Rudy Gobert läuft künftig für die Minnesota Timberwolves auf! Die Wolves haben sich den dreifachen Defensivspieler des Jahres in einem Blockbuster-Trade gesichert. Der Franzose wurde nun offiziell in Minneapolis vorgestellt - und hat hohe Ziele
Die Timberwolves schicken dafür Malik Beasley, Patrick Beverley, Jarred Vanderbilt, Leandro Bolmaro sowie Walker Kessler, den 22. Pick des diesjährigen Drafts, nach Salt Lake City. Zusätzlich geben sie noch vier zukünftige Erstrundenpicks ab.
Neben den fünf Spielern erhalten die Jazz die ungeschützten Erstrundenpicks der Wolves in den Jahren 2023, 2025 und 2027 sowie einen Top-5-geschützten Pick von 2029. Dazu kommt auch noch ein Pick-Swap in 2026.
Minnesota lässt sich die Dienste von Gobert somit einiges kosten, um künftig ein Twin-Towers-Lineup mit dem Franzosen und Karl-Anthony Towns aufstellen zu können. Gemeinsam mit Youngster Anthony Edwards stellen die Wolves nun ein vielversprechendes Trio, das für die Franchise erstmals seit 2004 wieder eine Playoff-Serie gewinnen soll.
Gobert ging bei seiner Vorstellung sogar noch weiter: "Das Ziel ist es, eine Meisterschaft zu gewinnen. Dafür bin ich hier. Ich will nicht nur in einem guten Team spielen, ich will dieses Team in die Finals führen."
Allerdings haben die Wolves nicht nur ihre Draft-Zukunft, sondern auch enorm viele finanzielle Ressourcen in das neue Big-Men-Duo gesteckt. KAT einigte sich erst vor wenigen Tagen auf eine Max-Verlängerung und bekommt in den nächsten sechs Jahren etwa 294 Millionen Dollar überwiesen. "Stifle Tower" Gobert steht noch für vier Jahre und 170 Millionen Dollar unter Vertrag. Auf Edwards wartet im nächsten Sommer voraussichtlich ebenfalls eine lukrative Vertragsverlängerung.
Utah Jazz bedanken sich bei Rudy Gobert
Gobert, 30, hat seine gesamte bisherige Karriere in Utah verbracht, wo er sich vom Nr.-27-Pick im Draft 2013 zum dreifachen All-Star, dreifachen Defensive Player of the Year und All-NBA-Center entwickelt hat. Er soll in Minnesota an der Seite von Towns den Korb beschützen. In der vergangenen Saison legte er 15,6 Punkte, 14,7 Rebounds und 2,1 Blocks pro Partie auf, Playoff-Erfolg blieb an der Seite von Donovan Mitchell allerdings aus.
"Ein Championship-Fenster ist nicht lange offen", sagte Gobert über seine Jahre in Utah. "Wir haben es vermutlich verpasst. Ich glaube, dass sie immer noch ein gutes Team sind, weil sie für mich sehr viel bekommen haben. Für sie war es die richtige Entscheidung."Nach dem erneut enttäuschenden Postseason-Aus in der ersten Runde gegen die Dallas Mavericks (2-4) kursierten eine Menge Spekulationen, dass der neue Jazz-Boss Danny Ainge das Duo Mitchell/Gobert aufbrechen werde, nachdem es hinter den Kulissen öfters geknistert haben soll.
Jazz-Owner Ryan Smith bedankte sich in einem Statement bei Gobert. "Er ist einer der besten Verteidiger der Geschichte. Er wird in Utah für immer als einer der wichtigsten Spieler der Jazz-Geschichte sein. Sein Einfluss für die Community hier lässt sich nicht in Worten beschreiben. (...) Er wird für immer ein Teil von uns sein."
Die Verträge von Beasley und Beverley laufen nach der Saison 2022/23 aus, wobei Beasley eine Teamoption für eine weitere Saison in Höhe von 16,5 Millionen Dollar besitzt. Der Guard legte vergangene Saison 12 Punkte pro Partie auf, Beverley kam im Schnitt auf 9,2 Punkte und 4,6 Assists. Vanderbilt (23 Jahre, 6,9 Punkte und 8,4 Rebounds) ist ein vielversprechender junger Big, der eine Zukunft in Utah haben sollte.
NBA: Der Blockbuster-Trade um Rudy Gobert in der Übersicht
Timberwolves erhalten | Jazz erhalten |
Rudy Gobert | Malik Beasley |
Patrick Beverley | |
Jarred Vanderbilt | |
Leandro Bolmaro | |
Walker Kessler | |
3 ungeschützte Erstrundenpicks (2023, 2025, 2027) | |
1 Top-5-geschützter Erstrundenpick (2029) | |
1 Pick-Swap (2026) |