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NBA Playoffs - Erkenntnisse Warriors vs. Mavs, Spiel 1: Der Belichick-Style zieht Luka Doncic den Zahn

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5. Warriors: Kevon Looney bleibt stabil

Powell ist zwar gewissermaßen ein traditioneller Big, gegen einen physischen Fünfer wie Looney sieht er aber meist schlecht aus. Looney rechtfertigte dagegen seine erneute Nominierung als Starter und rundete das Warriors-Lineup wieder gut ab. Es ist nicht immer sexy, was der Center macht - Zach Lowe (ESPN) nannte ihn mal den "langweiligsten Spieler" der NBA -, dennoch ist er grundsolide.

"Put some respect on his name", würde TV-Experte Mark Jackson (der diese Serie glücklicherweise nicht begleitet) wohl dazu predigen. 10 Punkte (5/5 FG), 5 Rebounds, dazu 4 Assists und 2 Blocks in 28 Minuten - Looney spulte erneut ein gutes Spiel ab und traf sogar einen langen Zweier.

Das mag einige überraschen, aber vor seinen vielen Knieverletzungen hatte der Center tatsächlich ein gutes Midrange Game mit einigen Moves in petto. Glaubt Ihr nicht? Dann schaut Euch dieses Play aus seiner Rookie-Saison an.

Heutzutage brauchen die Warriors so etwas natürlich nicht, stattdessen bleibt Looney etwas unterschätzt, wenn es darum geht, Guards vor sich zu halten. Es sieht manchmal etwas unbeholfen aus, ist aber durchaus erfolgreich, auch gegen Doncic. Kerr weiß, was er an Looney hat, auch wenn er für seine Nibelungentreue zum Big in den vergangenen Jahren häufig kritisiert wurde.

6. Warriors: Die Guards zwingen Dallas zu Fehlern

Sowohl gegen Utah als auch gegen Phoenix spielte Dallas gegen starke Guards, von Donovan Mitchell bis Devin Booker waren verschiedene Spielertypen dabei, die die Mavs früher oder später entschlüsselten und in den Griff bekamen. Bei Curry, Thompson und Poole war das in Spiel 1 nicht der Fall.

Vor allem gegen Poole hatten die Mavs große Schwierigkeiten, es war auffällig, dass ein guter Verteidiger wie Dorian Finney-Smith ziemlich chancenlos gegen den Shootingstar der Warriors war. 19 Punkte, 8/12 aus dem Feld, so kann Poole von den Mavs nicht vom Court gespielt werden.

Sein Arsenal an Moves bleibt beeindruckend, auch wenn er in jeder Aktion am Rande eines Schrittfehlers steht. Es ist aber eben auch jenes Überraschungselement, das die Warriors noch einmal eine Spur unberechenbarer machte. Isoliert, nach Cuts oder aus dem Pick'n'Roll, Poole hatte jede Menge anzubieten und Dallas wenig Antworten.

Es ist das alte Spiel mit den Warriors, die ihre Offense wie kein anderes Team aufziehen. Curry, Thompson und Poole bleiben ständig in Bewegung, sodass die Defense stets auf der Hut sein muss. Das strengt nicht nur körperlich, sondern auch mental an und dies führt zu Fehlern, verpassten Rotationen etc.

All das war auch zum Auftakt dieser Serie zu sehen, die Warriors erwischten Bullock, Doncic, DFS und Co. mehrfach durch Cuts auf dem falschen Fuß und kamen so zu leichten Punkten. Die Warriors erzielten 44 Punkte in der Zone (22/32), Dallas kam nur auf 32.

7. Die Warriors imitieren die Suns

Und dann ist da noch das heiße Shooting aus der Mitteldistanz. 14/21 für lange Zweier ist natürlich eine Ansage, zu verdanken war dies Wiggins (2/2), Otto Porter Jr. (3/3), Thompson (3/3) und Poole (3/4). Den Großteil verteidigte Dallas recht ordentlich bis gut, aber an manchen Tagen hilft dann auch die beste Defense nichts.

Aber damit haben die Mannen von Kidd ja bereits Erfahrung. Auch Phoenix legte in den beiden Heimspielen brandheiß los, im Laufe der Serie normalisierte sich das dann. Wir werden ein Auge darauf haben.

Warriors vs. Mavs: Die Serie im Überblick (1-0)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
119. Mai3 UhrGolden State WarriorsDallas Mavericks112:87
221. Mai3 UhrGolden State WarriorsDallas Mavericks-
323. Mai3 UhrDallas MavericksGolden State Warriors-
425. Mai3 UhrDallas MavericksGolden State Warriors-
5*27. Mai3 UhrGolden State WarriorsDallas Mavericks-
6*29. Mai3 UhrDallas MavericksGolden State Warriors-
7*31. Mai2 UhrGolden State WarriorsGolden State Warriors-

* falls nötig

 

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