Die Golden State Warriors haben auch ohne ihre Stars beim Spitzenreiter der Eastern Conference gewonnen. Das sorgt für Ärger auf der Bank der Miami Heat. Die Boston Celtics überrollen auch die Utah Jazz, welche nach einem weiteren Mavs-Sieg um ihren vierten Platz im Westen zittern müssen. Brooklyn unterliegt trotz einer Kyrie/KD-Show.
Charlotte Hornets (37-36) - New York Knicks (31-42) 106:121 (BOXSCORE)
- Offiziell haben sich die Knicks noch nicht aus dem Playoff-Rennen verabschiedet, doch der Rückstand auf Platz zehn beträgt trotz des Sieges immer noch 5 Spiele. Der Auftritt in Charlotte machte dennoch wieder etwas Mut, womöglich auch weil dieser Erfolg ohne den verletzten Julius Randle zustande kam.
- Der Grundstein für den Sieg wurde bereits früh gelegt, die Knicks erzielten im ersten Viertel satte 40 Punkte und versenkten dabei acht Dreier. Der Vorsprung wuchs auf bis zu 20 Zähler an, davon zehrten die Gäste bis zum Ende und liefen nur kurzzeitig im dritten Abschnitt Gefahr, den Sieg noch zu verspielen.
- LaMelo Ball (32, 13/23 FG, 9 Rebounds) erzielte in diesen zwölf Minuten 13 Punkte und brachte die Hornets wieder auf -6 heran, bevor die Knicks-Bank um Immanuel Quickley (10, 7 Assists) und Taj Gibson (12) die Gäste wieder auf Kurs brachte. R.J. Barrett (30, 10/19) war Topscorer, Obi Toppin (18, 8/11, 11 Boards, 6 Assists) legte ein Double-Double auf.
- Knicks-Geschichte schrieb zudem Evan Fournier (12, 4/10 3P), der mit nun 218 verwandelten Dreiern für die Saison den Franchise-Rekord von John Starks brach. Bei den Hornets erhielt Ball von Terry Rozier (18) und Miles Bridges (15, 9 Assists) ein wenig Unterstützung.
Detroit Pistons (20-53) - Atlanta Hawks (36-37) 122:101 (BOXSCORE)
- Autsch! Noch am Vortag gewannen die Hawks mit einem furiosen Trae Young im Madison Square Garden, doch in Detroit setzte es erneut einen Dämpfer. Atlanta hat nun in dieser Saison tatsächlich beide Spiele bei den Pistons verloren, das passierte 2021/22 keinem anderen Team.
- Und es war zeitweise leicht peinlich, was Atlanta so fabrizierte. Im dritten Viertel legten die Pistons einen 23:0-Lauf (!) über gut sechs Minuten hin und stellten so die Weichen frühzeitig auf Sieg. Überragend war dabei Cade Cunningham, der Atlantas Lücken in der Defense gnadenlos aufdeckte und fast ausschließlich in der Zone scorte. 17 Punkte (7/12 FG), 8 Assists und ein Plus-Minus-Wert von +43 wurden für den Top-Pick von 2021 notiert.
- Grund zur Freude hatte auch Saddiq Bey (10, 3/13 FG), der zwar schon bessere Auftritte hatte, aber mit nun 192 verwandelten Dreiern über die Saison einen neuen Pistons-Rekord aufstellte. Bester Scorer der Gastgeber war Jerami Grant mit 21 Punkten (6/11) und 8 Rebounds.
- Die Hawks trafen dagegen nicht einmal 40 Prozent aus dem Feld, ohne Young (21, 9/18, 9 Assists) sähe es sogar noch düsterer aus. Der Point Guard konnte dem Spiel dennoch nicht seinen Stempel aufdrücken. Der zuletzt so heiße Bogdan Bogdanovic (13, 5/17) schoss diesmal jede Menge Fahrkarten.
Indiana Pacers (25-48) - Sacramento Kings (26-48) 109:110 (BOXSCORE)
- War das etwa ein kleines Abschiedsgeschenk von Buddy Hield an die Kings? 14 Sekunden vor Schluss führten die Pacers mit einem Punkt, bevor Hield im Backcourt den Ball verlor und Sacramento noch einmal eine letzte Chance auf den Sieg bescherte. Die Gäste nahmen das Geschenk an, Damian Jones tippte einen zu kurzen Dreier von Trey Lyles mit noch 0,2 Sekunden auf der Uhr für den Sieg in den Korb. Indiana bekam danach keinen Wurf mehr los.
- Aber nicht nur Hield traf auf sein altes Team, gleiches galt natürlich auch für Tyrese Haliburton, der ebenso als Teil des Sabonis-Trades nach Indiana kam. Der Youngster verteilte 15 Assists, traf ansonsten aber wenig aus dem Feld (13 Zähler, 4/14). Hield machte es besser, er versenkte fünf seiner acht Dreier für 25 Punkte.
- Domantas Sabonis fehlte dagegen wegen einer Knieverletzung, auch De'Aaron Fox war nicht mit von der Partie. Für ihn sprang erneut Rookie Davion Mitchell mit 25 Punkten (10/17 FG) und 7 Assists in die Bresche. Der Guard übernahm vor allem in der Schlussphase, in welcher er 9 Zähler erzielte und die Kings in Schlagdistanz hielt. Chimezie Metu (22) und Donte DiVincenzo (11, 6 Rebounds, 8 Assists) lieferten Produktion von der Bank.
Boston Celtics (46-28) - Utah Jazz (45-28) 125:97 (BOXSCORE)
- Die Celtics gewinnen weiterhin nicht nur ihre Spiele, sondern demolieren ihre Gegner regelrecht. 23 der letzten 27 Partien haben die Celtics nun für sich entschieden und auch Utah hatte im TD Garden nicht den Hauch einer Chance. In einem Spiel mit viel Garbage Time waren Jayson Tatum (26, 9/15 FG, 5/8 Dreier) und Jaylen Brown (26, 10/17) erneut in Top-Form, sie beide hätten wohl wieder 30 Zähler erreicht, wenn das Spiel knapper gewesen wäre.
- Dies war aber nie der Fall, weil Boston stürmisch startete. Es sollte acht Minuten dauern, ehe die Celtics überhaupt mal einen Wurf nicht trafen. Die ersten zehn Versuche fielen allesamt, sechs davon waren Dreier und schon stand es 28:13. Davon sollten sich schwache Jazz nicht mehr erholen, vor allem Rudy Gobert (14, 11 Rebounds) nahm defensiv überhaupt keinen Einfluss. Die Celtics erzielten nicht nur 56 Punkte in der Zone, sondern versenkten auch 53 Prozent ihrer Dreier (19/36) und trafen 50 von 84 Würfen.
- Auch Daniel Theis (11, 5/8 FG, 3 Rebounds, 2 Steals) hatte daran seinen Anteil, der Deutsche spielte seine vermutlich besten 17 Minuten seit der Rückkehr aus Houston. Mit seinem monströsen Block gegen Jordan Clarkson im ersten Viertel dürfte er es zudem in die Top 10 der Nacht geschafft haben. Marcus Smart (5, 2/3 FG, 13 Assists) stand bereits nach zwölf Minuten bei 9 direkten Vorlagen.
- Insgesamt sechs Celtics punkteten zweistellig, als Team wurden 10 Blocks notiert, wovon 4 auf das Konto von Robert Williams (12, 10 Rebounds) gingen. Bei den Jazz wehrte sich nur Donovan Mitchell (37, 13/24), während Mike Conley (9, 4/12) oder auch Clarkson (10, 4/12, 5 TO) blass blieben. Utah beging darüber hinaus 14 Turnover, was an sich moderat ist, doch Boston nutzte dies zu satten 24 Punkten.
Miami Heat (47-26) - Golden State Warriors (48-25) 104:118 (BOXSCORE)
- Dicke Luft am South Beach! Nach der Niederlage gegen ein B-Team der Sixers unterlagen die Heat nun auch gegen eine dezimierte Warriors-Truppe ohne Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green. Die Dubs legten dabei nach ausgeglichener ersten Halbzeit (50:50) einen 19:0-Lauf hin, was für Ärger auf der Heat-Bank sorgte.
- Coach Erik Spoelstra brüllte Jimmy Butler an, schmiss sein Clipboard zu Boden und auch Udonis Haslem hatte einige Worte in Richtung des Forwards zu sagen, der von Backup-Center Dewayne Dedmon aus dem Huddle gedrängt werden musste. Am Ende half alles nichts. Die Heat gingen nach einem 19-Punkte-Rückstand zu Beginn des vierten Viertels sogar noch einmal in Führung, doch dann liefen die Dubs heiß und holten einen wichtigen Sieg im Kampf um den dritten Platz im Westen.
- Die Gäste versenkten sieben von neun Dreiern im Schlussabschnitt, je zwei gingen auf das Konto von Jordan Poole und Damion Lee (22). Poole war dabei mit 30 Punkten (10/18 FG, 7/13 Dreier, 9 Assists) der dominierende Mann auf dem Feld, Andrew Wiggins und Jonathan Kuminga erzielten ebenfalls je 22 Punkte. Miami konnte dies gegen Ende auch mit ihrem All-Defense Lineup nicht mehr stoppen.
- Dabei liefen offensiv auch einige Dinge für Miami. Kyle Lowry (26, 9 Assists) traf zum Beispiel sechs von neun Dreiern und auch Bam Adebayo (25, 9/16, 9 Rebounds) zeigte im Angriff eine ansprechende Performance. Ohne Tyler Herro (Knie) fehlte jedoch Punch von der Bank, diesen konnte auch Victor Oladipo (7, 3/11) nicht liefern. Butler kam auf 20 Punkte (7/15) in über 40 Minuten. Dem Vorfall auf der Bank wollten alle Beteiligten nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Memphis Grizzlies (50-23) - Brooklyn Nets (38-35) 132:120 (BOXSCORE)
- Kyrie Irving und Kevin Durant waren im Flow, Ja Morant fehlte verletzt und doch stand am Ende ein Sieg für die Grizzlies. Es war das nächste Ausrufezeichen einer beeindruckenden Saison zu einem passendem Zeitpunkt, schließlich hatte ESPN mit einer Grizzles-Woche groß aufgefahren.
- Und Amerika bekam vom It-Team der Liga eine weitere Show. Desmond Bane (23, 6/10 Dreier) fing im vierten Viertel Feuer und verwandelte gleich drei Dreier am Stück. Es war Teil eines 13:0-Laufs, der Memphis Luft verschaffte, nachdem die Gäste aus New York einen 18-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit aufgeholt hatten.
- Brooklyn ließ die Muskeln spielen. Irving (43, 15/27 FG, 8 Assists) und Durant (35, 12/28, 11 Rebounds, 8 Assists) waren zeitweise nicht zu verteidigen und kamen im dritten Viertel zusammen auf 25 Zähler. KD kühlte dann jedoch ab, während Kyrie noch weitere 10 Zähler nachreichte, zu einem Sieg reichte es aber nicht mehr. Seth Curry (Knöchel) wurde schmerzlich vermisst, neben den beiden Superstars scorten nur noch Bruce Brown (13) und Andre Drummond (15) zweistellig.
- Bei den Grizzlies waren es deren sieben. Neben Bane scorte auch De'Anthony Melton 23 Zähler (darunter auch dieser furiose Dunk), Tyus Jones (16, 10 Assists) legte ein Double-Double auf und Jaren Jackson Jr. (13) blockte vier Würfe. Dazu erzielte Brandon Clarke 10 seiner 14 Punkte im Schlussabschnitt und hatte ebenfalls großen Anteil am entscheidenden Run der Grizzlies, welche Brooklyn im vierten Viertel bei lediglich 16 Zählern hielten.
Minnesota Timberwolves (42-32) - Phoenix Suns (59-14) 116:125 (BOXSCORE)
- Nach der knappen Pleite in Dallas gab es gegen das beste Team der NBA einen weiteren Dämpfer. In einer aufgeheizten Atmosphäre im Target Center und einer Partie mit sechs technischen sowie zwei Flagrant Fouls behielten die Gäste die Nerven und spielten ihren Stiefel stoisch herunter, während die Wolves unkonzentrierter wurden und keinen Rhythmus mehr fanden.
- Am Ende war es die Devin-Booker-Show, der Mitte des vierten Viertels wieder ins Spiel kam, als dieses auf des Messers Schneide stand. Der All-Star orchestrierte in der Folge einen 19:4-Run über knapp fünf Minuten, in welchem er 9 Zähler erzielte und das Geschehen komplett dominierte. Manchmal war man dann auch mit dem Glück im Bunde wie in dieser Szene.
- Der beste Scorer der Gäste war aber nicht Booker (28, 7/15 FG, 13/16 FT, 7 Assists), sondern Deandre Ayton, der mit 35 Punkten (15/24 FG, 14 Rebounds) ein neues Career High auflegte. Der Mann von den Bahamas lieferte sich dabei ein packendes Duell mit Karl-Anthony Towns (15, 6/13, 11 Boards), welches er letztlich deutlich gewann. KAT erzielte nach der Pause nur noch 3 Punkte und nahm lediglich 3 Würfe.
- Dabei war Towns zur Pause noch obenauf. Kurz vor der Halbzeit ließ er Ayton am Perimeter aussteigen, um dann furios über Jae Crowder zu dunken. Es folgten kleine Provokationen, die sich der Suns-Forward nicht gefallen ließ und wenig später ein Flagrant-Foul kassierte. Bei Minnesota spielte aber letztlich die Big Three zu schwach, um etwas mitzunehmen. Anthony Edwards (19, 7/17) war noch am besten, während D'Angelo Russell (6, 3/9, 7 Assists) auf ganzer Linie enttäuschte. Bei Phoenix überzeugten dagegen neben den beiden Stars auch Landry Shamet (19, 5/9 Dreier) und Mikal Bridges (16, 6/11).
Oklahoma City Thunder (21-52) - Orlando Magic (20-54) 118:102 (BOXSCORE)
- Tanking-Showdown in OKC und die Magic haben scheinbar dazugelernt. Nachdem Orlando vor einigen Tagen noch das Heimspiel durch einen späten Run dank Wendell Carter Jr. und Franz Wagner gewannen, spielte WCJ diesmal gar nicht und Wagner kam im vierten Viertel gar nicht mehr zum Einsatz.
- Der Berliner hatte zuvor in seinen 21 Minuten 15 Punkte (6/12 FG, dazu 3 Rebounds, 3 Assists, Plus-Minus: +20) erzielt und einige nette Drives gezeigt. Bruder Moritz Wagner (13, 4/9, 8 Rebounds) spielte dagegen den kompletten Schlussabschnitt durch und konnte nicht mehr verhindern, dass die Magic als Verlierer vom Feld gingen. Die besten Magic-Scorer waren Chuma Okeke (19, 5/10 Dreier) und Cole Anthony (17, 11 Assists).
- OKC fuhr auf der Gegenseite auch ohne Shai Gilgeous-Alexander (Knöchel) den ersten Sieg nach zehn Niederlagen in Folge ein. Theo Maledon (25, 9/13) war als Sixth Man der fleißigste Punktesammler der Gastgeber, ein Double-Double gab es für Vit Krejci (12, 11 Rebounds). Isaiah Roby und Tre Mann kamen auf je 21 Punkte.
Dallas Mavericks (45-28) - Houston Rockets (18-55) 110:91 (BOXSCORE)
- Auch ohne Luka Doncic haben die Mavs einen schließlich ungefährdeten Sieg eingefahren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit (52:53) war mal wieder die Verteidigung der Schlüssel, die Gäste aus Houston wurden nach der Pause bei 38 Punkten und einer Wurfquote von nicht einmal 29 Prozent gehalten.
- Dabei trafen die Mavs selbst alles andere als gut. Als Team wurden gerade einmal 25 Prozent der Dreier genetzt (8/32), wobei es über 30 Minuten dauerte, bevor ein Mavs-Spieler aus der Distanz traf, der nicht auf den Namen von Spencer Dinwiddie (26, 8/13 FG, 4/6 Dreier, 6 Assists) hörte. Stattdessen fand Dallas immer wieder die Löcher in der Rockets-Defense, an erster Stelle ist hier Jalen Brunson (28, 10/19 FG) zu nennen.
- Dorian Finney-Smith (14) wurde nach der Partie von Coach Jason Kidd als derjenige gelobt, der mit seiner Defense die Wende im Spiel brachte. Maxi Kleber steuerte in 21 Minuten 6 Zähler (2/5 FG), 9 Rebounds und 2 Assists zum Sieg bei. Durch den Erfolg rückt Dallas auf 0,5 Spiele an die viertplatzierten Utah Jazz heran, beide Teams treffen am Wochenende in Dallas direkt aufeinander.
- Die Rockets bauten dagegen ihren "Vorsprung" als schlechtestes Team der Liga weiter aus, dabei half auch eine unterirdische Dreierquote von 14,3 Prozent (4/28). Jalen Green (8) warf vier Fahrkarten, packte aber auch Dunks wie diese aus. Dennis Schröder legte 11 Zähler (3/6 FG, 5/5 FT) und diesen wunderschönen Assist für Alperen Sengün (14, 11 Rebounds) auf. Christian Wood (12, 10 Rebounds) kam ebenfalls auf ein Double-Double.
Los Angeles Lakers (31-42) - Philadelphia 76ers (45-27) 121:126 (BOXSCORE)
- Ohne LeBron James (und natürlich weiterhin ohne Anthony Davis) schlugen sich die Lakers tapfer, konnten aber eine weitere Pleite nicht verhindern. L.A. hielt die Partie lange offen, am Ende gelangen aber zu wenige Stops, um Philly noch wirklich gefährlich zu werden. Vor allem für Joel Embiid (30, 11/19 FG, 10 Rebounds, 3 Steals, 3 Blocks) hatte das Team von Coach Frank Vogel keine Antwort parat.
- Auch Ex-Embiid-Teamkollege Dwight Howard (24, 9/14, 8 Boards), der in Abwesenheit von James starten durfte, hatte keine, immerhin legte der Oldie aber so viele Punkte wie zuletzt im November 2018 auf. Auf die gleiche Ausbeute kam auch Russell Westbrook (10/20, 9 Rebounds, 8 Assists), der zudem Lakers-Legende Elgin Baylor in der All-Time Scoring List verdrängte und nun auf Platz 32 liegt.
- Und es gab weitere Lichtblicke aus Sicht der Lakers. Stanley Johnson (13, 8 Assists) verwandelte jeden seiner drei Dreier, Wenyen Gabriel (8, 9 Rebounds) brachte Hustle in die Starting Five. Malik Monk streute von der Bank kommend 23 Punkte ein, bei Carmelo Anthony waren es 20. Und doch hatten die Sixers die Angelegenheit mit wenigen Ausnahmen im Griff.
- Für die Gäste gab es zum Ende des dritten Viertels einen Schockmoment, als James Harden (24, 7/18, 7 Assists) bei einem Drive zu Boden ging und sich scheinbar am Knie verletzte. Der Guard kehrte nach Behandlung in der Kabine Mitte des vierten Viertels wieder zurück. Tyrese Maxey (21, 8/14, 7 Assists) unterstrich seine zuletzt gute Form und auch Tobias Harris (20, 8/15) war diesmal besser in die Offense eingebunden.
Portland Trail Blazers (27-45) - San Antonio Spurs (29-44) 96:133 (BOXSCORE)
- Bilanztechnisch lagen beide Teams vor der Partie nah beieinander, doch Portland ist inzwischen im vollen Tank-Modus und war gegen die Spurs chancenlos. San Antonio macht sich dagegen weiterhin Hoffnungen auf den letzten Play-In-Spot, der Rückstand auf New Orleans beträgt inzwischen nur noch 1,5 Spiele. Erstmals seit fast einem Monat gewannen die Spurs zwei Spiele am Stück.
- Schon im ersten Viertel führten die Gäste mit bis zu 19 Zählern, zur Pause hatte die Truppe von Coach Gregg Popovich bereits 83 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht. So konnte Pop die Starter früh schonen, nur Dejounte Murray (28, 10/14 FG, 7 Assists) knackte die 30-Minuten-Marke. Keldon Johnson (26) verwandelte fünf Dreier, Jakob Pöltl (8, 9 Rebounds) kratzte an einem Double-Double.
- Portlands Rückstand wuchs auf bis zu 43 Punkte an, bei gleich sieben fehlenden Rotationsspielern ist das aber wenig verwunderlich. Ben McLemore (23, 7/9 FG) war bester Scorer der Gastgeber, es folgte Center Drew Eubanks (20, 8/13, 9 Rebounds). Als Team trafen die Blazers jedoch nur 38 Prozent aus dem Feld.