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NBA Mailbag zur Offseason: Dennis Schröder zu den Dallas Mavericks? Nicht mehr als schnöde Theorie

Tyler Dorsey spielt an der Seite von Giannis Antetokounmpo für Griechenland.
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NBA Mailbag: Bei diesen Team-Aktien solltet Ihr zuschlagen

SPOX-User OKC_Power: Bei welchen Playoff-Teams (je Ost und West) aus der vergangenen Saison könnte man den größten Rückschritt zum Vergleich zur Vorsaison vermuten? Und bei welchen Teams den größten Schritt nach vorne?

Beginnen wir positiv, also mit dem zweiten Teil der Frage. Wer auf Seite 2 aufgepasst hat, dem springt sofort ein Nicht-Playoff-Team aus der Western Conference ins Auge, mit dem kommende Saison definitiv zu rechnen sein wird. Dafür gehen wir nach L.A., zum früher mal "etwas anderem Team" aus der Stadt der Engel.

Für die Clippers reichte es selbst (weitestgehend) ohne die beiden Franchise-Stars immerhin zum Play-In-Turnier, im Sommer ist der Kader zum Großteil gleichgeblieben. In Person von Isaiah Hartenstein ging einer der besten Backup-Center der Liga, dafür verlängerte L.A. mit Nicolas Batum, Amir Coffey und Ivica Zubac - und der beste "Neuzugang" ist ein gewisser Kawhi Leonard.

Mit der Clippers-Antwort bei dieser Frage mache ich es mir relativ leicht, ins selbe Boot gehören auch die Denver Nuggets. Da spielt immerhin der zweifache MVP Nikola Jokic, der in Person von Jamal Murray und Michael Porter Jr. seine besten Mitspieler nach langer Verletzungspause ebenfalls zurückbekommt. Wer eine etwas umstrittenere Antwort haben möchte: Die Lakers werden nicht nochmal eine solch enttäuschende Saison hinlegen. Ich bin mir sicher, dass in L.A. noch etwas passieren wird (Stichwort Westbrook/Kyrie), denn es MUSS etwas passieren. Eine weitere Saison von LeBron James sollte L.A. nicht verschwenden.

Generell ist zudem erfreulich, dass viele der letztjährigen Kellerteams nächste Saison richtig interessant werden dürften. Die Blazers haben sich für einen Playoff-Angriff verstärkt, die Thunder und Rockets werden zwar erneut viele Spiele verlieren, haben aber spannende Talente angehäuft. Gleiches gilt für die Orlando Magic im Osten, die ich zwar nicht als Playoff-Team, aber doch als deutlich verbessert als in der Vorsaison auf dem Schirm habe. Und von den Nicht-Playoff-Teams aus dem Osten werden die Cavaliers mit einem wieder fitten Kader in der Tabelle klettern.

NBA: Die Abschlusstabelle der Eastern und Western Conference 2022/23

EASTERN CONFERENCE WESTERN CONFERENCE
PlatzTeamBilanz PlatzTeamBilanz
1.Miami Heat53-29 1.Phoenix Suns64-18
2.Boston Celtics51-31 2.Memphis Grizzlies56-26
3.Milwaukee Bucks51-31 3.Golden State Warriors53-29
4.Philadelphia 76ers51-31 4.Dallas Mavericks52-30
5.Toronto Raptors48-34 5.Utah Jazz49-33
6.Chicago Bulls46-36 6.Denver Nuggets48-34
7.Brooklyn Nets44-38 7.Minnesota Timberwolves46-36
8.Atlanta Hawks43-39 8.New Orleans Pelicans36-46
9.Cleveland Cavaliers44-38 9.L.A. Clippers42-40
10.Charlotte Hornets43-39 10.San Antonio Spurs34-48
11.New York Knicks37-45 11.Los Angeles Lakers33-49
12.Washington Wizards35-47 12.Sacramento Kings30-52
13.Indiana Pacers25-57 13.Portland Trail Blazers27-55
14.Detroit Pistons23-59 14.Oklahoma City Thunder24-58
15.Orlando Magic22-60 15.Houston Rockets20-62

NBA Mailbag: Diese Team-Aktien drohen abzustürzen

Beim ersten Teil der Frage muss man einschränkend erwähnen: Solange es noch keine KD-Entscheidung gibt, kann sich da noch viel verschieben. Wenn Durant und Kyrie Irving tatsächlich bleiben - und Bock haben -, sollte man wieder in Nets-Aktien investieren. Das ist aber ein sehr großes Wenn.

Klammern wir also mal die Nets aus. Meiner Meinung nach sind im Osten die Charlotte Hornets ein Kandidat für einen Rückschritt. Vergangene Spielzeit reichte es zum Play-In-Turnier, bilanztechnisch (43-39, ein Spiel hinter Brooklyn), hätte es sogar fast zu Platz sieben gereicht. Im Sommer wurden sie aber nicht wesentlich besser, stattdessen werden sie wohl Miles Bridges verlieren, der aufgrund eines Gerichtsprozess wegen häuslicher Gewalt erst mal zur Persona non grata wurde. Viel Last schlummert auf den Schultern von LaMelo Ball.

In der Western Conference gibt es einen klaren "Favoriten" für einen regelrechten Absturz. Utah schaffte es vergangene Saison immerhin auf Platz fünf, bevor in der ersten Runde gegen Dallas Schluss war. Nach dem Rudy-Gobert-Deal und mit einem Donovan-Mitchell-Trade vor der Brust halten sich die Jazz-Fans kommende Saison mehr an der Aussicht auf Victor Wembanyama als auf die Postseason fest.

Das gleiche gilt auch für die Spurs, die als ehemaliges Play-In-Team ihren Hut ebenfalls in den Wembanyama-Ring werfen werden. An der Spitze der Western Conference erwarte ich aber keine großen Umbrüche. Warriors, Suns, Grizzlies, Nuggets, Clippers, Mavs, vielleicht sogar die Wolves, Pelicans, Blazers und Lakers - das wird eine lustige Rangelei um die Playoff-Platzierungen im Westen.