NBA

NBA: Stephen Curry rettet die Golden State Warriors mit Gamewinner in letzter Sekunde - Debakel für die Sixers - Celtics brechen komplett ein

Von Philipp Jakob
Stephen Curry rettet die Warriors per Gamewinner mit dem Buzzer vor einer weiteren Blamage.
© getty

Buzzer-Beater zum Sieg! Stephen Curry hat die Warriors in allerletzter Sekunde vor einer weiteren peinlichen Pleite bewahrt - und dabei eine Premiere gefeiert. Die Sixers erleben ein Debakel, auch die Celtics brechen in der Crunchtime komplett ein und verlieren. Die Bucks gewinnen das Ost-Spitzenspiel, James Harden glänzt mit einem Triple-Double und Poster-Dunk.

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Charlotte Hornets (26-20) - Oklahoma City Thunder (14-31) 121:98 (BOXSCORE)

  • Die Hornets haben sich ihre Serie von mittlerweile sieben Siegen aus acht Spielen auch von Oklahoma City nicht vermiesen lassen. Stattdessen machten die Hausherren kurzen Prozess und ließen in den 48 Minuten kaum etwas anbrennen. Das Trio Terry Rozier (24 Punkte und 9 Assists), Miles Bridges (22 und 14 Rebounds) und P.J. Washington (20, 6/10 Dreier) sorgte für klare Verhältnisse.
  • Bereits das erste Viertel, das Charlotte unter anderem dank eines frühen Dreierregens von Washington mit 37:20 für sich entschied, brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. Zwar verkürzte OKC im dritten Viertel nochmal bis auf 9 Zähler, die Antwort der Hornets hatte es aber in sich: Bis zum Ende des Durchgangs setzten sie sich wieder auf +18 ab, kurz darauf wuchs der Vorsprung auf bis zu 25 Zähler an.
  • Neben dem bereits angesprochen Trio überzeugte bei Charlotte auch Gordon Hayward (16 und 7 Rebounds). LaMelo Ball hatte zwar Probleme beim Scoring, flirtete dennoch mit einem Triple-Double (10, 9 Rebounds und 8 Assists bei 4/12 FG). Bei den Thunder war Shai Gilgeous-Alexander erfolgreichster Werfer (29, 10/23 FG), in der zweiten Hälfte kam er aber nur auf 7 Zähler. Josh Giddey streute 21 und 9 Bretter ein.

Orlando Magic (8-39) - Los Angeles Lakers (23-23) 105:116 (SPIELBERICHT)

Philadelphia 76ers (26-19) - L.A. Clippers (23-24) 101:102 (BOXSCORE)

  • "Wir haben dieses Spiel weggeschenkt und wir alle in der Kabine wissen es." Diese ehrliche Analyse stammt von Tobias Harris, der damit das Sixers-Debakel ziemlich gut auf den Punkt brachte. Philly lag im dritten Viertel mit bis zu 24 Punkten in Front, bevor die Clippers einen nicht mehr für möglich gehaltenen Comeback-Sieg eintüteten. Laut ESPN Stats & Info haben die Sixers seit der Play-by-Play-Datenaufzeichnung 1996 nie eine höhere Führung hergeschenkt.
  • Für die Clippers ist dies dagegen ein alter Hut, vor zehn Tagen drehte L.A. gar einen 25-Punkte-Rückstand gegen Denver noch in einen Sieg um. In der Stadt der brüderlichen Liebe half in der Schlussphase zunächst ein 20:9-Lauf, um das Spiel zu drehen, Reggie Jackson erhöhte 18 Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie schließlich auf +3.
  • Damit war das Drama aber noch nicht am Ende. Joel Embiid, der sich mit 40 Punkten (15/25 FG), 13 Rebounds sowie 6 Assists gegen die drohende Niederlage wehrte und teils nicht zu stoppen war, verkürzte noch einmal und Marcus Morris zeigte Nerven, er vergab beide Freiwürfe. So bekam Tyrese Maxey eine letzte Chance auf den Sieg: Ohne Timeout musste er über den gesamten Court sprinten, sein Floater aus dem vollen Lauf blieb aber zwischen Ring und Backboard stecken - Sieg für die Clippers!
  • Maxey kam auf 19 Punkte sowie 8 Vorlagen, gemeinsam mit Embiid und Tobias Harris (20) hatte dieses Sixers-Trio einen großen Anteil daran, dass sich die Hausherren nach einem verpatzten Start (-13 im ersten Viertel) doch noch fanden und den Spieß umdrehten. Mit dem sicher geglaubten Sieg wurde es dann aber nichts, unter anderem Jackson (19 und 9 Assists), Nicolas Batum (15) oder Ivica Zubac (12 und 10 Boards) hatten etwas dagegen. Isaiah Hartenstein kam auf 10 Punkte und 3 Abpraller von der Bank.