Was für ein epischer Einbruch der Knicks! New York hat gegen die Brooklyn Nets eine 28-Punkte-Führung hergeschenkt, ein Rookie macht den Deckel auf das historische Nets-Comeback. Derweil glänzt Dennis Schröder als Starter für die Rockets und die Warriors verlieren mit dem Buzzer. Die Siegesserie der Celtics reißt gegen das Ost-Kellerkind.
Orlando Magic (13-47) - Atlanta Hawks (28-30) 109:130 (BOXSCORE)
- Nach seinen 41 Punkten am Vorabend durfte es Trae Young gegen Orlando etwas ruhiger angehen lassen. Am Ende standen für den Point Guard 22 Zähler zu Buche - dafür benötigte er allerdings auch nur 25 Minuten Einsatzzeit. Mehr war von Young nicht verlangt, Atlanta hatte keinerlei Probleme gegen den Letzten der Eastern Conference.
- Young war es auch, der sein Team mit 11 Zählern im ersten Viertel auf die Siegerstraße brachte. Sein Dreier Mitte des Durchgangs entfachte einen 13:2-Lauf, anschließend blickte Atlanta nicht mehr zurück. Ein wahres Dreierfeuerwerk von Young und Bogdan Bogdanovic sorgte anschließend schnell für klare Verhältnisse.
- Zur Halbzeitpause hatten die Gäste mehr erfolgreiche Dreier (13/19) vorzuweisen als Treffer aus dem Zweipunkteland (11/30). Young versenkte insgesamt 4/5 Triples auf dem Weg zu seinen 22 Zählern (dazu 6 Assists), Bogdanovic toppte dessen Punkteausbeute noch leicht (23, 4/6 Dreier). Zwar konnte Atlanta das Dreierfeuerwerk in Hälfte zwei nicht fortsetzen, die komfortable Führung gaben sie aber nicht mehr her. Lou Williams schrieb ganz nebenbei Geschichte, der dreimalige Sixth Man of the Year überholte Dell Curry als der NBA-Spieler mit den meisten Einsätzen von der Bank (985).
- Bei den Magic setzte sich Cole Anthony am erfolgreichsten zur Wehr (23, 7 Rebounds und 5 Assists), Jalen Suggs kam zudem auf 19 Zähler bei überschaubaren Quoten (6/19 FG). Auch Franz Wagner erwischte nicht sein bestes Spiel, legte aber immerhin 12 Punkte, 3 Rebounds und 2 Assists auf. Moritz Wagner (Rippenprellung) musste erneut passen.
Boston Celtics (34-26) - Detroit Pistons (13-45) 111:112 (BOXSCORE)
- Die Celtics-Serie ist vorbei! Nach neun Siegen in Folge musste sich Boston ausgerechnet gegen das bis dato schlechteste Team der Eastern Conference geschlagen geben. Jerami Grant besiegelte derweil mit 24 Punkten und dem Gamewinner das Ende einer acht Spiele andauernden Pleitenserie der Pistons.
- Detroit erwies sich die kompletten 48 Minuten über als unangenehmer Gegner. Als der ansonsten blasse Jayson Tatum aber im vierten Viertel auftaute, schien Boston die Kontrolle zu übernehmen. Dabei half ein 13:0-Lauf, doch Detroit kam zurück. Ein eigener 10:2-Run machte die Partie wieder offen, Al Horford versenkte allerdings 30 Sekunden vor dem Ende einen Triple zur neuerlichen Celtics-Führung. Dann kam Grant. Der Forward zog gegen die starke Defense von Tatum in die Zone, schickte im Zurückfallen einen schwierigen Fadeaway auf die Reise - und der landete tatsächlich im Korb!
- Anschließend scheiterte zunächst Jaylen Brown, der bei einem Drive von Isaiah Stewart und Cade Cunningham abgeräumt wurde, und mit dem Buzzer auch noch Tatum mit einem langen Zweier zum potenziellen Sieg. "Das hinterlässt definitiv einen schlechten Geschmack im Mund", ärgerte sich Brown, der mit 31 Punkten und 6 Assists bester Mann bei den Hausherren war. Tatum beendete die Partie mit 22 Zählern, Horford kam auf 19 (8/10 FG, dazu 7 Rebounds und 7 Assists) und Grant Williams auf 17. Daniel Theis legte von der Bank 4 Punkte, 3 Boards und 2 Steals in 16 Minuten auf.
- Neben Grant wussten auf Seiten der Gäste auch Cade Cunningham sowie Saddiq Bey zu überzeugen. Beide Youngster erzielten 20 Punkte, Bey versenkte dabei 5/8 Dreier und sammelte zusätzlich 11 Boards und 6 Assists. Cunningham lieferte 8 Rebounds, 6 Assists und teils starke Defense. Kelly Olynyk steuerte von der Bank noch 15 Punkte bei, Marvin Bagley sorgte mit einem Poster-Dunk für Aufsehen.
Indiana Pacers (19-40) - Washington Wizards (26-30) 113:108 (BOXSCORE)
- Nach sieben Pleiten in Folge hat auch die Negativserie der Pacers endlich ein Ende gefunden. Dabei half ein dominanter Auftritt in der Zone, die gute Leistung von Tyrese Haliburton und letztlich ein krachender Dunk von Oshae Brissett, der den Schlusspunkt setzte.
- Die Zonendominanz der Hausherren (74:36 Points in the Paint!) verhalf Indiana über weite Strecken des zweiten und dritten Viertels zu einer zweistelligen Führung. Erst im Schlussabschnitt kämpfte sich Washington dank Kentavious Caldwell-Pope, der 13 seiner 27 Punkte im vierten Viertel erzielte, wieder heran. KCP hielt es bis in die Schlussminuten spannend, doch 20 Sekunden vor dem Ende fand Haliburton Teamkollege Brissett bei einem Cut, der per Slam den Pacers-Vorsprung wieder erhöhte.
- Anschließend vergab Kyle Kuzma (26 Punkte, 15 Rebounds und 6 Assists, aber 9/27 FG) einen Jumper und Indiana machte von der Linie den Sack zu. Brissett, der zuvor bereits einen Windmill-Dunk präsentiert hatte, kam auf 17 Punkte, genau wie Tristan Thompson. Besser waren nur noch Terry Taylor (18, 9/11 FG) und Haliburton, der zwar Probleme mit seinem Wurf hatte, aber neben 21 Punkten (6/17 FG) vor allem mit 14 Vorlagen glänzte.
New York Knicks (25-34) - Brooklyn Nets (31-27) 106:111 (BOXSCORE)
- War die Pleite gegen die Thunder vor wenigen Tagen der Tiefpunkt der enttäuschenden Knicks-Saison? Nein, es geht noch schlimmer! Das machte dieser kolossale Kollaps der Hausherren auf traurige Weise für Knicks-Fans mehr als deutlich. New York schenkte gegen die Nets ohne KD und Kyrie einen 28-Punkte-Vorsprung her und ließ sich im vierten Viertel von Rookie Cam Thomas vorführen.
- Doch von vorne: Die Knicks ließen den Madison Square Garden im ersten Viertel beben und starteten brandheiß aus der Distanz. Die ersten sechs Dreier landeten allesamt im Korb, New York stürmte schon im ersten Viertel zu einer komfortablen Führung (+20). Im zweiten Durchgang wuchs der Vorsprung auf bis zu 28 Zähler an und die Partie schien eigentlich entschieden. Eigentlich.
- Brooklyn bewies Moral, mit einem 18:6-Start in die zweite Halbzeit robbten sich die Gäste langsam heran. Der Stadtrivale schien aber die richtige Antwort zu finden. Julius Randle (31 und 10 Rebounds), Immanuel Quickley (18, 7/10 FG) oder Evan Fournier (16) stellten im Schlussabschnitt wieder einen 18-Punkte-Abstand her.
- Dann kam aber Thomas! Der Rookie stellte sein überragendes Talent als Shotmaker unter Beweis und explodierte im Schlussabschnitt für 16 Zähler. Ein 15:0-Lauf brachte Brooklyn gut vier Minuten vor dem Ende die erste Führung des Abends. LaMarcus Aldridge (18 und 10 Boards, 11 Punkte im vierten Viertel) half mit wichtigen Buckets, genau wie Seth Curry (20, 6/9 Dreier). Am Ende war es aber wieder Thomas, der die Entscheidung brachte. Gut 8 Sekunden vor der Sirene versenkte der 20-Jährige nach einer Reihe von Offensiv-Rebounds den tiefen Dreier - der Dagger!
- Die letzten 3 der insgesamt 21 Thomas-Zähler machten das Comeback perfekt, die Nets stellten damit ihren Rekord für den größten Comeback-Sieg aus den vergangenen 25 Jahren ein. Für die Knicks hagelte es derweil einen Negativrekord: Bereits zum dritten Mal in diesem Monat schenkte New York einen Vorsprung von 20+ Punkten her - das gab es laut ESPN Stats & Info in den vergangenen 25 Jahren noch nie. Kevin Durant nutzte im Anschluss die Gelegenheit, um auf Twitter eine kleine Stichelei gegen die Knicks abzusetzen.
Chicago Bulls (38-21) - Sacramento Kings (22-38) 125:118 (BOXSCORE)
- Da ist der NBA-Rekord für DeMar DeRozan, der zuvor niemand Geringerem als Wilt Chamberlain gehörte! Beim knappen Erfolg gegen die Kings knackte DeRozan zum siebten Mal in Folge die Marke von 35 Punkten bei mindestens 50 Prozent Feldwurfquote - solch eine Serie gelang vor ihm noch keinem NBA-Spieler. Ganz nebenbei bescherte DeRozan den Bulls so den fünften Sieg in Folge.
- Der 32-Jährige war in der Schlussphase der Garant für diesen Erfolg. Als sich Sacramento gut fünfeinhalb Minuten vor dem Ende auf -2 herangekämpft hatte, antwortete DeRozan mit einem eiskalten Dreier. Kurz darauf erhöhte er die Bulls-Führung per And-One auf 6 Zähler. Anschließend brachte Chicago den Sieg nach Hause.
- DeRozan markierte dabei 12 seiner insgesamt 38 Punkte im vierten Viertel. Er traf starke 16/27 aus dem Feld und sammelte zudem 6 Rebounds und 6 Assists. In Abwesenheit von Zach LaVine (Knie) lieferte allerdings auch Coby White hervorragende Unterstützung (31, 6/11 Dreier - 13 Punkte im vierten Viertel). Nikola Vucevic kam zudem auf 21 Zähler und 10 Rebounds.
- Auf Seiten der Gäste aus Kalifornien setzten sich De'Aaron Fox (33 Punkte und 9 Assists, 14/26 FG) und Domantas Sabonis (22, 12 Rebounds und 8 Assists, 10/15 FG) erfolgreich zur Wehr. Auch Harrison Barnes (17) und Justin Holiday (18) lieferten gute Unterstützung, gegen den Bulls-Backcourt um DeRozan und White reichte das letztlich aber nicht.
Memphis Grizzlies (41-19) - Portland Trail Blazers (25-34) 119:123 (BOXSCORE)
- Tanking? Nicht mit den Blazers! Portland trotzte beim Gastspiel in Memphis erneut den Verletzungen sowie den zahlreichen Trades aus der Vorwoche - und einem bärenstarken Ja Morant. Der All-Star stellte seinen Karrierebestwert ein, doch Anfernee Simons beendete mit einem eiskalten Jumper kurz vor Schluss alle Comeback-Hoffnungen der Grizzlies.
- Morant agierte von Beginn an eigentlich als Ein-Mann-Offense der Grizzlies. Bereits nach dem ersten Viertel hatte er 20 Zähler (!) auf dem Konto - und doch lag Portland in Front. Die Gäste starteten heiß aus der Distanz und ballerten sich mit 7 Dreiern früh in Führung. Morant (44 und 11 Assists, 11/20 FG und 21/25 FT) sowie Desmond Bane (30, 7/12 Dreier) brachten Memphis aber zurück in die Partie.
- Im Schlussabschnitt ging es lange Hin und Her, nun war es bei Portland Jusuf Nurkic, der sich dem Backcourt-Duo des Gegners mit starker Offense entgegenstellte. 44 Sekunden vor dem Ende gehörte dann aber wieder Simons die Bühne. Sein Stepback-Dreier brachte Portland bis auf 5 Zähler weg, das reichte zum nun bereits vierten Sieg in Folge für Portland.
- Der Guard beendete die Partie mit 31 Zählern, 6 Assists und 5/10 Dreiern. Nurkic toppte diese Ausbeute mit 32 Punkten (12/17 FG), 14 davon erzielte er im letzten Durchgang. Auch Josh Hart (22), Justise Winslow (16) oder Ben McLemore (14) leisteten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg.
Minnesota Timberwolves (31-28) - Toronto Raptors (32-25) 91:103 (BOXSCORE)
- Nach der "schrecklichen" (Pascal Siakam) Blowout-Pleite gegen die Pelicans hat Toronto im hohen Norden der USA eine gute Reaktion gezeigt. Dabei mussten die Raptors auf Fred VanVleet (Knie) verzichten, doch Gary Trent Jr. und Siakam sprangen in die Bresche.
- Vor allem Trent Jr. spielte dabei eine entscheidende Rolle, der Guard erzielte 10 seiner 30 Punkte im vierten Viertel. Gut fünf Minuten vor dem Ende versenkte er einen seiner 5 Dreier des Abends (bei 12 Versuchen), der Toronto mit +8 in Front brachte. Den Wolves fehlte eine Antwort, einerseits weil sie sich zu viele Fehler in der Defense leisteten und andererseits weil das Shooting im vierten Viertel komplett verschwand (2/16 Dreier).
- Neben Trent Jr. schnupperte für die Raptors noch Siakam an einem Triple-Double (17 Punkte, 9 Rebounds und 9 Assists). Auf der Gegenseite war Karl-Anthony Towns (24 und 11 Rebounds, 9/14 FG) bester Mann, abgesehen von Jaden McDaniels (18, aber 1/7 Dreier) kam aber zu wenig Unterstützung. D'Angelo Russell (8, 2/11 FG) oder der zuletzt angeschlagene Anthony Edwards (6, 0/8 FG) blieben komplett blass.
- Die Partie startete kurios. Schon vor dem eigentlichen Tip-Off verteilten die Referees Technical Fouls an Trent Jr. und Patrick Beverley. Die beiden hatten offenbar einige nette Worte ausgetauscht und gerieten aneinander, bevor der Ref den Ball überhaupt in die Luft geworfen hatte. Trent Jr. schien das aber offenbar extra zu motivieren.
Oklahoma City Thunder (18-40) - San Antonio Spurs (23-36) 106:114 (BOXSCORE)
- Sieg Nummer 23 für die Spurs, Sieg Nummer 1.333 für Gregg Popovich! Der 73-Jährige hat damit Lenny Wilkens hinter sich gelassen auf der Liste der Head Coaches mit den meisten Regular-Season-Siegen der NBA-Historie. Und der Rekord sollte auch im Kopf behalten werden, denn an der Spitze ist es knapp: Popovich muss nur noch drei weitere Mal triumphieren, bis er Don Nelson von der Spitze verdrängt.
- Der Sieg gegen OKC kam in bester Spurs-Manier, mit Team-Basketball: Keldon Johnson (22, 7/14 FG) führte 6 Spieler an, die mindestens 16 Punkte erzielten! Besser war noch Jakob Pöltl mit 20 Punkten (10/14), 5 Assists, 2 Blocks, dazu krallte er sich 6 seiner 17 Rebounds (Career-High) am gegnerischen Brett. "Ich habe ihm nach dem Spiel gesagt: Du warst heute ein Star", lobte Popovich anschließend den Center: "Ohne dich gewinnen wir dieses Spiel nicht".
- Alle 10 eingesetzten Spurs standen mindestens 11 Minuten auf dem Parkett, darunter auch erstmals Josh Richardson (3) seit seinem Trade zu San Antonio. Dejounte Murray (18) spielte 8 Assists.
- Auf der Gegenseite verbuchte Josh Giddey (17, 10, 10) sein drittes Triple-Double in Folge, dem letzten Rookie dem das gelang war laut den Thunder Oscar Robertson. Tre Mann war OKCs Topscorer mit 24 (10/20 FG), Isaiah Roby (17) holte 7 Offensivrebounds (12 insgesamt). Theo Maledon (22, 8/9 FT) und Alksej Pokusevski (10, 10 Rebounds, aber 4/13 FG) lieferten Unterstützung von der Bank kommend.
Phoenix Suns (47-10) - Houston Rockets (15-41) 124:121 (BOXSCORE)
- Erster Start im Rockets-Trikot, dann gleich Topscorer. Dennis Schröder glänzte in seinem zweiten Spiel für Houston nach seinem Trade aus Boston und die Texaner spuckten dem besten Team aus der Western Conference ordentlich in die Suppe. Am Ende setzte sich die Qualität der Suns zwar durch, doch es gab auch einen Wermutstropfen mit einer Verletzung von Chris Paul.
- Zunächst aber zu den Rockets und zu DS17: Der Deutsche durfte durch den krankheitsbedingten Ausfall von Kevin Porter Jr. von Beginn an ran und machte seine Sache mehr als ordentlich. 23 Punkte, damit war Schröder Rockets-Topscorer, 9 Assists und 6 Rebounds verzeichneten die Statistiker am Ende, dabei versenkte der Point Guard 7/16 aus dem Feld und 2/7 von Downtown, leistete sich aber auch 6 Turnover. Dem standen mehrereHighlight-Assists gegenüber.
- Obwohl auch Christian Wood (ebenfalls krank) fehlte, hatte Houston über weite Strecken der Partie eine Führung auf der Habenseite. Neben Schröder überzeugten Jae'Sean Tate (22 und 10 Boards), Alperen Sengün (19 und 14), Eric Gordon (20, aber 3/14 Dreier) oder auch Jalen Green (17). Im zweiten Viertel setzte sich der Letzte der Western Conference zweistellig ab und konnte den Vorsprung im dritten Durchgang dank 12 Zählern von Schröder weitestgehend verteidigen.
- Im Schlussabschnitt schlugen die Suns aber zurück. Die Hausherren drehten die Partie zunächst mit einem 12:0-Lauf, doch Houston blieb dran. Erst ein Jumper von Mikal Bridges, gefolgt von einem Offensiv-Rebound des Forwards in der nächsten Possession plus Layup brachte die Suns entscheidend weg. Zwar kämpften die tapferen Rockets immer weiter, doch Gordon scheiterte letztlich mit einem Dreier mit dem Buzzer, der die Overtime gebracht hätte.
- Für Phoenix war Devin Booker (24 und 8 Assists, 7/22 FG) bester Punktesammler, Deandre Ayton folgte mit 23 Zählern und Bridges erzielte 17 Punkte. Sorgen müssen sich die Suns aber wohl um Chris Paul machen, der sich bei einem Pass an der rechten Hand verletzte, sich anschließend bei den Referees beschwerte und ihn dann auch noch anrempelte. Dafür gab es zwei technische Fouls und CP3 (11 Punkte, 6 Assists) musste vorzeitig zum Duschen. Am Donnerstag soll ein MRT eine genaue Diagnose zu seiner Handverletzung liefern.
Golden State Warriors (42-17) - Denver Nuggets (33-25) 116:117 (BOXSCORE)
- Selbst der kühnste Nuggets-Fan hat wohl nicht mehr zwingend mit diesem Sieg gerechnet, den Warriors entging auf der anderen Seite ein bereits sicher geglaubter Sieg. Was war passiert? In den Schlussminuten des vierten Viertels veredelten die Gäste ein Comeback nach zwischenzeitlichem 16-Punkte-Rückstand, das Sahnehäubchen setzte Monte Morris mit dem Buzzerbeater zum Sieg.
- Nur Sekunden zuvor hatte Stephen Curry das Chase Center in Ekstase versetzt, als er einen Off-Balance-Jumper aus der Mitteldistanz zur Führung versenkte - inklusive And-One. Es war das erste erfolgreiche Field Goal der Warriors in den letzten drei Minuten der Partie, diese Schwächephase hatte Denver eiskalt ausgenutzt. Zuvor war Golden State über weite Strecken der Partie dank hochprozentiger Offense innerhalb der Dreierlinie, 25 Punkten von Curry (aber 1/7 Dreier), 16 Punkten von Klay Thompson oder 15 Zählern von Jordan Poole das Team mit der Oberhand.
- Allein im vierten Viertel schenkte Denver den Hausherren aber 39 Zähler ein, was die irre Schlussphase erst ermöglichte. Nachdem Curry 20 Sekunden vor dem Ende einen Dreier verfehlt hatte, schnappte sich Morris den Rebound und brachte Denver in Transition tatsächlich wieder in Führung. Die Antwort von Curry kennen wir bereits, es blieben aber noch 5,9 Sekunden auf der Uhr: Der Ball landete erst im Post bei Nikola Jokic, der aber in letzter Sekunde raus zu Morris an die Dreierlinie passte - nothing but net!
- Morris beendete die Partie mit 13 Zählern, Jokic war mit 35 Punkten, 17 Rebounds und 8 Assists mal wieder die dominante Figur bei den Nuggets. Bryn Forbes steuerte von der Bank noch 22 Zähler und 4/7 Dreier bei. Denver gelang so der fünfte Siege aus den vergangenen sechs Spielen, die Warriors dürften sich nach der vierten Pleite aus fünf Spielen dagegen auf die All-Star Pause freuen.
Los Angeles Lakers (27-31) - Utah Jazz (36-22) 106:101 (Spielbericht)