22, 8/19 FG) und Towns (29, 11/17 FG) die besten Punktesammler hatte. Mehr als 12 Zähler von Naz Reid und 11 von Patrick Beverley waren gegen miserable Lakers nicht nötig.