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NBA - Fragen zum Poker um Kevin Durant: Und wenn er doch bei den Brooklyn Nets bleibt?

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© getty

Der Poker um Kevin Durant geht weiter. Auch gut eine Woche nach der Trade-Forderung des Superstars ist kaum etwas passiert. Woran liegt das? Wir fassen alles Wichtige zusammen und suchen nach Antworten.

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Was wollen die Nets für Durant haben?

Alle Moves der Nets in dieser Offseason deuten darauf hin, dass die Franchise wettbewerbsfähig bleiben möchte. Im Idealfall heißt das, man will ein Contender sein, ob mit oder ohne KD. So tradete Brooklyn fünf Minuten vor der Durant-Forderung einen Erstrundenpick nach Utah für 3-and-D-Spieler Royce O'Neale - "ein seltsamer Trade", auch aus Sicht der Nets, sollte Durant wirklich gehen.

Auch das Signing von T.J. Warren sowie die Verlängerungen von Nic Claxton und Patty Mills sprechen eher dafür, dass das Team neu angreifen möchte. Bei all dem Wirbel um Durant ist das bisher eine gute Offseason für Brooklyn. O'Neale und Warren bringen Länge in das Team und polstern die dünne Flügelrotation gewaltig auf. Bei Warren gibt es natürlich Fragezeichen, wie fit er nach nur vier Spielen in knapp zwei Jahren wirklich ist. Für das Minimum ist das Risiko aber so gering, dass es einen Versuch wert ist.

Man blicke an dieser Stelle nur einmal auf das Depth Chart der Nets mit Durant und Irving: Das sieht definitiv nach einem Titelanwärter aus, erst recht wenn Ben Simmons tatsächlich wieder Basketball spielen kann und will:

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Kyrie IrvingSeth CurryKevin DurantBen SimmonsNic Claxton
Patty MillsCam ThomasJoe HarrisT.J. WarrenDay'Ron Sharpe
Edmund Sumner-Royce O'NealKessler Edwards-

Nach Jahren, in denen die Nets Durant und Co. jeglichen Wunsch von den Lippen abgelesen haben, scheint Brooklyn nun wieder die Kontrolle übernehmen zu wollen. Es wird interessant zu sehen sein, wie Durant reagiert, sollte sich zum Beispiel bis zu Beginn des Training Camps nichts an seiner Situation geändert haben.

Shams Charania (The Athletic) meldete zuletzt, dass Brooklyn in den Trade-Gesprächen All-Star(s) sowie eine ganze Wagenladung an Picks fordere und das Front Office nicht gewillt sei, von diesem Preis abzurücken. Warum auch? Brooklyn hat im Zuge des Trades für James Harden jeden verfügbaren Pick abgegeben, Tanking würde in diesem Fall nur wenig Sinn ergeben.

Auch Adrian Wojnarowski (ESPN) meldete zuletzt ähnliches: "Brooklyn muss keinen Deal annehmen, der ihnen nicht gefällt." Wer hat nun den längeren Atem?