New Orleans Pelicans (3-1) - Dallas Mavericks (1-2) 113:111 (BOXSCORE)
Doncic war mit 37 Punkten (16/30 FG, 2/13 Dreier), 11 Rebounds sowie 7 Assists der beste Scorer der Gäste, allerdings spielte der Slowene nach dem ersten Viertel nur noch einen Assist. Entsprechend statisch war das Spiel der Mavs bisweilen. Im vierten Viertel nahmen ihn die Pelicans mit Double Teams fast komplett aus dem Spiel und profitierten davon, dass Spencer Dinwiddie und die anderen Rollenspieler kaum noch etwas trafen.
Doncic hatte mit der Sirene noch einmal den Sieg in der Hand, sein Stepback-Dreier war aber deutlich zu kurz. "Ich hätte wahrscheinlich einen besseren Look bekommen sollen, aber das ist okay", sagte Doncic. "Bei nur 2 Sekunden auf der Uhr ist es schwer, noch einen Layup zu bekommen."
Für New Orleans scorten dagegen gleich acht Spieler (neun wurden eingesetzt) zweistellig, wobei es Trey Murphy am besten machte. Der Forward blieb perfekt aus dem Feld (22 Punkte, 8/8 FG, 4/4 Dreier, 2/2 FT). C.J. McCollum (14, 6/20, 11 Assists) lieferte einige wichtige Plays im Schlussabschnitt. Für Dallas landeten neben Doncic nur Dinwiddie (24, 8/15) und Wood (23, 8/10) in Double Figures, während Maxi Kleber auf 7 Punkte, 5 Rebounds und 2 Blocks in 28 Minuten kam.
Während Dallas mit der bekannten Starting Five begann, mussten die Pelicans mit Zion Williamson (Hüfte), Brandon Ingram (Gehirnerschütterung) und Herb Jones (Knie) auf gleich drei Starter verzichten. Für sie rückten Naji Marshall, Murphy und José Alvarado in die erste Fünf. Letzterer bereitete vor allem McGee einige Probleme, New Orleans traf neun der ersten zehn Würfe für 21 Zähler. Nach zwölf Minuten waren es 40 (17/23 FG), auf Seiten der Mavs lief fast alles über Doncic (schon 14 und 6), der zwischenzeitlich auch im Sitzen ein wenig zauberte.
Luka Doncic verpasst Buzzerbeater für die Dallas Mavericks
Es fehlte dennoch an defensiver Intensität, New Orleans scorte zu leicht. Bei den Mavs feierte derweil Facundo Campazzo (3, 2 Assists) sein Debüt, er war neben Dinwiddie aber meist nur Statist. Auch Nr.8-Pick Dyson Daniels gab für die Pels sein Debüt - und sah richtig gut aus. Gleich zweimal forcierte er gegen Doncic einen Ballverlust, dazu traf er in Halbzeit eins alle seine vier Würfe (9 Zähler). "Sie haben an mich geglaubt und heute habe ich meine Chance bekommen", sagte der Rookie. "Ich bin rausgegangen und habe sie ergriffen."
Ansonsten plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, bevor Dallas kurz vor der Pause durch einen 10:2-Run wieder auf 2 Zähler dran war (64:66). Doncic humpelte zwar etwas, war aber im dritten Viertel wieder dabei. Den größeren Einsatz zeigten aber weiter die Gastgeber. Murphy stopfte gewaltig und versenkte auch einige Dreier. Doncic wurde nun häufiger gedoppelt, was Räume für Wood schaffte, die dieser zu nutzen wusste. So nahmen die Gäste einen kleinen 89:87-Vorsprung mit in den Schlussabschnitt.
Der war aber schnell weg, da Dallas die Gastgeber mit Ballverlusten wieder einlud. "Wir haben uns zu wohl gefühlt und uns vom gegnerischen Niveau herunterziehen lassen", sagte Wood.
Gleichzeitig lief nun auch McCollum heiß, der zuvor kaum in Erscheinung getreten war. Dallas fehlten die Stops, erst Kleber beendete von Downtown vier Minuten vor Schluss einen 18:5-Lauf der Pelicans. Trotzdem ging bei den Mavs nicht mehr viel, die Jumper fielen nicht mehr. Zwei Leger von Doncic brachten Dallas 4 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 1 Zähler ran. Devonte' Graham tat den Gästen mit einem vergebenen Freiwurf sogar noch einmal einen Gefallen, doch der letzte Dreier von Doncic mit der Sirene war deutlich zu kurz.
NBA: Die Stats-Leader bei Pelicans vs. Mavericks
Kategorie | Pelicans | Mavericks |
Punkte | Trey Murphy III (22) | Luka Doncic (37) |
Rebounds | Jonas Valanciunas (7) | Luka Doncic (11) |
Assists | C.J. McCollum (11) | Luka Doncic (7) |
Steals | Dyson Daniels (3) | Doncic, Bullock, Campazzo (je 2) |
Blocks | Daniels, McCollum, Hayes (je 1) | Maxi Kleber (2) |