NBA Finals: Warriors-Star Green erklärt sein Mindset
Vor Spiel 3 der NBA Finals in der Nacht auf Donnerstag (ab 3 Uhr live auf DAZN) hat Draymond Green einen Einblick in seine Mentalität gegeben. "Ich könnte nicht mit mir selbst leben, wenn ich in den Sommer gehe und wir die NBA Finals verloren haben, weil wir nicht alles gegeben haben", sagte Green auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Boston.
"Das hat für mich den Ausschlag gegeben. Ich habe verstanden, dass das mein Fachbereich ist. In dieser Hinsicht muss ich der Anführer sein, ich darf meine Jungs nicht hängen lassen", führte der 32-Jährige weiter aus. Beim 107:88-Sieg der Warriors in Spiel 2 zum 1-1-Ausgleich in den Finals gab Green mit seiner Intensität und seiner physischen Spielweise den Ton an.
Die fehlende Physis seiner Mannschaft in Spiel 1 sei ihm als erstes ins Auge gesprungen, als er sich die Partie nochmals angesehen hatte. "Du stehst in den NBA Finals, da ist es wichtig, mit Wucht auf Wucht zu antworten", sagte Green. "Sie haben uns [in Spiel 1] nicht genug im Nacken gespürt. Auf dieser Bühne, auf diesem Level darf das nicht der Grund sein, warum du verlierst. Das ist eine Schande. Auf diesem Niveau darfst du nur verlieren, wenn das andere Team einfach besser ist."
Schon in seiner Jugend habe sich diese Mentalität bei ihm manifestiert. "Während ich aufgewachsen bin, habe ich Jungs wie Gary Payton, Rasheed Wallace oder Dennis Rodman genau beobachtet und wie sie ihre Aufgaben erledigt haben." Dieselbe Einstellung sei nun auch für das anstehende Spiel 3 wichtig.
NBA Finals: MVP-Award für Curry? "Will das erleben"
Stephen Curry hat trotz drei Championships bislang noch keinen MVP-Award in seinem Trophäenschrank stehen. Dieses Jahr hat er womöglich gute Chancen, die Auszeichnung einzusacken, unter einer Bedingung. "Das würde alles für mich bedeuten", sagte Curry bei ESPN auf die Frage, welchen Stellenwert der Finals-MVP bei ihm hat, um die Begründung mit einem Lachen direkt mitzuliefern: "Denn das würde ziemlich sicher bedeuten, dass du die Serie gewonnen hast."
In der Historie der NBA ist Jerry West der einzige Spieler, der mit dem Finals-MVP ausgezeichnet wurde, obwohl sein Team verlor (1969, Lakers vs. Celtics 3-4). Curry gewann zwar mit den Warriors bereits dreimal die Finals, doch einmal wurde Andre Iguodala Finals-MVP und zweimal Kevin Durant.
"Wenn ich daran zurückdenke, als Andre und Kevin gewonnen haben, da lag so viel Freude in der Luft, egal wer den Award gewinnt. Du willst das auch mal erleben", sagte Curry. "Wenn wir die Larry O'Brien Trophy holen wollen, dann muss ich weiter so spielen, wie ich bisher gespielt habe. Aber die kleinere Trophäe ist nicht die Motivation. Ich fokussiere mich auf die große."
In den ersten beiden Finals-Partien legte der Chefkoch im Schnitt 31,5 Punkte und 4,5 Assists auf bei Wurfquoten von 45,7 Prozent aus dem Feld und 46,2 Prozent von Downtown. Mit seiner Punkteausbeute führt er die Serie derzeit klar an.
NBA Finals: Warriors droht erneut Iguodala-Ausfall
Die Warriors müssen beim ersten Duell mit den Celtics in Boston womöglich erneut auf Andre Iguodala verzichten. Der Veteran verpasste bereits Spiel 2 aufgrund von Knieproblemen, laut Head Coach Steve Kerr wird er erneut als "fraglich" gelistet.
Zwar finden sich auch Gary Payton II (Ellenbogen) und Otto Porter Jr. (linker Fuß) weiterhin auf dem Injury Report der Warriors unter der Rubrik "fraglich", doch ihr Einsatz gilt als wahrscheinlich.
NBA Finals - Warriors vs. Celtics: Die Serie im Überblick (1-1)
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 3. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | 108:120 |
2 | 6. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | 107:88 |
3 | 9. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | - |
4 | 11. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | - |
5 | 14. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | - |
6* | 17. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | - |
7* | 20. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | - |
*falls nötig