Phoenix Suns (41-9) - Brooklyn Nets (29-21) 121:111 (BOXSCORE)
Es war das Duell der beiden Star-Backcourts und diesmal behielten Chris Paul und Devin Booker klar die Oberhand. Kyrie Irving (26, 10/20 FG) war für die Nets zu Beginn des vierten Viertels noch mal heiß gelaufen, danach kontrollierten CP3 und Booker aber eindeutig das Geschehen und ließen kein Comeback der Nets mehr zu.
Insbesondere Booker bewies, dass er im Moment in überragender Form ist und schenkte Brooklyn einen Jumper nach dem anderen ein. Der 25-Jährige beendete das Spiel mit 35 Punkten (13/23 FG), während Chris Paul auf 20 Zähler (5/12 FG, 9/9 FT) sowie 14 Assists kam. Irving hatte die Nets zu Beginn des Schlussabschnitts noch einmal auf 3 Punkte herangebracht, danach spielte aber nur noch Phoenix. Ein 9:0-Lauf über drei Minuten bescherte Phoenix die höchste Führung des Abends (14), danach war die Sache gelaufen.
Booker versenkte in dieser Phase gleich zwei butterweiche Jumper, kurz zuvor hatte Paul den ebenfalls starken Mikal Bridges (27, 10/14) mit einem traumhaften Assist bedient. Die Suns waren einfach das bessere Team, während Brooklyn zu sehr von schwerem Shotmaking abhängig war.
An diesem Abend war das aber nicht genug, vor allem James Harden (22, 6/19, 10 Assists) traf zu wenig. In der ersten Halbzeit kassierte er auch noch ein Flagrant Foul, als er seinem früheren Mitspieler Paul beim Drive den Ellenbogen ins Gesicht rammte. Irving hatte heiße Phasen, wurde aber von den Suns in der Defense stetig attackiert, insbesondere durch Bridges.
Brooklyn Nets kassieren fünfte Niederlage am Stück
Für Phoenix gab zudem Deandre Ayton nach sieben Spielen Pause sein Comeback, mit 12 Punkten (5/7) und 6 Rebounds fügte sich der Center wieder gut ins Kollektiv ein. Cameron Johnson (16) traf vier seiner acht Dreier und spielte bei einem 10:2-Lauf im dritten Viertel eine wichtige Rolle.
Brooklyn traf knapp 50 Prozent aus dem Feld, lag aber fast die komplette Spielzeit mit wenigen Ausnahmen hinten, weil sie gleichzeitig eine Trefferquote von 55 Prozent der Suns zuließen. Offensive Unterstützung erhielt der Nets-Backcourt von Rookie Kessler Edwards (13) und auch Blake Griffin, der mit 17 Zählern (6/10) seinen Saisonbestwert einstellte.
Das änderte aber nichts daran, dass die Nets nun bereits ihre fünfte Niederlage in Folge einstecken mussten. Seit der Verletzung von Kevin Durant haben die New Yorker nun sechs von acht Partien verloren und liegen somit nur noch 1,5 Spiele vor Platz sieben, den die Charlotte Hornets einnehmen. Das Programm wird jedoch nicht leichter, es warten noch drei weitere Auswärtsspiele in Sacramento, Utah und Denver.
Die Suns bleiben derweil nach dem elften Sieg in Serie das Maß aller Dinge in der NBA, nun geht es für Phoenix aber in die Eastern Conference. Dort warten vier Duelle mit Atlanta, Washington, Chicago und Philadelphia.