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NBA: Stephen Curry schießt sich in knappem Sieg gegen New York Knicks in die Rekordbücher!

Von Ruben Martin
Stephen Curry hat den NBA-Rekord für die meisten getroffenen aller Zeiten gebrochen.
© getty

Stephen Curry hat sich im Madison Square Garden zum erfolgreichsten Dreierschützen der NBA-Geschichte geballert und feierte anschließend mit den Größen der Basketballwelt. Die Warriors machten den Abend mit einem Sieg perfekt.

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New York Knicks (12-16) - Golden State Warriors (23-5) 96:105 (BOXSCORE)

Madison Square Garden, mit Ray Allen in der ersten Reihe, und Reggie Miller am Mikrofon als Kommentator des Spiels. Ein Drehbuchautor hätte sich die Szene kaum besser ausdenken können, als Stephen Curry nach weniger als fünf gespielten Minuten seinen zweiten Dreier des Spiels versenkte. Es war gleichzeitig der 2974. seiner Karriere, womit er sich zum NBA-Spieler mit den meisten getroffenen Dreiern aller Zeiten krönte. Vor Allen und Miller.

Warriors-Coach Steve Kerr nahm direkt eine Auszeit, um Curry gebührend feiern zu lassen mit seinem Team, seinem Vater Dell Curry und dann auch mit Allen, während Miller die ganze Szene auf seinem Smartphone filmte. Dabei gab es im Basketball-Mekka Kameras ohne Ende, die alle auf Curry gerichtet waren, auch als er nach seiner ersten Auswechslung mit seiner Mutter feierte.

"Es ist verrückt, ich bin mit der Liga aufgewachsen, habe meinem Vater beim Spielen zugesehen und davon geträumt, auf diesem Level zu spielen", betonte ein emotionaler Curry nach dem Spiel und führte aus: "Und jetzt den Rekord im Madison Square Garden vor Ray Allen und Reggie Miller aufzustellen, das ist etwas Besonderes. Ich hatte in dieser Arena heute großartige Unterstützung."

Der Wurf für die Geschichtsbücher war ein Curry-Special, ein langer Dreier aus der Rückwärtsbewegung. Der Assist kam von Andrew Wiggins, wozu sich Draymond Green einen gehässigen Spruch nicht verkneifen konnte. "Er passt doch sonst nie, unglaublich", wurde Green von der Fernsehcrew zitiert. Mit 479 Pässen vor Currys Triples hat er mit Abstand den größten Anteil an dem Rekord, in der Statistik folgt Andre Iguodala an zweiter Stelle mit 168 Assists bei Curry-Dreiern.

Warriors-Sieg kommt über Defense

Auf die Frage, an was sich die Zuschauer des Spiels erinnern sollten, antwortete Kerr in der Halbzeit clever: "Dass wir gewonnen haben." Dieser Wunsch wurde Kerr erfüllt, an den weiteren Spielverlauf werden die meisten Zuschauer sich vermutlich jedoch nicht sehr lang erinnern.

Die Knicks bissen sich phasenweise die Zähne an der starken Warriors-Defense aus und trafen insgesamt nur 36,1 Prozent ihrer Feldwürfe, Golden State ließ sich jedoch lange Zeit mit dem Todesstoß und ließ New York immer wieder den Rückstand verkürzen.

Mit 22 Punkten bei 5/14 Dreiern und nur 3 Assists bei 4 Turnover machte Curry nicht sein bestes Spiel, bekam jedoch genug Unterstützung von Wiggins (18, 3/6 3P) und Jordan Poole, der 13 seiner 19 Punkte an der Freiwurflinie sammelte. Nemanja Bjelica (14) zeigte von der Bank kommend seine persönliche Show und versenkte jeden seiner 4 Dreier.

Julius Randle schnappte sich in der Schlussphase noch den Titel des Topscorers, als er mit drei Triples in Folge und zwei Freiwürfen schnell 11 Punkte sammelte und die Partie mit 31 Zählern (5/8 Dreier) beendete. Ohne R.J. Barrett, Obi Toppin und Rookie Quentin Grimes, die sich alle in die Gesundheitsprotokolle der Liga begeben mussten, fehlten den Knicks jedoch die Optionen im Angriff.

Derrick Rose (15, 5/13 FG), Alec Burks (14, 4/15) und Immanuel Quickley (12, 3/12) brauchten zu viele Würfe, um auf Double-Digits zu kommen, Evan Fournier war mit 2 Zählern bei 5 Würfen extrem blass. Auf der Gegenseite füllte Draymond Green mit 8 Punkten, 11 Rebounds, 7 Assists und 4 Blocks den Boxscore.

Curry-Rekord das klare Highlight des Spiels

Beim Spielbeginn schienen die Spieler nur den unabwendbaren Rekordwurf zu erwarten, auch nach den minutenlangen Feierlichkeiten zeigten sich beide Mannschaften jedoch etwas unkonzentriert. Mit 24:24 ging es ins nächste Viertel.

Anschließend zeigten mit Quickley, Miles McBride und Kevin Knox auch die jungen Shooter der Knicks, was sie von jenseits der Dreierlinie können. Groß absetzen konnten die Hausherren sich jedoch nicht, auch weil sie in den letzten Minuten der ersten Hälfte nur noch von der Freiwurflinie punkteten.

Diese Wurfprobleme brachten die Knicks auch wieder aus der Pause mit, insgesamt blieben sie über achteinhalb Spielminuten ohne Field Goal. In dieser langen Spanne hatten die Warriors jedoch immer noch nicht die Führung übernommen, das geschah erst wenig später. Zum Ende des Viertels setzte sich Golden State dann zumindest auf +7 ab.

Mit seinem dritten Dreier sicherte Bjelica den Warriors zu Beginn des Schlussabschnitts die erste zweistellige Führung des Spiels, die Knicks waren wenige Minuten später jedoch schon wieder auf vier Punkte Rückstand dran.

Die Warriors hatten sich ihre beste Phase jedoch offenbar für den Schluss aufgehoben. Green machte den Anfang mit einem etwas glücklichen Dreier, dann trafen auch Lee, Curry und Wiggins, um drei Dreier in Folge von Randle zu kontern und den Sieg in trockene Tücher zu bringen.

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