NBA

NBA: Lance Stephenson klaut Kyrie-Comeback die Show - Verrückte Schlusssekunden in Boston

Von Ruben Martin
Lance Stephenson hat 20 Punkte in 6 Minuten für die Indiana Pacers aufgelegt.
© getty
Cookie-Einstellungen

Boston Celtics (18-20) - San Antonio Spurs (15-22-) 97:99 (BOXSCORE)

  • Beinahe hätte Jaylen Brown das Jubiläum von Gregg Popovich doch noch vermiest. Bei dessen 2.000. Spiel als Head Coach der Spurs (einsamer NBA-Rekord) erhielt der beste Celtic (30 Punkte, 12/25 FG) in den Schlusssekunden noch die Chance zum Ausgleich, weil die Spurs einen Einwurf komplett vermasselten, ein machbarer Driving Layup rollte jedoch wieder heraus und bescherte San Antonio stattdessen den ersten Sieg nach vier Pleiten in Folge.
  • Brown zeigte sich im Anschluss zerknirscht. "Ich habe den Layup einfach verlegt", sagte der All-Star. "Ich hatte einen guten Steal, hatte die Uhr im Blick. Ich habe es einfach versaut ... das ist eine bittere Niederlage. Was soll man sagen?"
  • Die Celtics treten somit weiter auf der Stelle, seit Ende November hat Boston nie mehr als zwei Spiele am Stück gewonnen. Dabei kehrte in dieser Partie Jayson Tatum von dessen Corona-Pause zurück, zeigte sich jedoch rostig (19 Punkte, 6/20 FG). Dennis Schröder legte von der Bank kommend noch eine solide Vorstellung hin (15, 7/14 FG).
  • Die Spurs wiederum freuten sich sehr über die Rückkehr von Dejounte Murray, der die letzten fünf Partien ebenfalls im COVID-Protokoll verpasst hatte. Der Topscorer führte sich direkt wieder mit 22 Punkten ein und verteidigte Brown bei dessen letzter Chance auf den Ausgleich.
  • Devin Vassell und Derrick White erzielten jeweils 17 Punkte in einer Partie, in der kein Team je mit mehr als 6 Punkten führte. Jakob Pöltl verzeichnete als Starter zudem gute 8 Punkte und 14 Rebounds. Und Popovich wollte von seinem Meilenstein nicht viel wissen: "Das heißt, dass ich alt bin, lange an einem Ort war, mit vielen großartigen Spielern gearbeitet habe, bla bla bla", sagte der 72-Jährige.
  • Corona-Protokoll: Enes Freedom, Payton Pritchard (alle Celtics) - Devontae Cacok, Doug McDermott, Lonnie Walker (alle Spurs).

Indiana Pacers (14-25) - Brooklyn Nets (24-12) 121:129 (BOXSCORE)

  • "Kyrie ist zurück? Okay cool, Ich auch", dachte sich wohl Lance Stephenson, der erstmals seit 2018 wieder ein Heimspiel als Indiana Pacer absolvierte und .... direkt das beste Viertel seiner Karriere spielte? In sechs Minuten im ersten Abschnitt traf "Born Ready" 8/9 FG und 4/5 Dreier für 20 Punkte, inklusive eines Buzzerbeaters nach Stepback zum Viertelende, der die Arena toben ließ.
  • Als Stephenson bereits 20 Punkte auf seinem Konto hatte, meldete sich dann auch Irving mit seinen ersten Punkten der Saison, er erzielte gleich 8 Zähler seines Teams in Folge und feierte mit insgesamt 22 Zählern (9/17 FG) und 4 Assists eine gelungene Rückkehr. Einer überschattete jedoch wieder alle, und das war Kevin Durant mit 39 Punkten (15/24), dank dem die Nets das Spiel im vierten Viertel drehten.
  • Die Pacers führten noch zum Ende des dritten Viertels mit bis zu 16 Punkten, auch weil Domantas Sabonis dem Spiel seinen Stempel mit einem Triple-Double (32, 12 Rebounds, 10 Assists) aufdrückte und 10/14 aus dem Feld traf. Myles Turner (14) blockte 5 Würfe, Point Guard Keifer Sykes steuerte 18 Punkte bei.
  • Brooklyn erzielte 129 Punkte trotz einer miserablen Dreierquote von 23,8 Prozent (5/21), 18 davon kamen durch James Harden. Stephenson beendete das Spiel mit 30 Punkten (12/19 FG) in knapp 32 Minuten von der Bank kommend, sein neuer Bestwert im Pacers-Trikot. Besonderes Lob dafür gab es von Dwyane Wade, der twitterte: "Lass sie tanzen, Lance! Das ist mal eine Rückkehr für dich!"
  • Corona-Protokoll: Malcolm Brogdon, Chris Duarte, Isaiah Jackson, Jeremy Lamb, Kelan Martin, Caris LeVert, T.J. Warren, Goga Bitadze (alle Pacers)

Dallas Mavericks (20-18) - Golden State Warriors (29-8) 99:82 (SPIELBERICHT)