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NBA: Jayson Tatum kontert James Harden! Boston Celtics fahren Auftaktsieg gegen Philadelphia 76ers ein

Von Robert Arndt
Jayson Tatum war gegen die Philadelphia 76ers der Topscorer der Boston Celtics.
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Die Boston Celtics haben zum Auftakt gegen die Philadelphia 76ers einen 126:117-Sieg eingefahren. Jayson Tatum knüpft mit 35 Punkten dabei sofort an die starken Leistungen aus der Vorsaison an. Bei den Sixers enttäuscht Joel Embiid.

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Boston Celtics (1-0) vs. Philadelphia 76ers (0-1) 126:117 (BOXSCORE)

Auch ohne den suspendierten Head Coach Ime Udoka sowie den verletzten Starting Center Robert Williams haben die Celtics unterstrichen, warum sie im Vorjahr die Finals erreichten. Jayson Tatum (35 Punkte, 13/20 FG, 12 Rebounds) und Jaylen Brown (35, 14/24) präsentierten sich gegen die Sixers in bestechender Frühform, dazu wusste auch Neuzugang Malcolm Brogdon (16, 7/11, 4 Assists) als Sixth Man zu gefallen.

Was Boston ebenfalls gut machte, war die Verteidigung gegen Joel Embiid (26, 9/18 FG, 15 Rebounds, 6 Turnover), der im Post bei jeder Gelegenheit sofort gedoppelt und unter Druck gesetzt wurde. Die Gäste waren so enorm abhängig von James Harden (35, 9/14 FG, 5/9 Dreier, 8 Rebounds, 8 Assists), der einen neuen persönlichen Bestwert als Mitglied der Sixers aufstellte (zuvor 32). Tyrese Maxey (21, 8/16) nahm erst im vierten Viertel richtig am Spiel teil, da waren die Gastgeber aber bereits zweistellig in Front.

Beide Teams begannen ohne Überraschungen. P.J. Tucker war der einzige Neuzugang, der starten durfte. Die Gastgeber legten dank Tatum gut los (9:2), danach wurde der Superstar aber kaum noch eingebunden. Stattdessen gehörte das erste Viertel Harden, der gleich dreimal beim Stepback-Dreier gefoult wurde und nach zwölf Minuten schon bei 16 Punkten stand. Philly führte 29:24, Embiid war noch ohne Field Goal.

Zwischen den Celtics und Sixers ging es bisweilen hitzig zu.
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Zwischen den Celtics und Sixers ging es bisweilen hitzig zu.

Jayson Tatum dreht nach der Pause auf

Der Kameruner wurde in der Folge mehr eingebunden, Boston dämmte dies aber mit Double Teams ein und scorte selbst bei neun Possessions in Folge. Mit Harden kam endlich wieder Struktur rein, auch wenn dieser sich ein wenig blamierte, als er erst Marcus Smart austänzelte, einen Shimmy machte, um dann mit dem Dreier nur das Brett zu treffen. Gleichzeitig traf er wenig später unmögliche Würfe wie diesen. Für Boston hatte nun auch Brown (schon 18 Zähler) seinen Groove gefunden - es ging ausgeglichen in die Pause (63:63).

Was in dieser Partie aber fehlte, war Flow und Rhythmus. Es gab zahlreiche Fouls, Reviews und sonstige Unterbrechungen. Immerhin: Die Celtics liefen bei jeder Gelegenheit und bestraften das vor allem Mitte des dritten Viertels konsequent (9 Fastbreak-Punkte im Abschnitt). Die heiße Hand hatte Tatum, der Boston mit 17 Zählern (7/9 FG) im Abschnitt eine zweistellige Führung bescherte und seine Jumper mit Leichtigkeit traf. 98:88 vor dem Schlussabschnitt Boston.

Aber die Gäste versuchten es noch einmal. Maxey machte 12 Punkte am Stück, nachdem er zuvor kaum eingebunden war. Trotzdem kamen die Sixers nicht näher, Brown und Brogdon ließen die Celtics-Offense brummen. Gut drei Minuten vor Schluss war dann der Deckel gefühlt drauf, als Brown einen tiefen Dreier mit herunterlaufender Uhr traf und auf 118:103 stellte. Der Rhythmus der Sixers war weg, gerade Harden kam nicht mehr zum Zug und nahm nur noch einen einzigen Wurf. Embiid polierte seine Statline noch in der Garbage Time auf.

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