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NBA Roundup: Mavericks verlieren trotz unfassbarem Doncic-Schlussviertel - Jokic-Block zum Sieg

Von Philipp Schmidt
Doncics Gala im Schlussviertel reichte nicht zum Sieg der Mavs.
© getty

Die Dallas Mavericks verlieren trotz einer Gala von Luka Doncic im Schlussviertel das Rückspiel gegen die L.A. Clippers. Zwei weitere Superstars überragen ebenfalls - Joel Embiid mit einer historischen Statline samt Monster-Dunk, Nikola Jokic mit dem Block zum Nuggets-Sieg.

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Portland Trail Blazers (23-34) - New York Knicks (25-32) 112:103 (BOXSCORE)

  • Was für ein Debüt von Josh Hart bei seinem neuen Klub! Nachdem der Flügelspieler die Partie gegen die Lakers nach seinem Trade von den Pelicans noch verpasst hatte, stand er gegen die Knicks direkt in die Startformation und spielte über 37 Minuten. Das Ergebnis: 23 Punkte bei 7/12 aus dem Feld und drei versenkten Dreiern. New York wurde nach der Überraschung bei Golden State wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt - und das, obwohl es Mitte des dritten Viertels mit 79:56 führte!
  • Mit einem 13:0-Run übernahm Portland gut vier Minuten vor Schluss die Führung, in dieser Phase waren es insbesondere Jusuf Nurkic und Anfernee Simons, die groß für die Blazers aufspielten. Mit einem Dreier konnte Alec Burks (8, 2/8 FG) kurzzeitig zurückschlagen, ansonsten spielten nur noch die Hausherren, Layups von Nurkic und Hart sowie jede Menge Freiwürfe brachten den Sieg für Portland ins Ziel. Das Schlussviertel endete 35:11. Nach sechs Niederlagen in Serie war es der zweite Erfolg nacheinander.
  • Bester Mann bei den Blazers, die sich früh einen zweistelligen Vorsprung erspielt hatten, der aber genauso schnell wieder weg war, war Simons, der neben 30 Punkten (11/23 FG, 6/12 3FG) auch 8 Assists und 5 Rebounds beisteuerte. Nurkic (12, 20 Rebounds, 6 Assists) lieferte sich in der Zone ein packendes Duell mit Julius Randle (28, 8/20 FG, 15 Rebounds, 6 Assists), Ben McLemore scorte ordentlich von der Bank (17, 6/12 FG). Portland hatte die Nase aus der Distanz vorne (37,5 vs. 30,8 Prozent), während New York deutlich häufiger an die Linie ging (29/34 vs. 17/20).
  • Neben Randle kamen für die Gäste auch Kemba Walker (23, 7/12 FG) und Quentin Grimes (20, 6/10 FG) auf mindestens 20 Punkte, die Feldwurfquote von 38,3 Prozent als Team war jedoch arg bescheiden. Auch 48 zugelassene Zonenpunkte (28 selbst erzielt) waren letztlich zu viel. Evan Fournier erwischte einen grausamen Nachmittag (4, 1/13 FG). Nach fünf Auswärtsspielen, die mit 1-4 endeten, geht es nun gegen die Thunder wieder in den Madison Square Garden.

Charlotte Hornets (29-29) - Memhpis Grizzlies (40-18) 118:125 (BOXSCORE)

  • Die Frühstarter aus Memphis haben wieder mal zugeschlagen! Mit 36:15 ging das Auftaktviertel in Charlotte an die Grizzlies, in den letzten fünf Spielen haben sie ihre Gegner im ersten Abschnitt mit 184:111 übertroffen. Kurze Zeit später waren sie sogar mit 26 Punkten vorne, ehe sich die Hornets mit einem 7:0-Run im Spiel anmeldeten. Spannend sollte es jedoch nicht mehr werden, was neben einem starken Desmond Bane auch an einer guten Teamleistung lag. Brandon Clarke sorgte auf Zuspiel von Ja Morant früh für ein Ausrufezeichen.
  • Zur Pause hatten die Grizzlies bereits 74 Punkte auf dem Konto und Jaren Jackson Jr. vier Dreier versenkt. In der Folge konnten sie es ein wenig ruhiger angehen lassen, die Reservisten erhielten ausgedehnte Spielzeit. Dass es aber am Ende so eng wurde, war sicher nicht im Sinne von Head Coach Taylor Jenkinks (26:43 Schlussviertel). Wichtiger war letztlich allerdings der Gesundheitszustand von Morant, der umknickte und in die Katakomben humpelte. In der Schlussphase konnte er jedoch wieder mitwirken und legte 26 Punkte sowie je 6 Assists und Rebounds auf.

  • Die Grizzlies holten sich hingegen den fünften Sieg in Folge und achten aus den vergangenen neun Spielen. Zum fünften Mal in Serie erzielten sie mehr als 120 Zähler. Während Jackson Jr. auf ein wenig effizientes Double-Double kam (18 und 10, 5/17 FG), erzielte Bane 25 Punkte (7/13 FG). Steven Adams kam auf 15 (11 Rebounds), Clarke auf 16 Zähler. Die Quote aus dem Feld machte den Unterschied zwischen den Teams (49 vs. 40,2 Prozent).

  • Nachdem sich die Hornets gegen Detroit noch den Frust einer 6-Spiele-Pleitenserie von der Seele geschossen hatten, wurden sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Nur einer der ersten 15 Dreier fand den Weg in den Korb, am Ende waren es immerhin 14/45 (31,1 Prozent; Grizzlies: 33,3). Terry Rozier ballerte munter drauf (35, 11/27 FG) und schrammte hauchzart an einem Triple-Double vorbei (10 Rebounds, 9 Assists). Von den Startern punktete ansonsten nur LaMelo Ball zweistellig (25, 8/21 FG). Neuzugang Montrezl Harrell überzeugte erneut (20 und 9), Miles Bridges gelang hingegen gar nichts (8, 2/13 FG).

Washington Wizards (26-29) - Sacramento Kings (22-36) 110:123 (BOXSCORE)

  • Nächster Sieg der neuen Kings um Domantas Sabonis, die beim Erfolg in der Hauptstadt in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse sorgten. Hatten die Wizards zuvor noch leichte Vorteile, ebnete ein 33:23-Viertel nach der Pause den Weg zum W. Mittendrin: Sabonis, der effizient scorte und neben 16 Punkten (7/9 FG) auch 11 Rebounds und 7 Assists beisteuerte. Und damit war er gerade mal der viertbeste Punktesammler der Kings-Starter.
  • De'Aaron Fox, der mit einem persönlichen 7:0-Lauf im Schlussabschnitt die höchste Führung besorgte und letzte Zweifel am Sieg beseitigte, kam auf 26 Zähler (10/21 FG), Harrison Barnes erzielte 17 Punkte (8 Rebounds). Die Kings trafen stark aus der Distanz (12/28, 44,4 Prozent) und aus dem Feld (57,3 Prozent). Dass es dennoch lange eine enge Angelegenheit war, lag an der Zonendominanz der Hausherren.
  • Diese reboundeten besser (42:32) und scorten besser in Ringnähe (50:40), erzielten jedoch 10 Punkte weniger an der Freiwurflinie. Zudem fehlte es nach dem Trade mit den Mavericks (Kristaps Porzingis fehlte noch) und ohne Franchise-Player Bradley Beal schlicht an Qualität. Kyle Kuzma kam auf 22 Punkte (7/14 FG, 8 Rebounds, 7 Assists), Corey Kispert stellte ein Career-High auf (20, 7/16 FG). Auch die weiteren Starter sowie die Reservisten Rui Hachimura (13) und Deni Avdija (11) punkteten zweistellig.