NBA Roundup: Mavericks verlieren trotz unfassbarem Doncic-Schlussviertel - Jokic-Block zum Sieg

Philipp Schmidt
13. Februar 202206:30
Doncics Gala im Schlussviertel reichte nicht zum Sieg der Mavs.getty
Werbung
Werbung

Die Dallas Mavericks verlieren trotz einer Gala von Luka Doncic im Schlussviertel das Rückspiel gegen die L.A. Clippers. Zwei weitere Superstars überragen ebenfalls - Joel Embiid mit einer historischen Statline samt Monster-Dunk, Nikola Jokic mit dem Block zum Nuggets-Sieg.

Portland Trail Blazers (23-34) - New York Knicks (25-32) 112:103 (BOXSCORE)

  • Was für ein Debüt von Josh Hart bei seinem neuen Klub! Nachdem der Flügelspieler die Partie gegen die Lakers nach seinem Trade von den Pelicans noch verpasst hatte, stand er gegen die Knicks direkt in die Startformation und spielte über 37 Minuten. Das Ergebnis: 23 Punkte bei 7/12 aus dem Feld und drei versenkten Dreiern. New York wurde nach der Überraschung bei Golden State wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt - und das, obwohl es Mitte des dritten Viertels mit 79:56 führte!
  • Mit einem 13:0-Run übernahm Portland gut vier Minuten vor Schluss die Führung, in dieser Phase waren es insbesondere Jusuf Nurkic und Anfernee Simons, die groß für die Blazers aufspielten. Mit einem Dreier konnte Alec Burks (8, 2/8 FG) kurzzeitig zurückschlagen, ansonsten spielten nur noch die Hausherren, Layups von Nurkic und Hart sowie jede Menge Freiwürfe brachten den Sieg für Portland ins Ziel. Das Schlussviertel endete 35:11. Nach sechs Niederlagen in Serie war es der zweite Erfolg nacheinander.
  • Bester Mann bei den Blazers, die sich früh einen zweistelligen Vorsprung erspielt hatten, der aber genauso schnell wieder weg war, war Simons, der neben 30 Punkten (11/23 FG, 6/12 3FG) auch 8 Assists und 5 Rebounds beisteuerte. Nurkic (12, 20 Rebounds, 6 Assists) lieferte sich in der Zone ein packendes Duell mit Julius Randle (28, 8/20 FG, 15 Rebounds, 6 Assists), Ben McLemore scorte ordentlich von der Bank (17, 6/12 FG). Portland hatte die Nase aus der Distanz vorne (37,5 vs. 30,8 Prozent), während New York deutlich häufiger an die Linie ging (29/34 vs. 17/20).
  • Neben Randle kamen für die Gäste auch Kemba Walker (23, 7/12 FG) und Quentin Grimes (20, 6/10 FG) auf mindestens 20 Punkte, die Feldwurfquote von 38,3 Prozent als Team war jedoch arg bescheiden. Auch 48 zugelassene Zonenpunkte (28 selbst erzielt) waren letztlich zu viel. Evan Fournier erwischte einen grausamen Nachmittag (4, 1/13 FG). Nach fünf Auswärtsspielen, die mit 1-4 endeten, geht es nun gegen die Thunder wieder in den Madison Square Garden.

Charlotte Hornets (29-29) - Memhpis Grizzlies (40-18) 118:125 (BOXSCORE)

  • Die Frühstarter aus Memphis haben wieder mal zugeschlagen! Mit 36:15 ging das Auftaktviertel in Charlotte an die Grizzlies, in den letzten fünf Spielen haben sie ihre Gegner im ersten Abschnitt mit 184:111 übertroffen. Kurze Zeit später waren sie sogar mit 26 Punkten vorne, ehe sich die Hornets mit einem 7:0-Run im Spiel anmeldeten. Spannend sollte es jedoch nicht mehr werden, was neben einem starken Desmond Bane auch an einer guten Teamleistung lag. Brandon Clarke sorgte auf Zuspiel von Ja Morant früh für ein Ausrufezeichen.
  • Zur Pause hatten die Grizzlies bereits 74 Punkte auf dem Konto und Jaren Jackson Jr. vier Dreier versenkt. In der Folge konnten sie es ein wenig ruhiger angehen lassen, die Reservisten erhielten ausgedehnte Spielzeit. Dass es aber am Ende so eng wurde, war sicher nicht im Sinne von Head Coach Taylor Jenkinks (26:43 Schlussviertel). Wichtiger war letztlich allerdings der Gesundheitszustand von Morant, der umknickte und in die Katakomben humpelte. In der Schlussphase konnte er jedoch wieder mitwirken und legte 26 Punkte sowie je 6 Assists und Rebounds auf.

  • Die Grizzlies holten sich hingegen den fünften Sieg in Folge und achten aus den vergangenen neun Spielen. Zum fünften Mal in Serie erzielten sie mehr als 120 Zähler. Während Jackson Jr. auf ein wenig effizientes Double-Double kam (18 und 10, 5/17 FG), erzielte Bane 25 Punkte (7/13 FG). Steven Adams kam auf 15 (11 Rebounds), Clarke auf 16 Zähler. Die Quote aus dem Feld machte den Unterschied zwischen den Teams (49 vs. 40,2 Prozent).

  • Nachdem sich die Hornets gegen Detroit noch den Frust einer 6-Spiele-Pleitenserie von der Seele geschossen hatten, wurden sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Nur einer der ersten 15 Dreier fand den Weg in den Korb, am Ende waren es immerhin 14/45 (31,1 Prozent; Grizzlies: 33,3). Terry Rozier ballerte munter drauf (35, 11/27 FG) und schrammte hauchzart an einem Triple-Double vorbei (10 Rebounds, 9 Assists). Von den Startern punktete ansonsten nur LaMelo Ball zweistellig (25, 8/21 FG). Neuzugang Montrezl Harrell überzeugte erneut (20 und 9), Miles Bridges gelang hingegen gar nichts (8, 2/13 FG).

Washington Wizards (26-29) - Sacramento Kings (22-36) 110:123 (BOXSCORE)

  • Nächster Sieg der neuen Kings um Domantas Sabonis, die beim Erfolg in der Hauptstadt in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse sorgten. Hatten die Wizards zuvor noch leichte Vorteile, ebnete ein 33:23-Viertel nach der Pause den Weg zum W. Mittendrin: Sabonis, der effizient scorte und neben 16 Punkten (7/9 FG) auch 11 Rebounds und 7 Assists beisteuerte. Und damit war er gerade mal der viertbeste Punktesammler der Kings-Starter.
  • De'Aaron Fox, der mit einem persönlichen 7:0-Lauf im Schlussabschnitt die höchste Führung besorgte und letzte Zweifel am Sieg beseitigte, kam auf 26 Zähler (10/21 FG), Harrison Barnes erzielte 17 Punkte (8 Rebounds). Die Kings trafen stark aus der Distanz (12/28, 44,4 Prozent) und aus dem Feld (57,3 Prozent). Dass es dennoch lange eine enge Angelegenheit war, lag an der Zonendominanz der Hausherren.
  • Diese reboundeten besser (42:32) und scorten besser in Ringnähe (50:40), erzielten jedoch 10 Punkte weniger an der Freiwurflinie. Zudem fehlte es nach dem Trade mit den Mavericks (Kristaps Porzingis fehlte noch) und ohne Franchise-Player Bradley Beal schlicht an Qualität. Kyle Kuzma kam auf 22 Punkte (7/14 FG, 8 Rebounds, 7 Assists), Corey Kispert stellte ein Career-High auf (20, 7/16 FG). Auch die weiteren Starter sowie die Reservisten Rui Hachimura (13) und Deni Avdija (11) punkteten zweistellig.

New Orleans Pelicans (22-34) - San Antonio Spurs (22-35) 114:124 (BOXSCORE)

  • Die Spurs haben nach dem Erfolg gegen die Hawks innerhalb von 24 Stunden den nächsten Start-Ziel-Sieg eingefahren, dieses Mal waren die Pelicans das Opfer San Antonios, die Texaner haben die Hoffnung auf die Playoffs trotz einer verkorksten Saison noch lange nicht aufgegeben - warum auch, bei einem Rückstand von 1 Spiel auf die Play-In-Ränge. "Klar, wir spielen für die Playoffs, niemand ist hier, um zu verlieren", stellte auch Dejounte Murray klar, der einen weiteren Sahnetag erwischte.
  • Mithilfe der 31 Punkte und 12 Rebounds des Guards stellten die Spurs die Weichen spätestens mit einem 39:29-Viertel nach der Pause auf Sieg, der nicht mehr in Gefahr geriet. Beide Teams trafen ähnlich gut aus dem Feld, San Antonio ging jedoch viel sorgsamer mit dem Ball um. Gerade einmal 5 Turnover beging das Team von Gregg Popovich und nutzte seinerseits die 15 Ballverluste der Pelicans für 19 Zähler.
  • Mit Jakob Pöltl (7 und 11), Keldon Johnson (16) und Murray verzeichneten gleich drei Spieler 2 Steals, insgesamt sechs Akteure scorten zweistellig, unter anderem Lonnie Walker IV (17) von der Bank sowie Doug McDermott (15) und Devin Vassell (14). Die Pels wurden vom starken Neuzugang C.J. McCollum angeführt (36, 15/24 FG, 11 Rebounds), gefolgt von Brandon Ingram (22) und Jonas Valanciunas (17 und 12).
  • Coach Popovich erreichte einen weiteren Meilenstein in seiner ruhmreichen Coaching-Laufbahn. Mit dem 1.332. Sieg in seiner Karriere zog er mit dem auf Platz zwei des All-Time Rankings befindlichen Lenny Wilkens gleich. Auf Donnie Nelson auf Platz eins fehlen gerade einmal noch drei Siege.

Philadelphia 76ers (34-22) - Cleveland Cavaliers (35-22) 103:93 (BOXSCORE)

  • Monster-Performance von Joel Embiid - für diese Erkenntnis genügt allein ein Blick in die Sixers-Geschichte. Wilt Chamberlain war 1968 der letzte Spieler, der ein 40-Punkte-Triple-Double aufgelegt hatte. Dass die Cavaliers mit Jarrett Allen und Evan Mobley durchaus Spieler in ihren Reihen haben, die den Weg zum Korb erschweren können, macht die Leistung umso mehr wert. Die Statline: 40 Punkte, 14 Rebounds, 10 Assists, 4 Steals, 11/22 aus dem Feld, 14/15 von der Freiwurflinie und jede Menge Highlights. In 31 Spielen in Folge hat er nun mindestens 25 Zähler beigesteuert.
  • Die Sixers hatten sich nach dem ersten Viertel bereits eine zweistellige Führung erspielt, weil Embiid mal wieder bestens aufgelegt war und bereits bei 14 Punkten, 5 Rebounds und 6 Assists stand. Mit einem 13:2-Run meldeten sich die Cavs schnell zurück, während die Sixers nach dem Mega-Trade und ohne die Neuzugänge Harden (der am Samstag in Philly eintraf) und Millsap auf ein dezimiertes Aufgebot zurückgreifen mussten. Obwohl Embiid Allen ganz übel aufs Poster nahm, war Cleveland auch zur Pause noch halbwegs dran, vor allem dank 20 Punkten von Darius Garland.
  • Im dritten Viertel schafften es die Gäste zwar kurzzeitig, die Führung zu übernehmen, bis zum Ende des Abschnittes lagen die Sixers jedoch bereits wieder mit +9 in Front. Daran änderte sich in der Folge nichts mehr, obwohl sich die Unterstützung für Embiid arg in Grenzen hielt. Nur Tyrese Maxey (16) und Tobias Harris (11) erreichten Double Digits. Philly traf 45,5 Prozent aus der Distanz und 48,1 Prozent aus dem Feld.
  • Aufseiten der Cavs konnte Garland in der zweiten Hälfte nicht mehr dominieren (27, 11/23 gesamt), Caris LeVert benötigte für 11 Punkte gleich 16 Würfe, auch Kevin Love (2, 1/5 FG) oder Cedi Osman (12, 3/9 FG) wollte nicht viel gelingen. Nach vier Siegen in Serie mussten die Cavaliers wieder eine Niederlage einstecken. Weiter geht es mit dem Duell bei den Hawks.

Toronto Raptors (31-24) - Denver Nuggets (31-25) 109:110 (BOXSCORE)

  • Der Joker hat wieder einmal eine MVP-würdige Performance abgeliefert! Das Beste kam wie so oft zum Schluss: Beim Stand von 110:109 für die Nuggets gehörte den Raptors der letzte Angriff, nachdem Fred VanVleet einen Dreier danebengesetzt hatte, schnappte sich O.G. Anunoby den Rebound und stieg zum Game Winning Layup hoch. Doch er hatte die Rechnung ohne den Serben gemacht, der Anunoby abräumte und den Sieg perfekt machte.
  • Es war der dritte Block von Jokic in dieser Saison, mit dem er einen Nuggets-Erfolg sicherte. Mit 28 Punkten, 15 Rebounds, 6 Assists und 2 Blocks hatte er einen nicht ganz unerheblichen Anteil daran, dass Denver auch am zweiten Abend eines Back-to-backs jubeln durften. Einschränkend muss allerdings erwähnt werden: 12,8 Sekunden vor Ende setzte Jokic gleich zwei Freiwürfe daneben und sorgte erst dafür, dass Toronto die Chance auf den Sieg hatte. Zuvor hätte die Partie hätte nicht ausgeglichener sein können, kein Team führte mit mehr als 8 Punkten.
  • Die Raptors kassierten die erste Pleite nach acht Siegen am Stück, die größtenteils kleine Aufstellung ohne echten Center führte dazu, dass sie 12 Offensivrebounds abgaben und insgesamt 35:50 unterlegen waren. Im Gegenzug passten sie deutlich besser auf den Ball auf (7 TO) und nutzten 18 Ballverluste der Nuggets für 22 Punkte. Einen exzellenten Tag erwischt Pascal Siakam, der 16 seiner 22 Würfe für 35 Zähler traf und sich zudem 10 Rebounds schnappte. VanVleet kam auf 22, Scottie Barnes auf 17 Punkte, von der Bank kamen nur 12 weitere hinzu (Denver: 29).
  • Bei den Nuggets scorten alle Starter zweistellig und dies auch weitestgehend hochprozentig. Jeff Green benötigte für 19 Punkte nur 10 Würfe, Aaron Gordon folgte mit 13 Zählern. Monte Morris musste aufgrund einer Gehirnerschütterung zum zweiten Mal zusehen, auch Zeke Nnaji stand nicht zur Verfügung. Die Raptors müssen weiter auf das Debüt von Neuzugang Thaddeus Young warten.

Miami Heat (37-20) - Brooklyn Nets (29-27) 115:111 (BOXSCORE)

  • Die Nets kämpften sich am South Beach von einem 21-Punkte-Rückstand zurück und hatten in der Schlussminute tatsächlich noch die Chance auf den Sieg. Doch Kyle Lowry klaute den Pass von Cameron Thomas beim Stand von 113:111 und fand P.J. Tucker, der die für die Heat siegbringenden Freiwürfe verwandelte. Die Albtraumserie für Brooklyn geht somit weiter, es war die elfte Pleite in Serie.
  • Im dritten Viertel (16:3-Start) sah alles danach aus, dass Miami entspannt den fünften Sieg in Folge holen sollte, doch Kyrie Irving hatte etwas dagegen. 20 seiner 29 Punkte (10/22 FG) erzielte er im Schlussabschnitt, auch Thomas (22, viertes Spiel in Folge mit mindestens 20 Punkten) und Kessler Edwards hatten gute Aktionen. Die Nets spielten größtenteils mit einer 8-Mann-Rotation, nach dem verletzungsbedingten Aus von James Johnson (Knie) waren es nur noch sieben. "Die Energie im Locker Room ist gut. Wir wissen, dass wir gerade dezimiert sind und versuchen das irgendwie auszugleichen", sagte Irving.
  • Anders verhält es sich bei den Heat, bei denen alle neun eingesetzten Spieler mindestens 8 Punkte erzielte, Bam Adebayo hatte mit 19 bereits die meisten (8/12 FG, 14 Rebounds). Duncan Robinson versenkte 5 seiner 8 Dreier auf dem Weg zu 17 Punkten, Jimmy Butler und Lowry kamen auf 13 Zähler. Beide Teams trafen durchwachsen aus der Distanz, die Heat gingen jedoch elfmal häufiger an die Linie. "Wir haben sie mit unserer ineffizienten Offensive am Leben gehalten", monierte Miamis Head Coach Erik Spoelstra.
  • Kevin Durant nähert sich nach seiner Innenbandverletzung immer mehr einem Comeback. Steve Nash war vor dem Spiel "positiv" und erklärte, dass sein Star die Arbeit auf dem Feld intensiviert habe, es aber weiterhin keinen konkreten Zeitplan gebe. KD selbst meinte: "Es wird jeden Tag besser, aber es ist ein langer Prozess. Ich will so schnell wie möglich zurück sein, aber ich weiß auch, dass ich nicht mit 80 Prozent rausgehen will." Es sei weiter eine Sache von "Wochen", sodass eine sofortige Rückkehr nach dem All-Star Break eher unwahrscheinlich ist.

Chicago Bulls (17-39) - OKC Thunder (36-21) 101:106 (BOXSCORE)

  • Die Bulls hatten gegen das Kellerkind des Westens mehr Mühe als erwartet, mit 14 Punkten geriet der Favorit im zweiten Viertel ins Hintertreffen. Doch am Ende zählt bekanntlich nur der Sieg. Und wenn man einen Joker wie DeMar DeRozan jederzeit in der Hinterhand hat, braucht man sich derzeit nicht allzu viele Sorgen zu machen. 38 Punkte (12/24 FG, 14/16 FT), 6 Rebounds und 5 Assists waren es beim 36. Sieg der Saison.
  • "Er arbeitet hart, passt gut auf sich auf, ist immer bereit, er ist einfach unfassbar professionell" erklärte Coach Billy Donovan nach dem Sieg. "Er ist so gut wie jeder Scorer, den ich um mich herum hatte. Und Donovan hat schließlich schon Kevin Durant und James Harden in OKC trainiert. Zum fünften Mal in Folge erzielte DDR mindestens 35 Punkte (als zweiter Spieler der Vereinsgeschichte nach Michael Jordan), 9 davon in den letzten fünf Minuten.
  • Von der Bank der Bulls kamen kümmerliche 9 Punkte, Co-Star Nikola Vucevic steigerte sich in der zweiten Halbzeit und kam auf 31 Punkte (14/25 FG, 15 Rebounds), traf jedoch keinen seiner 4 Dreier und leistete sich zudem 6 der 13 Ballverluste des Teams. Auch die Dreierquote von 28 Prozent war alles andere als berauschend. Doch da es die Thunder nur geringfügig besser machten und Chicago die Zone (57:43 Rebounds) dominierte, machte es letztlich nichts.
  • OKC verlor zum fünften Mal in Serie, was auch an den schwachen Quoten aus dem Feld (38,6) und von der Freiwurflinie (73,3 Prozent) lag. Die Thunder ließen 11 Offensivrebounds zu und erzielten selbst nur 40 Zähler in der Zone (CHI: 48). Mit Abstand bester Gästeakteur war Lu Dort (31, 8/19 FG), Darius Bazley benötigte 21 Würfe für 17 Punkte, Josh Giddey legte immerhin ein Triple-Double auf (11, 12 und 10).

Golden State Warriors (42-15) - Los Angeles Lakers (26-31) 117:115 (SPIELBERICHT)

Dallas Mavericks (33-24) - L.A. Clippers (28-30) 97:99 (BOXSCORE)

  • Ganz wilde Schlussphase in Dallas mit einem überragenden Luka Doncic, doch am Ende gelang den Clippers die Revanche für die Pleite vor wenigen Tagen und endlich wieder ein Sieg nach drei Pleiten am Stück. 23 Punkte erzielte Doncic alleine im vierten Viertel, nach 51 Punkten im letzten Aufeinandertreffen waren es dieses Mal "nur" 45 (15/33 FG, 6/13 3FG). Hinzu kamen 15 Rebounds und 8 Assists. Insbesondere in den Schlussminuten drehte er auf. Er selbst meinte: "Meine ersten drei Viertel waren schrecklich. Keine Energie."
  • Auf bis zu 10 Punkte setzten sich die Gäste im im vierten Viertel ab, drei Minuten vor dem Ende verkürzte Doncic an der Linie auf -4. Nach einem Jumper von Reggie Jackson versenkte der Slowene einen Dreier aus der Ecke. Doch wieder gelang kein Stopp, Jackson scorte sogar mit Foul. Den anschließenden Freiwurf vergab er, Rebound Terance Mann, Dreier Jackson. Doch Doncic traf und traf, erst einen Dreier, dann per Dreipunktspiel. Nur noch 98:95 Clippers. Doncic verkürzte auf -1, erst 3,4 Sekunden vor Schluss gelang das Foul an Jackson, der einen Freiwurf liegen ließ. Ein letzter tiefer Dreier von Doncic verfehlte sein Ziel links.
  • Während Doncic anfangs nicht sonderlich viel gelingen wollte, erzielte Brunson 10 der ersten 19 Mavs-Zähler. Mit einem tiefen Dreier meldete sich dann auch der Slowene an. L.A. ließ viele offene Dreier (2/9 im ersten Viertel) aus, war aber aber dennoch voll im Spiel. In der Folge entwickelte sich ein enges Spiel auf überschaubarem Niveau mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Mavs trafen schlecht aus dem Feld, die Clippers weiterhin fast gar nichts aus der Distanz. L.A. nahm einen knappen Vorsprung mit ins Schlussviertel, nachdem Dallas im dritten Abschnitt siebenmal den Ball weggeworfen hatte. Auch Doncic traf bei aller Brillanz in seinem Spiel die ein oder andere schlechte Entscheidungen zu viel (7 TO).
  • Die beiden Neuzugänge Davis Bertans und Spencer Dinwiddie waren bei den Mavs noch nicht dabei, beste Spieler nach Doncic waren Brunson (22, 8/17 FG) und Reggie Bullock (17, 6/12 FG). Ansonsten scorte kein Mav mehr als 6 Punkte, Maxi Kleber kam in 22 Minuten auf 8 Rebounds, aber keinen einzigen Zähler. Dallas traf knapp 40 Prozent aus der Distanz (LAC: 31,8), aber nur 41,7 Prozent aus dem Feld (LAC: 52,4). Beide Teams erlaubten sich 14 Ballverluste.
  • Bei den Clippers fehlte mit Norman Powell einer der Lichtblicke der vergangenen Wochen mit einer Zehenverletzung, mit Jackson (24, 10/21 FG, 8 Rebounds), Marcus Morris Sr. (20) und Mann (21) sprang ein Trio in die Bresche. Isaiah Hartenstein kam von der Bank auf 2 Punkte und 5 Rebounds. Das Duell in der Zone ging klar an das siegreiche Team (54:38 Punkte).

Phoenix Suns (46-10) - Orlando Magic (13-45) 132:105 (BOXSCORE)

  • Diese Leistung war eines Spitzenteams mehr als würdig: 40 Assists bei 7 Ballverlusten (was Coach Monty Williams als "abnormal" bezeichnete), 52,4 Prozent aus dem Feld, 44,1 Prozent aus der Distanz, 68:36 Punkte in der Zone und 8 Steals. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, in jedem Falle reichte es für einen entspannten Sieg gegen die Magic, der mit einem 36:26-Viertel direkt auf den Weg gebracht wurde.
  • Die Suns führten mit bis zu 21 Punkten im zweiten Viertel, ehe Orlando ein wenig verkürzen konnte. Doch das beste Team der Liga fand beim fünften Sieg in Serie (16 von 17) nach der Halbzeitpause sofort die passende Antwort und baute den Vorsprung beruhigend aus. Wieder einmal im Mittelpunkt: Chris Paul, der sein 30. Double-Double der Saison verzeichneten (10 Punkte, 15 Assists) und nach der Hälfte der Spiels fast so viele Vorlagen im Statsheet stehen hatte wie die Magic als Team (10:12).
  • Top-Scorer Phoenix' war wie gewohnt Devin Booker (26, 10/24 FG), doch auch die weiteren Starter sowie gleich vier Reservisten kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Deandre Ayton legte ein Double-Double auf (17 und 10), Elfrid Payton spielte zusätzlich zu seinen 10 Zählern 9 Assists. Rückkehrer Torrey Craig, der erst am Donnerstag unter Vertrag genommen wurde, erzielte direkt 14 Punkte, Aaron Holiday brachte es auf 10. Die Magic wurden von Jalen Suggs (20, 7/14 FG, 10 Assists) und Cole Anthony (17, 6/14 FG) angeführt, Franz Wagner beendete die Partie mit 12 Punkten (5/9 FG).