NBA: Daniel Theis mit Saisonrekord bei Pleite gegen New York Knicks - Phoenix Suns basteln an neuer Serie
Von Robert Arndt
Daniel Theis gelingt für die Houston Rockets das zweite Double-Double der Saison, dazu erzielt der Deutsche so viele Punkte wie noch nie in dieser Saison. Dennoch unterliegen die Rockets den New York Knicks. Die Phoenix Suns basteln an einer weiteren Serie.
Indiana Pacers (13-18) - Detroit Pistons (4-23) 122:113 (BOXSCORE)
Gab es das schon einmal? Sowohl Indiana (Rick Carlisle) als auch Detroit (Dwane Casey) mussten auf ihre Head Coaches verzichten, am Ende stand für die Pistons die bereits 13. Niederlage am Stück. Die Pacers, die am Vortag noch in Milwaukee im Schlussviertel unter die Räder geraten waren, konnten sich bei Caris LeVert bedanken, dass die Gäste nicht doch mal wieder einen Sieg einfuhren.
Der Shooting Guard legte effiziente 31 Punkte (12/18 FG) auf, alleine 16 davon erzielte LeVert im zweiten Viertel. Absetzen konnten die Gastgeber sich aber erst nach dem Wechsel, als die Führung erstmals zweistellig wurde. Indiana machte sich das Leben aber auch selbst schwer, die Pistons verbuchten 28 (!) Punkte in Transition, obwohl die Pacers sich nur 8 Ballverluste leisteten.
So ließ Detroit nie wirklich abreißen, mehr aber auch nicht. Nach einem 12:2-Start der Gäste belebten die Reservisten um Chris Duarte (15, 9 Rebounds) und Jeremy Lamb (11, 6 Assists) das Spiel der Gastgeber, später zeigten sich auch Domantas Sabonis (12, 9 Boards, 6 Assists) und Myles Turner (16, 7 Rebounds, 4 Blocks) deutlich verbessert.
Wirklich schön anzusehen war die Partie jedoch nicht, zusammengerechnet wurden 44 Fouls gepfiffen, die in satten 58 Freiwürfen resultierten. Topscorer der Gäste war Saddiq Bey mit 28 Punkten (9/17 FG) und 9 Rebounds, Top-Pick Cade Cunningham kam auf 19 Zähler (8/16 FG) sowie 6 Boards. Als Team versenkten die Pistons jedoch nur sieben Dreier, je drei gingen auf das Konto von Bey sowie Frank Jackson (18, 7/11 FG).
Brooklyn Nets (21-8) - Philadelphia 76ers (15-15) 114:105 (SPIELBERICHT)
Houston Rockets (9-20) - New York Knicks (13-16) 103:116 (BOXSCORE)
Nach vier Niederlagen am Stück kam den Knicks das Gastspiel in Houston mehr als entgegen, dennoch hatten die New Yorker lange Probleme mit den Rockets. Erst im vierten Viertel konnten sich die Knicks absetzen, wobei vor allem Immanuel Quickley mit gleich fünf verwandelten Dreiern im Abschnitt die Hauptrolle spielte. Der Guard beendete das Spiel mit 24 Punkten (7/10 3P) und führte damit die wieder einmal starke Bank der Knicks an.
Der 22-Jährige wurde dringend gebraucht, nachdem sich Starting Guard Derrick Rose in der ersten Halbzeit am Knöchel verletzte und nicht mehr zurückkehrte. Positiv war dafür die Vorstellung des viel kritisierten Evan Fournier, der mit 23 Punkten lange der beste Scorer der Gäste war. Das andere Sorgenkind, Julius Randle (21, 6/18), hatte dagegen einmal mehr Höhen und Tiefen.
Die Rockets haderten zu oft mit den Referees, hielten das Spiel dennoch bis zum vierten Viertel offen. Vor allem die Starting Five der Texaner wusste zu gefallen, wobei Daniel Theis mit 22 Punkten (8/12 FG, 2/4 Dreier), 10 Rebounds und 2 Blocks sein bestes Spiel im Rockets-Jersey zeigte und mehrfach die Qualität bzw. Standhaftigkeit der Korbanlage testete. Am Ende stand aber auch der Deutsche ob der nicht mehr existenten Defense der Rockets auf verlorenem Posten.
Neben Quickley überzeugte auch Rookie-Guard Miles McBride (15, 9 Assists, 4 Steals), der immer wieder Mitchell Robinson (17, 8/8 FG, 9 Rebounds, 3 Blocks) fand. Bei den Rockets scorten neben Theis noch Jae'Sean Tate (20, 6/8 FG) und Garrison Mathews (17) am besten. Rookie Alperen Sengün (1, 0/3, -23 in 15 Minuten) war diesmal dagegen ein Totalausfall.
Phoenix Suns (23-5) - Washington Wizards (15-15) 118:98 (BOXSCORE)
Die Phoenix Suns haben auch ihr 13. Heimspiel in Serie gewonnen und damit in Sachen Bilanz wieder zu den Golden State Warriors aufgeschlossen. Gegen Washington brummte der Motor der Suns-Offense mal wieder auf Hochtouren, die Folge war ein völlig ungefährdeter Erfolg.
Dabei wurde das Scoring mal wieder auf viele verschiedene Schultern verteilt, gleich acht Spieler erzielten mindestens 10 Zähler, Topscorer war schon JaVale McGee, der mit 17 Punkten und 8 Rebounds in gerade einmal 16 Minuten an einem Double-Double kratzte. Chris Paul kam auf 12 Zähler (6/8 FG) und 6 Assists, seine Crunchtime-Qualitäten waren diesmal nicht gefragt.
Die Gäste konnten nur die ersten Minuten ausgeglichen gestalten, danach legten die Suns mit der Bank einen 12:2-Lauf hin. Cameron Payne (11, 5 Assists), Cameron Johnson (13, 3/5 Dreier) und McGee zerlegten in dieser Phase ihren Gegner, sodass sich die Suns einen zweistelligen Vorsprung herausspielten. Durch einen weiteren Lauf im dritten Viertel wuchs die Differenz zeitweise auf 22 an, in der Folge war die Sache gelaufen.
Die Wizards trafen zwar knapp 50 Prozent aus dem Feld, blieben aber aus der Distanz erschreckend harmlos (6/21 Dreier) und kamen erst im vierten Viertel ein paar Mal an die Freiwurflinie (12/19 FT). Spencer Dinwiddie wurde geschont, sodass Bradley Beal (26, 11/18 FG, 5 Assists) zu sehr auf sich alleine gestellt war.