Phoenix Suns (47-10) - Houston Rockets (15-41) 124:121 (BOXSCORE)
- Erster Start im Rockets-Trikot, dann gleich Topscorer. Dennis Schröder glänzte in seinem zweiten Spiel für Houston nach seinem Trade aus Boston und die Texaner spuckten dem besten Team aus der Western Conference ordentlich in die Suppe. Am Ende setzte sich die Qualität der Suns zwar durch, doch es gab auch einen Wermutstropfen mit einer Verletzung von Chris Paul.
- Zunächst aber zu den Rockets und zu DS17: Der Deutsche durfte durch den krankheitsbedingten Ausfall von Kevin Porter Jr. von Beginn an ran und machte seine Sache mehr als ordentlich. 23 Punkte, damit war Schröder Rockets-Topscorer, 9 Assists und 6 Rebounds verzeichneten die Statistiker am Ende, dabei versenkte der Point Guard 7/16 aus dem Feld und 2/7 von Downtown, leistete sich aber auch 6 Turnover. Dem standen mehrere Highlight-Assists gegenüber.
- Obwohl auch Christian Wood (ebenfalls krank) fehlte, hatte Houston über weite Strecken der Partie eine Führung auf der Habenseite. Neben Schröder überzeugten Jae'Sean Tate (22 und 10 Boards), Alperen Sengün (19 und 14), Eric Gordon (20, aber 3/14 Dreier) oder auch Jalen Green (17). Im zweiten Viertel setzte sich der Letzte der Western Conference zweistellig ab und konnte den Vorsprung im dritten Durchgang dank 12 Zählern von Schröder weitestgehend verteidigen.
- Im Schlussabschnitt schlugen die Suns aber zurück. Die Hausherren drehten die Partie zunächst mit einem 12:0-Lauf, doch Houston blieb dran. Erst ein Jumper von Mikal Bridges, gefolgt von einem Offensiv-Rebound des Forwards in der nächsten Possession plus Layup brachte die Suns entscheidend weg. Zwar kämpften die tapferen Rockets immer weiter, doch Gordon scheiterte letztlich mit einem Dreier mit dem Buzzer, der die Overtime gebracht hätte.
- Für Phoenix war Devin Booker (24 und 8 Assists, 7/22 FG) bester Punktesammler, Deandre Ayton folgte mit 23 Zählern und Bridges erzielte 17 Punkte. Sorgen müssen sich die Suns aber wohl um Chris Paul machen, der sich bei einem Pass an der rechten Hand verletzte, sich anschließend bei den Referees beschwerte und ihn dann auch noch anrempelte. Dafür gab es zwei technische Fouls und CP3 (11 Punkte, 6 Assists) musste vorzeitig zum Duschen. Am Donnerstag soll ein MRT eine genaue Diagnose zu seiner Handverletzung liefern.
Golden State Warriors (42-17) - Denver Nuggets (33-25) 116:117 (BOXSCORE)
- Selbst der kühnste Nuggets-Fan hat wohl nicht mehr zwingend mit diesem Sieg gerechnet, den Warriors entging auf der anderen Seite ein bereits sicher geglaubter Sieg. Was war passiert? In den Schlussminuten des vierten Viertels veredelten die Gäste ein Comeback nach zwischenzeitlichem 16-Punkte-Rückstand, das Sahnehäubchen setzte Monte Morris mit dem Buzzerbeater zum Sieg.
- Nur Sekunden zuvor hatte Stephen Curry das Chase Center in Ekstase versetzt, als er einen Off-Balance-Jumper aus der Mitteldistanz zur Führung versenkte - inklusive And-One. Es war das erste erfolgreiche Field Goal der Warriors in den letzten drei Minuten der Partie, diese Schwächephase hatte Denver eiskalt ausgenutzt. Zuvor war Golden State über weite Strecken der Partie dank hochprozentiger Offense innerhalb der Dreierlinie, 25 Punkten von Curry (aber 1/7 Dreier), 16 Punkten von Klay Thompson oder 15 Zählern von Jordan Poole das Team mit der Oberhand.
- Allein im vierten Viertel schenkte Denver den Hausherren aber 39 Zähler ein, was die irre Schlussphase erst ermöglichte. Nachdem Curry 20 Sekunden vor dem Ende einen Dreier verfehlt hatte, schnappte sich Morris den Rebound und brachte Denver in Transition tatsächlich wieder in Führung. Die Antwort von Curry kennen wir bereits, es blieben aber noch 5,9 Sekunden auf der Uhr: Der Ball landete erst im Post bei Nikola Jokic, der aber in letzter Sekunde raus zu Morris an die Dreierlinie passte - nothing but net!
- Morris beendete die Partie mit 13 Zählern, Jokic war mit 35 Punkten, 17 Rebounds und 8 Assists mal wieder die dominante Figur bei den Nuggets. Bryn Forbes steuerte von der Bank noch 22 Zähler und 4/7 Dreier bei. Denver gelang so der fünfte Siege aus den vergangenen sechs Spielen, die Warriors dürften sich nach der vierten Pleite aus fünf Spielen dagegen auf die All-Star Pause freuen.