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NBA - Minnesota Timberwolves sorgen für Furore: Unglaubliches Lineup, Big 3 und das kommende Gesicht der Liga

Die Minnesota Timberwolves sind eines der heißesten Teams des Liga.
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Minnesota Timberwolves: Finch sorgt für Teamzuammenhalt

Dieser Umschwung von Russell und dem Rest der Bande trägt auch die Handschrift von Finch. Der ehemalige Assistent der Toronto Raptors ist seit Februar Head Coach der Wolves und hat der gesamten Organisation seinen Stempel aufgedrückt. Einen ruhigen, sachlichen, aber auch professionellen und nahbaren Stempel. Die Zeiten der Skandale um Butler (legendäres Training) sind vorbei. Und das merken auch die Spieler.

"Ich liebe den Typen. Normalerweise beurteile ich Trainer nicht so schnell, weil ich schon viel erlebte habe, aber er hat einfach diese Glaubwürdigkeit. Ich kann es fühlen", sagte D-Lo zuletzt über seinen Coach. In seinen Interviews wirkt er immer freundlich, lässt aber seine enorme Basketball-Expertise auch gerne durchscheinen.

Aus Spielerkreisen ist zudem zu hören, dass er jedem in der Organisation mit Respekt begegnet und die Spieler viel in seine Überlegungen einbezieht. Das scheint genau das zu sein, was die Wolves nach den vielen Jahren der Bedeutungslosigkeit gebraucht haben - einen Mannschaftszusammenhalt um einen respektierten Coach. Praktischerweise hat er auch einen guten Plan für die Offensive im Gepäck.

Minnesota Timberwolves: Big Three kommt ins Rollen

Seit Saisonbeginn feuern die Wolves wie die Wahnsinnigen von draußen. 42,5 Dreier pro Spiel sind nicht nur ein Ligahöchstwert, sondern wäre auch ein Top-5-Wert All-Time. Sie treffen dabei aktuell nur durchschnittliche 33,3 Prozent, bis auf Vanderbilt hat aber jeder Rotationsspieler einen mindestens souveränen Dreier auf Lager, was sie schwer auszurechnen macht.

Der Erfolg der Wolves hängt aber nicht an den Rotationsspielern, sondern an der Big Three um Towns, Edwards und Russell. Zu Saisonbeginn noch mit schwachen Quoten, finden die drei immer besser zueinander und zu ihrem Wurf. KATs Effektivität (63,1 Prozent True Shooting!), Edwards unfassbare Explosivität und Russells Kaltschnäuzigkeit sind dabei eine gefährliche Kombi.

Towns scheint kein Problem damit zu haben, dem aufstrebenden Edwards die Bühne zu überlassen, die er auch eindrucksvoll nutzt (22,1 Punkte im Schnitt). Trotzdem kann es nicht sein, dass Towns als einer der begabtesten Offensivspieler der Liga weiterhin nur die drittmeisten Würfe seines Teams nimmt und die dritthöchste Usage Rate aufweist. Das weiß auch sein Coach. "Wir müssen ihn noch mehr in unser Spiel involvieren. Das geht auf meine Kappe", sagte dieser zuletzt.

Anthony Edwards begeistert die Liga.
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Anthony Edwards begeistert die Liga.

Minnesota Timberwolves: Die Stats der Big Three

SpielerPunkteReboundsAssistsFeldwurfquoteDreierquoteUsage Rate
Karl-Anthony Towns23,59,03,251,344,026,9
Anthony Edwards22,06,73,642,834,427,5
D'Angelo Russell19,43,86,140,234,127,1

Minnesota Timberwolves: Edwards macht unheimlichen Sprung

Man kann es Finch jedoch nicht verübeln, Edwards so viel Frei- und Spielraum wie möglich zu geben. Der Sophomore hat in seinem zweiten NBA-Jahr einen unheimlichen Sprung gemacht. Der Forward ist ein absoluter "Freak of Nature", wie es im NBA-Slang so schön heißt. Seine Poster-Dunks machen ihn zum Game-Pass-Liebling und auch sein Sprungwurf fällt immer besser. An manchen Tagen sieht er gar wie das kommende Gesicht der Liga aus.

Allerdings sind die Wolves auch mit einem fantastischen Edwards offensiv oft noch zu ausrechenbar. Sie verlassen sich sehr stark auf ihren Dreier, nehmen gleichzeitig aber auch die viertmeisten Würfe in der Restricted Area (27,8). Das Problem: Alle Spieler ihrer Big Three haben eine notorische Ablehnung gegen Freiwürfe. Sie nehmen nur 19,3 Freebies pro Spiel (Platz 22), was KAT aber auch auf die mangelnde Anerkennung der Referees zurückführt. "Wir werden uns unseren Respekt noch erarbeiten", kündigte der Big an.

Mit fünf Siegen in Folge (erstmals seit 2017/18!) haben die Wolves zuletzt schon mal ein kleines Ausrufezeichen gesetzt, den großen Respekt können sie sich aber erst in den Playoffs erarbeiten. Wenn sie ihre Entwicklung weiterhin so konstant vorantreiben, könnten sie dort im kommenden Frühling für ordentlich Furore sorgen und den geplagten Fans neue Freude schenken.

 

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