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NBA: Golden State Warriors kassieren erste Pleite - Nikola Jokic zaubert, Stephen Curry fängt zu spät Feuer

Von Philipp Jakob
Stephen Curry und die Golden State Warriors kassieren gegen Denver ihre erste Saisonniederlage.
© getty

Die Golden State Warriors haben die erste Saisonniederlage kassiert. Die Defense findet beim 123:128 gegen die Denver Nuggets kaum Antworten auf MVP Nikola Jokic, der mehrfach tief in die Trickkiste greift. Auch das späte heiße Händchen von Stephen Curry reicht nicht.

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Golden State Warriors (1-1) - Denver Nuggets (1-1) 123:128 (BOXSCORE)

Der Chefkoch hielt die Siegchancen des amtierenden Champions mit drei Dreiern in den letzten dreieinhalb Minuten aufrecht, nachdem sich Golden State von einem 20-Punkte-Rückstand zurückgekämpft hatte. In einer wilden Schlussphase hatte Denver in Person von Jokic aber meist die passende Antwort.

Der amtierende MVP zeigte Highlight-Plays am Fließband und sammelte sein erstes Triple-Double der Saison. Jokic beendete die Partie mit 26 Punkten (7/13 FG), 12 Rebounds und 10 Assists. Dagegen halfen letztlich auch die 34 Zähler von Curry (10/22 FG, 5/11 Dreier) nichts mehr.

Bei den Warriors halfen noch Andrew Wiggins (23, 8 Rebounds), Draymond Green (13, 9 Assists) oder James Wiseman (11) ordentlich aus. Klay Thompson erzielte 16 Punkte (4/10 Dreier), verfehlte aber einen Dreier zum potenziellen Ausgleich in den Schlusssekunden. Jokic bekam am meisten Unterstützung von Bruce Brown (20), aber auch Michael Porter Jr. (17), Kentavious Caldwell-Pope (17) oder Bones Hyland (14 und 5 Assists) lieferten gute Auftritte ab.

Im ersten Teil ihres Back-to-Backs bekam Jamal Murray nach seiner langen Verletzungspause eine Auszeit, dafür rückte Brown in die Starting Five der Nuggets. Trotz des Fehlens des zweiten Stars legten die Gäste einen richtig guten Start hin. Die Offense beider Teams stand zunächst im Fokus, beide Teams trafen im ersten Viertel über 65 Prozent ihrer Feldwurfversuche und Denver schenkte den Hausherren 40 Punkte ein (Warriors: 34).

Golden State Warriors verlieren nach wilder Schlussphase

Die Nuggets machten auch im zweiten Viertel einfach weiter. Der Joker war schon Mitte des Durchgangs auf halbem Wege zu einem Triple-Double angelangt, die Bank um Hyland machte ebenfalls einen guten Job. Vor allem in den Minuten ohne Draymond hatte die Warriors-Defense Probleme. Auf der anderen Seite gingen die Wurfquoten in den Keller, Denver setzte sich bis auf 20 Zähler ab.

Wie wichtig Green für die Warriors ist, zeigte sich im dritten Viertel. Zuvor war er aufgrund von Foulproblemen eingeschränkt, doch nach dem Seitenwechsel glänzte er sowohl als Facilitator als auch mit einem überraschend sicheren Wurf (7 Punkte, 3 Assists im Durchgang). Auch die Splash Brothers richteten einiges an Schaden an, sodass sich Golden State immerhin auf 88:98 herankämpfte.

Die Nuggets-Antworten lieferte zum großen Teil Jokic, der einerseits Augen in seinem Rücken zu haben schien, andererseits schier unmögliche Fadeaway-Jumper im Rainbow-Style über Green versenkte. Curry hielt es auf der anderen Seite von Downtown spannend, er ließ zwei Dreier in Folge regnen.

Der Dubs-Rückstand schmolz immerhin auf 5 Zähler, dann nahm das Drama seinen Lauf. Brown vergoldete einen starken Drive, Thompson stand auf der Seitenauslinie und wieder Brown von Downtown machten scheinbar den Deckel drauf. Im Nu zog Denver wieder auf +10 davon, die Entscheidung? Mitnichten.

Beide Splash Brothers netzten nochmal je einen Dreier, ein Nuggets-Turnover machte es zusätzlich spannend. Ein starkes Play von Jokic (Fullcourt-Assist!) brachte Denver wieder auf 3 Zähler weg, Thompson scheiterte von Downtown und der Joker machte von der Linie alles klar. Wilder Sieg für Denver!

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