Der langjährige Lakers-Star und Hall of Famer Kobe Bryant starb im Januar 2020 bei einem Helikopterunglück in Los Angeles. Wie Vanessa Bryants Anwalt Luis Li in einem Statement behauptete, seien Fotos von der Unfallstelle als "visueller Klatsch" und "zum Spaß" unter den Polizisten und Feuerwehrleuten geteilt worden.
Laut ESPN musste Vanessa Bryant während des Statements ihres Anwalts mehrmals weinen. Sie habe dadurch emotionales Leid erfahren und verklagt den Bezirk Los Angeles nun auf einen nicht näher bezifferten Schadensersatz.
Die Anwältin der Gegenseite argumentierte, dass die Fotos ein nötiges Werkzeug der Ersthelfer gewesen seien, um Informationen miteinander zu teilen. Zudem seien die Bilder nie öffentlich geworden und inzwischen gelöscht. "Zweieinhalb Jahre später sind keine Fotos des Bezirks in Medien aufgetaucht, keines kann online gefunden werden, und die Kläger räumen ein, dass sie sie nie gesehen haben", so Anwältin J. Mira Hashmall.
In einem separaten Prozess wurde vergangenes Jahr bereits zwei Familien insgesamt 2,5 Millionen Dollar an Schmerzensgeld wegen der Fotos zugesprochen. Die Klage von Vanessa Bryant wurde mit der Klage eines anderen Opferangehörigen zusammengefasst.
Kobe Bryant, seine 13 Jahre alte Tochter Gianna und sieben weitere Insassen des Helikopters kamen am 26. Januar 2020 bei dem Unglück ums Leben. Der Pilot hatte in einer dichten Wolke offenbar die Orientierung verloren, wodurch es zu dem Absturz kam.