Den Dallas Mavericks ist zum Auftakt bei den Phoenix Suns die Luft ausgegangen. Eine 22-Punkte-Führung in Halbzeit eins reichte den Texanern nicht, Phoenix siegte nach einer packenden Schlussphase mit 107:105.
Phoenix Suns (1-0) - Dallas Mavericks (0-1) 107:105 (BOXSCORE)
Den Gamewinner markierte dabei der Schwager von Stephen Curry, Damion Lee, der wenige Sekunden vor dem Ende im Fallen irgendwie einen Wurf aus der Mitteldistanz über Spencer Dinwiddie losbekam, welcher dann auch tatsächlich in den Korb fiel. Luka Doncic konnte dies auf der Gegenseite von Downtown nicht mehr kontern.
Dass die Suns aber überhaupt noch einmal in Schlagdistanz kamen, lag vor allem an Devin Booker. Der Shooting Guard verbuchte 28 Punkte (10/20 FG) und 9 Assists. Stark waren auch die Vorstellungen von Mikal Bridges (13, 11 Rebounds) und Deandre Ayton (18, 8/11, 10 Rebounds), während Chris Paul (6, 1/6, 9 Assists) kaum Einfluss nahm und in der Schlussphase auf der Bank blieb. Head Coach Monty Williams begründete dies im Nachgang mit dem guten Rhythmus, in dem sich Backup Cameron Payne befand.
Dallas war einmal mehr abhängig von Luka Doncic (35, 10/23 FG, 13/13 FT, 9 Rebounds, 6 Assists), in der Crunchtime hatte er aber nicht mehr die passende Antwort. Christian Wood (25, 9/15, 7 Rebounds) scorte zwischenzeitlich 16 Punkte am Stück. Maxi Kleber (2, 1/3, 5 Rebounds) blieb im Angriff unauffällig, spielte aber einmal mehr solide Defense.
Dallas begann mit der erwarteten Starting Five, also auch mit Dinwiddie (15, 6/11 FG), der früh in Foulprobleme kam. Auch bei Phoenix gab es keine Überraschungen, Cam Johnson übernahm die Rolle von Jae Crowder, der weiter auf einen Trade wartet. Es folgte zunächst fast schon eine Kopie von Spiel 7 der Conference Semifinals. Luka Doncic konnte schalten und walten wie er wollte und narrte ein ums andere Mal die Defense der Suns.
gettyNBA: Damion Lee trifft Gamewinner gegen Dallas Mavericks
Den ersten richtigen Push machten die Mavs aber erst zu Beginn des zweiten Viertels mit der Second Unit, die vom starken Dinwiddie angeführt wurde. Essentiell war auch Wood, der viele Fouls zog, allerdings an der Linie viel liegen ließ (3/10 FT). Der Vorsprung wuchs auf 21 Zähler an, weil Dallas gut aus der Distanz traf und Paul kaum etwas gelang. Immerhin: Phoenix verkürzte vor der Pause dank Bridges noch einmal auf 45:62.
Und dieser Trend setzte sich fort. Das Lineup mit JaVale McGee funktionierte nicht, stattdessen legten die Suns einen 14:3-Run hin. Nach einem 0/8-Start von Downtown fiel nun auch der Dreier, die Gastgeber hatten klar Oberwasser. Mit einem weiteren Run schmolz der Vorsprung auf einen Zähler, bevor Wood mit zwei Abschlüssen in Ringnähe zum Ende des Viertels ein wenig die Nerven beruhigte (81:76 Dallas).
Insgesamt machte Wood 16 Zähler am Stück (darunter drei Dreier) und brachte die Halle wieder zum Schweigen. Die berüchtigten Lineups mit CP3 und der Bank funktionierten dagegen nicht, stattdessen hatte Wood weiter die heiße Hand. Geschlagen war Phoenix trotzdem nicht, mit einem 7:0-Lauf waren die Gastgeber schnell wieder da, Booker bescherte den Suns drei Minuten vor Schluss sogar erstmal seit dem ersten Viertel wieder die Führung.
Ein Dreier von Lee (11, alle im Schlussabschnitt) baute diese noch einmal aus, bevor Doncic 32 Sekunden vor Schluss per And-1 wieder ausglich. Auf den letzten Wurf von Lee hatte dann auch der Slowene keine Antwort mehr.
NBA: Die Stats-Leader bei Suns vs. Mavs
Kategorie | Suns | Mavericks |
Punkte | Devin Booker (28) | Luka Doncic (35) |
Rebounds | Mikal Bridges (11) | Luka Doncic (9) |
Assists | Chris Paul, Devin Booker (je 9) | Luka Doncic (6) |
Steals | Chris Paul (2) | Dorian Finney-Smith (2) |
Blocks | Cam Johnson (2) | 4 Spieler mit je 1 |