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NBA: Lance Stephenson klaut Kyrie-Comeback die Show - Verrückte Schlusssekunden in Boston

Von Ruben Martin
Lance Stephenson hat 20 Punkte in 6 Minuten für die Indiana Pacers aufgelegt.
© getty
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Milwaukee Bucks (25-15) - Toronto Raptors (18-17) 111:117 (BOXSCORE)

  • Eine Halbzeit lang sah es so aus, als könnten die Bucks auch ohne Giannis Antetokounmpo und einige andere Leistungsträger dominieren - stolze 77 Punkte erzielte Milwaukee angeführt von Khris Middleton (25) in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte griff jedoch die Defense der Raptors zu, speziell im dritten Viertel, als Milwaukee bloß noch 11 Punkte erzielte.
  • Auf der Gegenseite übernahm zunehmend Pascal Siakam das Geschehen. Mit 33 Punkten (13/23 FG) zeigte der Kameruner eins seiner besten Saisonspiele, hinzu kamen jeweils 22 Punkte von Gary Trent Jr. und O.G. Anunoby. Fred VanVleet steuerte noch 19 Zähler (5/10 3FG) zum Sieg bei.
  • Toronto glich die Partie nach zwischenzeitlichem 14-Punkte-Rückstand bei 85 aus und ging danach selbst mit 15 in Führung. Im letzten Viertel kamen die Bucks noch einmal heran, 22 Sekunden vor Schluss stellte ein Dreier von Jrue Holiday (15 Punkte, 12 Assists, 8 Turnover) auf 110:114. Bobby Portis ließ danach einen Freiwurf liegen, die endgültige Entscheidung brachte Anunoby erst 4 Sekunden vor dem Ende vom Charity Stripe.
  • Für DeMarcus Cousins gab es derweil gleich mehrere ärgerliche Nachrichten. Der Center machte eigentlich ein gutes Spiel (15 Punkte, 10 Rebounds), musste jedoch frühzeitig mit Problemen an der linken Wade heraus - und wie GM Jon Horst zu ESPN sagte, werden die Bucks seinen Vertrag nicht garantieren. Der frühere All-Star wird also erneut nach einem anderen Team suchen müssen.
  • Corona-Protokoll: Mike Budenholzer (Head Coach, Bucks) - Svi Mykhailiuk, Yuta Watanabe (alle Raptors).

Minnesota Timberwolves (18-20) - Oklahoma City Thunder (13-24) 98:90 (BOXSCORE)

  • Das ging gerade noch einmal gut für die Timberwolves. In einem Spiel, in dem Minnesota endlich wieder sein ganzes Team zur Verfügung hatte, mussten die Starter länger schuften als gewünscht; nach mehreren Comeback-Versuchen der Thunder brachte erst ein Dreier von Anthony Edwards (22 Punkte, 8/17 FG) eine Minute vor dem Ende die Entscheidung. Diese hätte viel früher fallen müssen.
  • Viel besser hätte Minnesota nämlich kaum starten können. Mit Hilfe von Karl-Anthony Towns (17, 16 Rebounds) und D'Angelo Russell, die beide nach fünf beziehungsweise sechs Spielen Pause zurückkehrten, und Patrick Beverley (20) dominierten die Gäste den ersten Durchgang mit 30:10 - OKC hatte dabei zu einem Zeitpunkt drei Field Goals und 12 Ballverluste auf dem Konto.
  • Die Thunder gaben sich danach jedoch nicht geschlagen. Shai Gilgeous-Alexander (19) und Josh Giddey (14, 15 Rebounds, 6 Assists) führten ein Comeback an und tatsächlich kam OKC Mitte des vierten Viertels wieder bis auf 2 Zähler heran. Für die Führung reichte es aber nicht mehr, dafür sorgte erst ein 9:0-Run Minnesotas und dann der Edwards-Dreier.
  • "Mann, haben wir heute schlecht gespielt", analysierte dieser danach dennoch. "Das war's. Wir haben heute schlecht gespielt. Aber das ist in Ordnung. Wir haben am Ende gewonnen. Nur darum geht es."
  • Corona-Protokoll: Mark Daigneault (Head Coach), Isaiah Roby (alle Thunder).

Denver Nuggets (18-18) - Utah Jazz (28-10) 109:115 (BOXSCORE)

  • Ohne Rudy Gobert und Hassan Whiteside machte Utah aus der Not eine Tugend und spielte viel Small Ball, wo vor allem Bojan Bogdanovic eine gute Figur machte - und 36 Punkte. Dabei traf er nur 1/6 von Downtown, versenkte jedoch 11/13 Freiwürfen und schnappte sich 13 Rebounds in 40 Minuten Einsatzzeit.
  • Auch Rudy Gay war als Big Man gefragt und lieferte 18 Punkte (4/7 3FG) und 7 Rebounds in knapp 29 Minuten. Die Jazz-Guards Donovan Mitchell (17, 8/22 FG), Mike Conley (10, 6 Assists) und Jordan Clarkson (13) hatten alle etwas Probleme mit ihrem Wurf. Royce O'Neale legte ein Double-Double auf (13, 11 Rebounds, 5 Assists). Udoka Azubuike stand als Starting Center kaum mehr als 15 Minuten auf dem Parkett und hatte mit -8 das schlechteste Net-Rating der Jazz.
  • Viel mehr ausrichten gegen Nikola Jokic als Azubuike konnte jedoch niemand auf Seiten Utahs, der amtierende MVP zeigte eine Kraftleistung mit 26 Punkten (10/17 FG), 21 Rebounds und 11 Assists. Unterstützung kam von Will Barton (20, 5 Assists), Aaron Gordon (17, 8/11 FG) sowie Sixth Man Monte Morris (20, 5/9 3FG), dahinter legte jedoch kein Nugget mehr als 8 Punkte auf. Besonders blass blieb das Backcourt-Tandem Facundo Campazzo (5) und Austin Rivers (6).
  • Corona-Protokoll: Jeff Green, Michael Malone (Head Coach), Zeke Nnaji (alle Nuggets) - Joe Ingles (Utah Jazz)