NBA

NBA: Lakers von Giannis Antetokounmpo vorgeführt - Doncic zaubert bei Mavs-Blowout - Franz Wagner glänzt von Downtown

Von Robert Arndt
Giannis Antetokounmpo war gegen die Lakers der überragende Spieler.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben gegen die Milwaukee Bucks eine weitere empfindliche Niederlage einstecken müssen. Ein Comeback gegen den Champion kommt viel zu spät. Luka Doncic zaubert bei einem Blowout der Mavs und Franz Wagner schießt im vierten Viertel die Lichter aus.

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Philadelphia 76ers (32-22) - Phoenix Suns (44-10) 109:114 (BOXSCORE)

  • Erfolgreicher Abschluss des Roadtrips für die Suns, die bei ihrer Reise durch die Eastern Conference lediglich in Atlanta den Kürzeren zogen (3-1). Und noch besser, nach Chicago schlugen die Suns mit Philadelphia ein weiteres Spitzenteam des Ostens. Devin Booker erzielte dabei 35 Zähler für die Gäste (11/23), Chris Paul kam auf 16 Punkte, 12 Assists sowie für ihn ungewöhnliche 6 Ballverluste.
  • Einer davon wäre den Suns in der Crunchtime fast zum Verhängnis geworden. Bei 3 Zählern Vorsprung verlor CP3 21 Sekunden vor Schluss beim Drive den Ball gegen Joel Embiid, dieser versuchte das Spiel aber zu überhastet schnell zu machen und warf den Ball ins Aus. Booker machte stattdessen mit vier verwandelten Freiwürfen den Deckel drauf.
  • Noch Mitte des dritten Viertels lagen die Gäste mit bis zu 14 Punkten hinten, nachdem die Sixers mit einem 10:0-Lauf aus der Pause gestürmt waren. Langsam und methodisch arbeiteten sich die Suns in typischer Suns-Manier aber wieder zurück, unter anderem weil Mikal Bridges (23, 9/14) in seiner Heimat neben den beiden Backcourt-Stars ein ganz starkes Spiel machte. JaVale McGee (15, 12 Rebounds) verbuchte von der Bank kommend ein Double-Double.
  • Philadelphia reichte abseits des späten Ballverlusts eine weitere Gala von Embiid nicht. Selbst Deandre Ayton war mit der Masse des Sixers-Centers zeitweise komplett überfordert. 34 Punkte (13/25), 12 Rebounds und 3 Steals waren aber nicht genug, weil unter anderem Seth Curry (3, 1/9) einen rabenschwarzen Tag erwischte. Der Shooting Guard plagt sich nach Aussagen von Coach Doc Rivers mit kleineren Wehwehchen herum. Tobias Harris (30, 13/18) wusste hingegen zu überzeugen.

Atlanta Hawks (26-28) - Indiana Pacers (19-37) 133:112 (BOXSCORE)

  • Alles andere als ein klarer Hawks-Sieg wäre eine faustdicke Überraschung gewesen und Atlanta gab sich tatsächlich überhaupt keine Blöße gegen ein Pacers-Team, welches aufgrund der kürzlichen Trades um Domantas Sabonis sowie Caris LeVert (und zahlreichen Verletzungen) gerade einmal acht Spieler, vornehmlich Reservisten, aufbieten konnte.
  • Trae Young spazierte zu 34 Punkten (13/20 FG, 6/9 Dreier) und 11 Assists in gerade einmal 29 Minuten, die Hawks trafen als Team 52 Prozent ihrer Distanzwürfe (17/33 3FG). So war es eine einseitige Angelegenheit, in welcher Atlanta bereits nach einem Viertel mit 40:22 führte und es letztlich gemütlich austrudeln ließ.
  • John Collins erzielte 20 Zähler, Backup-Center Onyeka Okongwu (14, 6/6) blieb perfekt aus dem Feld, schaffte es aber auch, in knapp 17 Minuten in diesem Spiel auszufoulen. Für die Pacers waren Chris Duarte (25) und Lance Stephenson (24, 7/15, 9 Rebounds, 8 Assists) die besten Scorer. Als Team trafen die Gäste aber nicht einmal 40 Prozent aus dem Feld.

Brooklyn Nets (29-25) - Boston Celtics (31-25) 91:126 (BOXSCORE)

  • Neunte Niederlage am Stück für Brooklyn, die ohne die komplette Big Three antreten mussten und gegen die heißen Celtics völlig chancenlos waren. Boston hat nun seinerseits sechs Siege in Folge verbucht und setzt sich damit erst einmal von den Nets etwas ab. Jaylen Brown (9/12, 9 Assists) und Marcus Smart (6/13 Dreier) waren mit je 22 Zählern die fleißigsten Punktesammler der Gäste.
  • Die Sache war im Prinzip nach sieben Minuten gelaufen, als Boston bereits mit 28:2 führte und dabei gleich gleich zwei 14:0-Läufe hinlegte. Einen solch hohen Rückstand in so kurzer Zeit hat es in der NBA in den letzten 25 Jahren nicht gegeben. Mit der Bank rappelten sich die Gastgeber noch einmal etwas auf, doch sobald Boston wieder die Starter brachte, war es eine klare Sache. Jayson Tatum (19, 7/11) konnte sich gemütlich zurücklehnen, Robert Williams (12, 11 Rebounds, 3 Blocks) legte mal wieder ein Double-Double auf. Dennis Schröder steuerte von der Bank kommend 11 Zähler (4/7) und 4 Rebounds in gut 18 Minuten bei. Es könnte das letzte Spiel für den Deutschen im Celtics-Jersey gewesen sein, es halten sich weiter hartnäckig Trade-Gerüchte.
  • Die Starter der Nets agierten dagegen desaströs. Zusammengerechnet erzielte das Quintett magere 21 Zähler. Patty Mills (5) hatte ein Plus-Minus von -47, seit 1996 wurden gerade einmal sechs schlechtere Werte erfasst. Bankspieler wie Jevon Carter (21, 7/13 Dreier), Cam Thomas (17) oder James Johnson (17, 8/11) gestalteten das Ergebnis noch ein wenig erträglicher. James Harden fehlte mit Oberschenkelproblemen, Kyrie Irving darf in NYC weiter nicht spielen.