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NBA: Warriors-Sieg sorgt für Ärger bei Miami Heat - überragende Durant und Irving zu wenig für Nets - Dallas nähert sich Utah

Von Robert Arndt
Bei den Miami Heat gab es jede Menge Diskussionen
© getty
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Boston Celtics (46-28) - Utah Jazz (45-28) 125:97 (BOXSCORE)

  • Die Celtics gewinnen weiterhin nicht nur ihre Spiele, sondern demolieren ihre Gegner regelrecht. 23 der letzten 27 Partien haben die Celtics nun für sich entschieden und auch Utah hatte im TD Garden nicht den Hauch einer Chance. In einem Spiel mit viel Garbage Time waren Jayson Tatum (26, 9/15 FG, 5/8 Dreier) und Jaylen Brown (26, 10/17) erneut in Top-Form, sie beide hätten wohl wieder 30 Zähler erreicht, wenn das Spiel knapper gewesen wäre.
  • Dies war aber nie der Fall, weil Boston stürmisch startete. Es sollte acht Minuten dauern, ehe die Celtics überhaupt mal einen Wurf nicht trafen. Die ersten zehn Versuche fielen allesamt, sechs davon waren Dreier und schon stand es 28:13. Davon sollten sich schwache Jazz nicht mehr erholen, vor allem Rudy Gobert (14, 11 Rebounds) nahm defensiv überhaupt keinen Einfluss. Die Celtics erzielten nicht nur 56 Punkte in der Zone, sondern versenkten auch 53 Prozent ihrer Dreier (19/36) und trafen 50 von 84 Würfen.
  • Auch Daniel Theis (11, 5/8 FG, 3 Rebounds, 2 Steals) hatte daran seinen Anteil, der Deutsche spielte seine vermutlich besten 17 Minuten seit der Rückkehr aus Houston. Mit seinem monströsen Block gegen Jordan Clarkson im ersten Viertel dürfte er es zudem in die Top 10 der Nacht geschafft haben. Marcus Smart (5, 2/3 FG, 13 Assists) stand bereits nach zwölf Minuten bei 9 direkten Vorlagen.
  • Insgesamt sechs Celtics punkteten zweistellig, als Team wurden 10 Blocks notiert, wovon 4 auf das Konto von Robert Williams (12, 10 Rebounds) gingen. Bei den Jazz wehrte sich nur Donovan Mitchell (37, 13/24), während Mike Conley (9, 4/12) oder auch Clarkson (10, 4/12, 5 TO) blass blieben. Utah beging darüber hinaus 14 Turnover, was an sich moderat ist, doch Boston nutzte dies zu satten 24 Punkten.

Miami Heat (47-26) - Golden State Warriors (48-25) 104:118 (BOXSCORE)

  • Dicke Luft am South Beach! Nach der Niederlage gegen ein B-Team der Sixers unterlagen die Heat nun auch gegen eine dezimierte Warriors-Truppe ohne Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green. Die Dubs legten dabei nach ausgeglichener ersten Halbzeit (50:50) einen 19:0-Lauf hin, was für Ärger auf der Heat-Bank sorgte.
  • Coach Erik Spoelstra brüllte Jimmy Butler an, schmiss sein Clipboard zu Boden und auch Udonis Haslem hatte einige Worte in Richtung des Forwards zu sagen, der von Backup-Center Dewayne Dedmon aus dem Huddle gedrängt werden musste. Am Ende half alles nichts. Die Heat gingen nach einem 19-Punkte-Rückstand zu Beginn des vierten Viertels sogar noch einmal in Führung, doch dann liefen die Dubs heiß und holten einen wichtigen Sieg im Kampf um den dritten Platz im Westen.
  • Die Gäste versenkten sieben von neun Dreiern im Schlussabschnitt, je zwei gingen auf das Konto von Jordan Poole und Damion Lee (22). Poole war dabei mit 30 Punkten (10/18 FG, 7/13 Dreier, 9 Assists) der dominierende Mann auf dem Feld, Andrew Wiggins und Jonathan Kuminga erzielten ebenfalls je 22 Punkte. Miami konnte dies gegen Ende auch mit ihrem All-Defense Lineup nicht mehr stoppen.
  • Dabei liefen offensiv auch einige Dinge für Miami. Kyle Lowry (26, 9 Assists) traf zum Beispiel sechs von neun Dreiern und auch Bam Adebayo (25, 9/16, 9 Rebounds) zeigte im Angriff eine ansprechende Performance. Ohne Tyler Herro (Knie) fehlte jedoch Punch von der Bank, diesen konnte auch Victor Oladipo (7, 3/11) nicht liefern. Butler kam auf 20 Punkte (7/15) in über 40 Minuten. Dem Vorfall auf der Bank wollten alle Beteiligten nicht zu viel Bedeutung beimessen.