Phoenix Suns (26-6) - Golden State Warriors (27-6) 107:116 (BOXSCORE)
Mit 33 Punkten (10/27 FG) stellte der Star der Warriors einen neuen persönlichen Christmas-Rekord auf (zuvor nur 19 Zähler), verpasste aber knapp einen weiteren Meilenstein. Mit fünf verwandelten Dreiern (bei 16 Versuchen) steht Curry nun bei exakt 2.999 verwandelten Distanzwürfen in seiner Karriere.
Aber Curry hatte in Phoenix auch genügend Unterstützung, vor allem in der Crunchtime. Als Phoenix noch einmal auf -2 herankam, war es Porter Jr. (19, 8/13), der mit drei verwandelten Jumpern und einem persönlichen 7:0-Lauf den Sieg für die Warriors eintütete.
Draymond Green (8, 8 Boards, 10 Assists) und Gary Payton II (14, 8 Boards) lieferten an beiden Enden des Feldes ab, gleiches galt für Jonathan Kuminga (12), der nur beim Gastspiel in Toronto mehr Minuten sah. Der Rookie war ein belebendes Element und konnte zeitweise auch Suns-Star Chris Paul ärgern. Der Point God verbuchte zwar 21 Zähler und 8 Assists, allerdings stand der Oldie schon zur Pause bei 16 Punkten. Ansonsten war das Scoring der Suns wieder gut verteilt, Devin Booker (13, 5/19) hatte jedoch einige Probleme mit dem Wurf.
Golden State legte los wie die Feuerwehr und ließ die eigentlich starke Suns-Defense mehrfach schlecht aussehen. Curry riss mit seiner Präsenz zahlreiche Löcher, Green war auf beiden Seiten des Feldes zu finden. Phoenix spielte dagegen ungewohnt fahrig. Erst als die Warriors einige Reservisten auf dem Feld hatten, wurde es etwas besser. Die Suns setzten dabei auf ihre Größenvorteile mit Deandre Ayton (insgesamt 18, 8/10 FG) und JaVale McGee.
Curry mit Christmas-Rekord - Otto Porter Jr. clutch
Mitte des zweiten Viertels wurde dann auch der Korb von den Guards mehr attackiert, durch einen 15:3-Lauf gab es die erste Führung des Abends für die Gastgeber. Die Absenzen der Warriors machten sich nun bemerkbar, Golden State fehlten gerade offensiv Waffen wie Andrew Wiggins oder Jordan Poole. Curry war zeitweise zu sehr auf sich alleine gestellt, mit 62:58 zugunsten der Suns ging es in die Kabinen.
Nach der Pause hatten die Starter der Warriors wieder Vorteile, die Defense war wieder auf elitärem Niveau, vor allem Payton fiel hier mit einigen guten Aktionen auf. Phoenix hatte Probleme mit dem Abschluss, vor allem in der Zone. Mit den Reservisten fassten die Suns wieder Fuß, 6 schnelle Zähler von Cam Johnson (11) hauchten den Gastgebern wieder Leben ein. Und doch hielten die Warriors auch in den Minuten ohne Curry alles offen, weil unter anderem Rookie Kuminga positiv auffiel. Es ging ausgeglichen in den Schlussabschnitt.
Dort verteidigte der Forward stark gegen Paul, vorne trafen Porter Jr. und Curry ihre Dreier. Der Vorsprung wuchs wieder auf +8 an, doch als der Chefkoch nochmal kurz auf die Bank ging, kam Phoenix mit einem 8:2-Lauf wieder heran. Es schlug endgültig die Stunde von Porter Jr., den hatten die Suns nicht auf der Rechnung. Mit drei Jumpern am Stück in den letzten zwei Minuten machte der Forward den Sack für die Warriors zu.
Für die Suns war dies nach 15 Heimsiegen am Stück die erste Heimpleite seit zwei Monaten, Golden State erobert dazu auch wieder die Spitze der Western Conference zurück. Für Phoenix geht es nun mit zwei Heimspielen gegen Memphis und OKC weiter, Golden State trifft in den kommenden Tagen gleich zweimal auf die Nuggets.