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NBA: Kemba-Wahnsinn bei den Knicks - Lakers werden von San Antonio vorgeführt - Franz Wagner explodiert

Von Robert Arndt
LeBron James und die Los Angeles Lakers haben eine weitere ernüchternde Niederlage kassiert.
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Phoenix Suns (26-5) - Oklahoma City Thunder (11-20) 113:101 (BOXSCORE)

  • Es war kein Spaziergang, letztlich feierten die Suns aber recht ungefährdet den bereits 15. Heimsieg am Stück. OKC wehrte sich nach Kräften, doch Phoenix traf aus der Mitteldistanz erneut zu gut, um gegen ein Team wie die Thunder zu verlieren. Vor allem Devin Booker hatte mit 30 Punkten die heiße Hand, Phoenix hat nun die letzten 20 Spiele gewonnen, wenn Booker im Lineup war.
  • OKC hatte vor der Pause seine beste Phase des Spiels, dort legten die Gäste einen 24:8-Lauf hin, um mit einer knappen Führung in die Halbzeit zu gehen. Die wurde nach dem Wechsel leicht ausgebaut, bevor Booker mit 15 Zählern im Abschnitt heiß lief und dazu auch zum Abschluss einen Dreier mit dem Buzzer versenkte.
  • Davon erholten sich die Gäste nicht, Phoenix hielt den Vorsprung in der Folge konstant zweistellig. Chris Paul (16, 7 Assists) erzielte zwischenzeitlich 7 Zähler am Stück, dazu hatte auch Deandre Ayton (19, 12 Rebounds) einige gute Aktionen. Cameron Johnson (21, 7/7 FG, 5/5 Dreier, 9 Rebounds) blieb in 24 Minuten perfekt aus dem Feld.
  • Bei OKC leistete vornehmlich Shai Gilgeous-Alexander (29, 10/20, 7 Assists) Widerstand, der Rest des Teams traf aber zu schwach aus der Distanz (9/35 3P). Josh Giddey legte 17 Punkte und 6 Rebounds auf, Lu Dort (10, 4/16) hatte dagegen keinen Rhythmus.
  • Corona-Protokoll: -

Denver Nuggets (15-16) - Charlotte Hornets (17-17) 107:115 (BOXSCORE)

  • Wow, was für ein Debakel für die Denver Nuggets im vierten Viertel. Mit 13:38 ging der Schlussabschnitt gegen Charlotte verloren - und das obwohl LaMelo Ball die kompletten letzten zwölf Minuten auf der Bank schmoren musste. Stattdessen schenkte Hornets-Coach James Borrego Ish Smith (9, 4 Assists) das Vertrauen und der Guard stellte die Nuggets-Defense mit seiner Schnelligkeit vor unlösbare Probleme.
  • Der Guard verbuchte im Schlussabschnitt zwar nur ein Field Goal, das war aber der Dagger der Partie. Dazu kollabierte die Nuggets-Defense viel zu häufig bei dessen Drives, in der Folge wurde der freie Schütze gefunden. Charlotte traf in den letzten zwölf Minuten sieben von zwölf Triples, während Denver jeden der eigenen neun Versuche vergab.
  • Auch Nikola Jokic hatte keine Antwort mehr. Der MVP war über 36 Minuten unaufhaltsam, am Ende standen 29 Punkte (13/34), 21 Rebounds und 5 Assists zu Buche. Dem Serben fehlte es aber auch an Unterstützung, im vierten Viertel konnten außer Jokic nur Jeff Green und Austin Rivers je ein Field Goal verbuchen. So verspielten die Nuggets tatsächlich noch einen 19-Punkte-Vorsprung.
  • Neben Smith waren bei Charlotte Kelly Oubre Jr. (23, 5/11 Dreier) und P.J. Washington (13, 5/6, 9 Rebounds) die Garanten für den Erfolg, dazu traf auch Terry Rozier (17, 4/10 Triples) wichtige Würfe. Miles Bridges (16) arbeitete einmal mehr an seiner persönlichen Dunk-Compilation.
  • Corona-Protokoll: Bol Bol, Michael Porter Jr. (alle Nuggets) - Cody Martin (Hornets)

Golden State Warriors (26-6) - Memphis Grizzlies (19-14) 113:104 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers - Brooklyn Nets (VERSCHOBEN)

Los Angeles Lakers (16-17) - San Antonio Spurs (13-18) 110:138 (BOXSCORE)

  • Vierte Niederlage in Folge für die Lakers und so langsam muss man sich fragen, was LeBron James eigentlich leisten muss, damit die Kalifornier mal wieder ein Spiel gewinnen. Wie schon gegen Phoenix lieferte der bald 37-Jährige mit 36 Punkten (15/26), 9 Rebounds und 6 Assists in 35 Minuten eine effiziente Vorstellung ab, wieder setzte es eine deutliche Niederlage. Nur Russell Westbrook (28, 11/19, 7 Rebounds) lieferte Unterstützung.
  • San Antonio führte fast das komplette Spiel über zweistellig und lief nie Gefahr, diese Partie zu verlieren. Als Team trafen die Texaner über 50 Prozent aus dem Feld und waren darüber hinaus auch heiß aus der Distanz. Dabei war es nicht einmal der Abend von Dejounte Murray (9, 3/15, 12 Assists), dafür sprangen Derrick White (23, 7/11, 7 Assists) und Lonnie Walker (21) in die Bresche.
  • Der heimliche Held des Abends war aber Keita Bates-Diop, der jeden seiner elf Würfe für 30 Punkte (3/3 Dreier) traf. Jakob Pöltl (8, 4/8, 3 Rebounds, 2 Assists) blieb in seinen Minuten eher unauffällig, lieferte aber einmal mehr solide Defense. Spurs-Coach Gregg Popovich entführte so einen Sieg aus dem Staples Center, welches nun umbenannt wird. 1999 hatte Popovich den Lakers auch eine Niederlage zugefügt, als diese letztmals im altehrwürdigen Forum spielten.
  • Das große Problem der Lakers war einmal mehr das Shooting. Als Team netzten die Gastgeber gerade einmal 18,5 Prozent (5/27), ähnlich verheerend sah es an der Freiwurflinie aus (17/30 FT), wo selbst sichere Schützen wie Carmelo Anthony (9, 2/5 FT) ungewohnte Schwächen zeigten. Es war erneut ein ernüchternder Auftritt, sodass auch James in der zweiten Halbzeit teilweise erschreckend desinteressiert wirkte. Sechs Minuten vor dem Ende wurde der vierfache MVP endlich erlöst, bei -22 war die Partie längst entschieden.
  • Corona-Protokoll: Trevor Ariza, Kent Bazemore, Avery Bradley, Malik Monk, Austin Reaves (alle Lakers)