NBA: Davis verletzt sich bei Lakers-Blamage - Franz Wagner mit nächstem bockstarken Auftritt
Von Gianluca Fraccalvieri
Anthony Davis hat sich bei der Blamage der Lakers gegen die Minnesota Timberwolves verletzt. Die Milwaukee Bucks verlieren in der Overtime, Damian Lillard zeigt das beste Spiel seiner Saison und Franz Wagner legt den nächsten bockstarken Auftritt hin.
Überschattet von der wohl schlimmeren Verletzung von Wendell Carter Jr., lieferten sich die beiden Teams eine ansehnliche Partie im Amway Center. Während bei den Heat mit Max Strus (32, 11/15 FG, 8/11 Dreier) und Gabe Vincent (27, 10/20) zwei ungedraftete Spieler mit ihren jeweiligen Karrierebestwerten zur Höchstform aufliefen, war Franz Wagner auf Magic-Seiten der beste Mann.
Der Deutsche lief in Abwesenheit des verletzten Cole Anthony (Knöchel) die meisten Magic-Plays als Point Guard von der Birne aus und machte dabei einen richtig guten Job. Er legte zum fünften Mal in seiner jungen Karriere mindestens 20 Punkte auf (27, 11/23, 6 Rebounds, 4 Assists) und kratzte damit an seinem Career-High (28). Er war es auch, der den Rückstand mit 4:42 auf der Uhr auf -9 drückte, näher sollten die Magic den Heat aber nicht mehr kommen.
Dabei wurde die veränderte Spielweise der Heat ohne Jimmy Butler, Bam Adebayo und Tyler Herro einmal mehr deutlich. Zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte traf das Team vom South Beach innerhalb eines Monats mindestens viermal 18 oder mehr Dreier - gegen Orlando war die Quote dazu auch noch unerhört gut (19/35, 54,3 Prozent), was schließlich der Hauptgrund für den Sieg war.
Neben den überragenden Vincent und Strus machte auch Kyle Lowry mit 11 Punkten (3/6) und 15 Assists ein starkes Spiel, P.J. Tucker steuerte 15 weitere Punkte bei (6/10).
Bei den Magic punkteten auch Gary Harris (20), Robin Lopez (18) und Chuma Okeke (18) anständig, Okeke schnappte sich zudem 9 Rebounds, spielte 4 Assists und klaute 6 Bälle. Moe Wagner kam nicht zum Einsatz, der Deutsche befindet sich im Gesundheitsprotokoll der NBA. Bei Carter Jr. sollen weitere medizinische Untersuchungen eine genauere Diagnose ermöglichen.
Atlanta Hawks (14-15) - Denver Nuggets (15-14) 115:133 (BOXSCORE)
Bekanntes Bild bei den Hawks. Offensiv läuft eigentlich alles zusammen, auf der anderen Seite bekommt Atlanta aber so gut wie nichts verteidigt. Vor allem gegen den starken Nikola Jokic fand die Defensive keine Antwort, der Serbe machte mit Atlanta, was er wollte (20 Punkte, 8/12 FG, 10 Rebounds, 7 Assists, 3 Steals).
Dabei war das Spiel nach den ersten zwei Vierteln eigentlich schon gelaufen. Die Nuggets spielte eine überragende erste Halbzeit, erzielten 72 Punkte, trafen 10 Dreier, assistierten bei 18 ihrer 27 Würfe und gingen mit einer 18-Punkte-Führung in die Pause. Jokic stand so nur insgesamt 26 Minuten auf dem Court.
Die Hawks starteten im letzten Abschnitt noch mal einen letzten Lauf, auf jeden Treffer hatte die Denver-Offensive aber eine umgehende Antwort. Mit 3:44 auf der Uhr und 20 Punkten Rückstand hisste Nate McMillan schließlich die Weiße Flagge und holte seine Starter vom Feld.
Bester Werfer beim Heimteam war Trae Young mit 33 Punkten, Effizienz ließ er aber vermissen (12/27, 1/6 Dreier). Dazu spielte er 10 Assists. John Collins steuerte weitere 20 Punkte (7/13) bei und schnappte sich 10 Rebounds. Bei Denver war Rookie Bones Hyland mit seinem Karrierebestwert (24, 8/11) von der Bank kommend erfolgreichster Scorer, Monte Morris (21, 8/13) und Jeff Green (20, 8/13) erwischten ebenfalls einen guten Abend. Facundo Campazzo glänzte zudem mit einem frechen Assist durch die Beine von Danilo Gallinari.
Boston Celtics (14-15) - Golden State Warriors (24-5) 107:111 (SPIELBERICHT)