NBA: Brandheißer Tyrese Maxey rettet die Sixers - Cavs-Duo bei Overtime-Krimi auf den Spuren von LeBron James und Kyrie Irving

Philipp Jakob
29. Oktober 202208:10
Sixers-Guard Tyrese Maxey war gegen die Raptors nicht zu stoppen.getty
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Kein Joel Embiid, dafür hat Tyrese Maxey die Sixers mit seinem bisher besten Spiel in der NBA zum Sieg geballert. Brandheiß sind auch die Nuggets und Pacers, Giannis Antetokounmpo ist zu viel für die Knicks. Und ein Cavs-Duo wandelt im Overtime-Thriller gegen Boston auf den Spuren von LeBron James und Kyrie Irving.

Detroit Pistons (1-5) - Atlanta Hawks (4-1) 112:136 (BOXSCORE)

  • Zweiter Hawks-Sieg gegen die Pistons innerhalb von drei Tagen und dieses Mal war Trae Young richtig on fire. Zwar markierte er auch im ersten Duell 35 Punkte, doch sein Dreier fiel nicht (1/7), nun hatte der Guard deutlich mehr Zielwasser intus. Auf dem Weg zu 36 Zählern in nur 30 Minuten hämmerte er 4/6 Triples durch die Reuse (insgesamt 12/20 FG) und verteilte zusätzlich 12 Assists bei nur einem Ballverlust.
  • "Ich habe die gleichen Looks bekommen, aber heute habe sich sie getroffen. Das war der Unterschied", meinte Young nur lapidar. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte waren vor allem seine 13 Zähler im dritten Durchgang entscheidend. Die verhalfen Atlanta unter anderem zu einem schnellen 11:0-Lauf, mit dem sich die Gäste absetzten. Letztlich blinkte Atlanta nicht mehr zurück.
  • Im Schlussabschnitt kam Young gar nicht mehr zum Einsatz, dennoch ließen die Hawks den Fuß auf dem Gaspedal. Nun übernahm der ebenfalls starke Dejounte Murray (26 und 5 Assists, 0 Turnover) die Offense, Atlanta gewann den Durchgang mit 30:18 und das Ding war gelaufen. Onyeka Okongwu steuerte noch 16 Punkte und 7 Boards bei, Aaron Holiday kam auf 14 Zähler.
  • So konnte sich Cade Cunningham nicht für einen starken Auftritt inklusive neuem Career-High belohnen. In der ersten Halbzeit war der Guard on fire (27), bevor ihn Foulprobleme etwas ausbremsten. Am Ende standen 35 Zähler (14/23 FG), 9 Rebounds und 8 Assists zu Buche, laut StatMuse die meisten Punkte eines 21-Jährigen im Pistons-Trikot seit Isiah Thomas. Auch Bojan Bogdanovic punktete ordentlich (22), genau wie Isaiah Stewart (17 und 8 Rebounds), allerdings traf Detroit in der zweiten Halbzeit nur noch 39 Prozent aus dem Feld und die Defense konnte Atlanta einfach nicht stoppen (45:67).

Orlando Magic (1-5) - Charlotte Hornets (2-3) 113:93 (BOXSCORE)

  • Der bärenstarke Saisonstart von Top-Pick Paolo Banchero hat sich fortgesetzt - und wurde im sechsten Anlauf auch endlich mal mit einem Sieg belohnt. Dank dessen Flirt mit einem Triple-Double (21 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists bei 8/14 FG) sind die Lakers und Kings die letzten verbliebenen Teams ohne einen einzigen Sieg in dieser Spielzeit.
  • Letztlich hatte Orlando keinerlei Probleme mit den Hornets. Überraschenderweise rückte Bol Bol in die Starting Five und der Big machte seine Sache ordentlich (11 und 7 Rebounds). Entscheidend war aber die Defense, die Charlotte bei nur 26,8 Prozent Trefferquote in der ersten Halbzeit hielt. Die Magic beendeten die Hälfte mit einem 20:3-Lauf und damit war das Spiel entschieden. Die Hausherren bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel noch bis auf 32 Zähler aus.
  • Neben Banchero machte Mo Bamba ein starkes Spiel von der Bank. Der Big legte 19 Punkte (8/12 FG), 6 Rebounds und 3 Blocks auf, auch Wendell Carter Jr. (15, 5 Rebounds und 4 Assists) oder Franz Wagner (13, 5/8 FG, +23 in 23 Minuten) zeigten gute Leistungen. Moritz Wagner war aufgrund einer Fußverletzung erneut nicht mit dabei.
  • Bei den Hornets kratzte wenn dann noch Gordon Hayward an der Normalform (18), das restliche Team, das ohne Terry Rozier (Knöchel), LaMelo Ball (Knöchel) und Cody Martin (Quadrizeps) auskommen musste, war aber eine Enttäuschung. "Wir hätten im zweiten Viertel nicht mal den Ozean getroffen, das tut weh", fasste Hayward den Auftritt seines Teams zusammen. Nick Richards sammelte immerhin noch 14 Punkte und 6 Rebounds.

Boston Celtics (3-2) - Cleveland Cavaliers (4-1) 123:132 OT (BOXSCORE)

  • Caris LeVert und Donovan Mitchell wandelten in Boston auf den Spuren von Kyrie Irving und LeBron James - das hätte vor der Saison wohl auch niemand geglaubt. Aber tatsächlich: Nur dieses Duo hat in der Franchise-Historie der Cavaliers in einem Spiel mindestens jeweils 40 Punkte aufgelegt, das war in den Finals 2016. Und nun gehören auch die Namen Mitchell/LeVert auf diese Liste.
  • Das Duo entschied ein verrücktes Spiel erst in der Overtime zugunsten der Cavs. Dabei kassierten die Gäste in der ersten Halbzeit noch 75 Zähler von Boston (Celtics-Bestwert in einer Hälfte seit November 2007) und lag mit bis zu 15 Punkten im Hintertreffen. Doch Cleveland schlug im dritten Viertel zurück und hatte kurz vor Ende der regulären Spielzeit sogar die Chance zur Führung. Doch Jarrett Allen traf nur 1 von 2 Freiwürfen zum Ausgleich, Jayson Tatum scheiterte mit dem potenziellen Gamewinner und es ging in die Verlängerung.
  • Dann spielten fast nur noch die Cavs und in erster Linie LeVert. Der 28-Jährige nahm ohne den verletzten Darius Garland Offensiv-Last von Mitchells Schultern und war in der OT kaum mehr zu stoppen. Die letzten 11 Cavs-Zähler gingen auf sein Konto, darunter der Dagger 30 Sekunden vor dem Ende per Dreier mit Foul.
  • 41 Punkte hatte LeVert am Ende vorzuweisen, er traf starke 12/21 aus dem Feld sowie 6/8 von Downtown und verteilte 7 Assists. Mitchell matchte diese Ausbeute (41, 15/26 FG, 5/9 Dreier, aber 7 Turnover) und sorgte mit einem heftigen Poster-Dunk auch noch für ein Highlight der Partie. Evan Mobley streute ein Double-Double ein (19 und 10 Rebounds), ebenso wie Allen (12 und 11).
  • In Sachen Highlights ließ sich auch Jaylen Brown nicht bitten, der wiederum in OT Mitchell aufs Poster brachte. Allerdings ging für Bostons Offense nun im Halbfeld nicht mehr viel, generell stotterte der Angriff in der zweiten Halbzeit (insgesamt 19 Turnover). Zuvor war Jayson Tatum der überragende Mann (32, 24 davon in Halbzeit eins), Brown wehrte sich noch mit 14 seiner 32 Zähler (dazu 8 Rebounds und 4 Assists) im vierten Viertel und Overtime. Gegen das bärenstarke Cavs-Duo war das aber nicht genug.

Toronto Raptors (3-3) - Philadelphia 76ers (2-4) 90:112 (BOXSCORE)

  • Kein Joel Embiid, kein Problem? Zumindest war das gegen die Raptors der Fall und das hatte Philadelphia in erster Linie Tyrese Maxey zu verdanken. Während der Star-Center der Sixers geschont wurde (Knie), schoss der 21-Jährige alle Lichter aus. Auf dem Weg zu seinem neuen Karrierebestwert von 44 Punkten versenkte er überragende 15/20 seiner Wurfversuche und 9/12 Dreier.
  • Dabei spielte Maxey sogar eine perfekte erste Halbzeit. Er startete mit vier Triples in Folge ins Spiel und stand zur Pause bei 10/10 aus dem Feld - und 7/7 von Downtown! Die Sixers freuten sich nicht nur über ihren brandheißen Guard, sondern auch über eine komfortable 65:48-Führung. Nach dem Seitenwechsel lief es aber zunächst nicht mehr so rund.
  • Es dauerte über viereinhalb Minuten, bis Philly überhaupt mal wieder Punkte aufs Scoreboard brachte, Toronto nutzte die Schwächephase, um bis auf -6 zu verkürzen. Dann aber fingen sich die Gäste noch rechtzeitig und im vierten Viertel machte - natürlich - Maxey mit 13 weiteren Zählern alles klar. "Er war unglaublich", freute sich Sixers-Coach Doc Rivers, auch wenn er in seinem Lob einen überraschenden Fokus legte: "Er hat uns bei den Rebounds angeführt!" Maxey schnappte sich 8 Rebounds und verteilte 4 Assists.
  • James Harden hielt sich derweil zurück (11 und 4 Assists), Tobias Harris und De'Anthony Melton (6 Assists, 5 Rebounds und 5 Steals) halfen jeweils noch mit 13 Punkten. Die Offense der Raptors bestand dagegen eigentlich nur aus Pascal Siakam (26 und 10 Rebounds), O.G. Anunoby (19) und mit Abstrichen Scottie Barnes (13) oder Gary Trent Jr. (14, 6/15 FG). Fred VanVleet (1 Punkt, 0/11 FG!) und große Teile der Bank waren dagegen ein Totalausfall.

Washington Wizards (3-2) - Indiana Pacers (2-4) 117:127 (BOXSCORE)

  • Das war mal ein nettes Bewerbungsschreiben für den Trade-Markt. Myles Turner erweiterte seinen Lebenslauf mit 27 Punkten, 10 Rebounds, 5 Blocks sowie 3/4 Dreiern, während Buddy Hield interessierten Contendern mit 25 Zählern bei 5/9 von Downtown schöne Augen machte. Dazu eine ebenfalls starke Leistung von Tyrese Haliburton (25 und 12 Assists) und fertig war der zweite Saisonsieg der Pacers.
  • Indiana legte los wie die Feuerwehr und setzte sich bereits im ersten Viertel mit einem 22:2-Lauf ab, allein in diesem Abschnitt hämmerten die Pacers den Hausherren 8 Dreier um die Ohren. Im zweiten und dritten Durchgang war Indy mit jeweils bis zu 20 Punkten vorne. Zwar kämpfte sich Washington anschließend mehrfach in Schlagdistanz, die Pacers-Offense fand aber immer die passende Antwort.
  • "Wir haben sie unterschätzt", kritisierte Wizards-Big Kristaps Porzingis die fehlende Einstellung seines Teams. Mit 22 Punkten und 6 Rebounds gehörte er neben Bradley Beal (31, 7 Rebounds) noch zu den besseren Zauberern, Kyle Kuzma legte 18 Punkte und 9 Rebounds auf. Bei den Pacers erzielten zudem Jalen Smith und Aaron Nesmith jeweils 15 Zähler.

Milwaukee Bucks (4-0) - New York Knicks (3-2) 119:108 (BOXSCORE)

  • Die Milwaukee Bucks bleiben als einziges Team der gesamten Liga ungeschlagen. Einerseits haben sie das natürlich einem gewissen Giannis Antetokounmpo zu verdanken, der nur knapp an einem Triple-Double vorbeischrammte (30, 14 Rebounds und 9 Assists). Andererseits ihrer starken Defense: Die Bucks gewannen, obwohl sie nur 38,5 Prozent ihrer eigenen Abschlüsse trafen.
  • So konnte New York eine Halbzeit lang sehr gut mithalten, ärgerlich war eigentlich nur, dass dieser Buzzerbeater von der eigenen Dreierlinie von Jalen Brunson einen Hauch zu spät kam und nicht zählte. Es sollte ein schlechtes Omen für das dritte Viertel sein, denn da startete Milwaukee einen 18:0-Lauf - inklusive 8 Zähler von Giannis - und setzte sich entscheidend ab (+24). Die Knicks kamen in den Schlussminuten nicht mehr näher als bis auf 9 Punkte.
  • Abgesehen von seiner beeindruckenden Statline holte Antetokounmpo auch noch einen Poster-Slam über Mitchell Robinson raus, nur mit dem Dreier hatte er etwas Probleme (1/6). Sechs weitere Bucks in Double-Digits lieferten ordentliche Unterstützung, darunter Grayson Allen (17, 4/6 Dreier), Jrue Holiday (16) oder Brook Lopez (14, 11 Rebounds und 3 Blocks).
  • Bei den Knicks war R.J Barrett bester Mann, der Kanadier legte 20 Punkte auf, hatte aber ebenso kein Glück beim Distanzwurf (1/7). Der Rest der Starter kam auch nicht wirklich in einen Rhythmus, Julius Randle sicherte sich immerhin ein Double-Double (14 und 12 Rebounds). Brunson (13, 3/10 FG) und Fournier (11, 4/12 FG und -22) hatten so ihre Probleme, Isaiah Hartenstein kam von der Bank in 28 Minuten auf 6 Punkte, 8 Rebounds, 2 Assists und 2 Blocks.

Minnesota Timberwolves (4-2) - Los Angeles Lakers (0-5) 111:102 (SPIELBERICHT)

San Antonio Spurs (4-2) - Chicago Bulls (3-3) 129:124 (BOXSCORE)

  • Mit der Entlassung von Josh Primo, Lottery-Pick von 2021, verursachten die Spurs in der Nacht auf Samstag erste Schockwellen in der Liga. Anschließend ließ sich das Team davon auf dem Court aber nichts anmerken, angeführt vom starken Keldon Johnson (33, 11/20 FG) ärgerten die Texaner auch die Bulls - es war bereits der vierte Sieg der Spurs im sechsten Spiel.
  • Die Bulls hatten sich nach einem eigentlich verschlafenen ersten Viertel zurückgekämpft und lagen im Schlussabschnitt mit bis zu 7 Punkten vorne. Dann aber drehte Johnson mit einem persönlichen 8:0-Lauf die Partie. Mehrere Abschlüsse am Ring von Jakob Pöltl sowie das sichere Händchen der Kollegen von der Freiwurflinie sorgten schließlich dafür, dass San Antonio die Führung nicht mehr hergab.
  • Johnson erzielte 13 seiner 33 Punkte im letzten Viertel und war somit der Held des Abends. Doch auch Pöltl zeigte wieder einmal eine starke Leistung und füllte den Boxscore mit 21 Punkten (10/12 FG), 13 Rebounds und 4 Assists. Zach Collins steuerte 16 Zähler von der Bank bei (7/9 FG), Jeremy Sochan kam auf 13 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists.
  • Damit vermiesten die Spurs nicht nur die Rückkehr von DeMar DeRozan, sondern auch dessen Meilenstein. Als erst 50. Spieler der NBA-Historie durchbrach er die Schallmauer von 20.000 Karriere-Punkten, anschließend nahm Spurs-Coach Gregg Popovich sogar eine Auszeit, um seinen Ex-Schützling gebührend zu ehren. DeRozan beendete die Partie mit 33 Zählern (11/20 FG), mehr zu feiern gab es aber nicht. Coby White (19) und Andre Drummond (17 und 14 Rebounds) machten von der Bank noch eine starke Partie, Zach LaVine wurde geschont (Knie).

Denver Nuggets (4-2) - Utah Jazz (4-2) 117:101 (BOXSCORE)

  • Bones Hyland war so heiß von Downtown, dass er selbst Teamkollege DeAndre Jordan ansteckte. Auch der Center traf aus der Distanz - der zweite Dreier seiner Karriere nach einem Treffer in 2014/15 - und lieh sich anschließend mit einem fast ungläubigen Grinsen den "Blue Arrow"-Jubel von Jamal Murray aus. So ein Tag war es für die Nuggets, die letztlich wenig Probleme mit den Jazz hatten.
  • Zum Saisonauftakt hatte es noch eine überraschende Niederlage gegen Utah gehagelt, nun nahmen sie ab Mitte des ersten Viertels das Heft in die Hand. Hyland versenkte dann im zweiten Durchgang vier Triples, um die Hausherren auf +20 wegzubringen. So ganz abschütteln konnten sie die Jazz aber lange Zeit nicht, das schafften sie erst mit einem 17:1-Lauf zum Start des vierten Viertels. Der Vorsprung wuchs wieder auf über 20 Punkte an und die Sache war entschieden.
  • Hyland hatte auch dabei seine Finger im Spiel, im letzten Durchgang kamen für ihn 10 weitere Punkte hinzu für insgesamt 26 Zähler bei 7/12 aus der Distanz. Michael Porter Jr. erwischte ebenfalls einen guten Tag (22, 4/5 Dreier und 13 Rebounds), während bei Nikola Jokic der Wurf nicht fallen wollte (12, 3/10 FG, 10 Rebounds und 6 Assists). Jordan steuerte 12 Punkte und 13 Rebounds zum Sieg bei.
  • Die Jazz konnten sich erneut auf ordentliche Produktion von Lauri Markkanen verlassen, der Finne führte seine Farben mit 17 Punkten und 10 Rebounds an. Ansonsten knackten aber nur noch Mike Conley (14, 5 Assists) und Collin Sexton (13, -32 in 17 Minuten) die Double-Digits. Gegen die heißen Nuggets reichte das natürlich nicht, Denver versenkte 7 Dreier mehr als die Jazz (17:10).

Phoenix Suns (4-1) - New Orleans Pelicans (3-2) 124:111 (BOXSCORE)

  • Nach dem hervorragenden Saisonstart müssen die Pelicans nun ein paar Dämpfer verkraften, die aber leicht erklärbar sind. Auch in Phoenix fehlten erneut Zion Williamson (Knie) und Brandon Ingram (Gehirnerschütterung), was es New Orleans schwierig machte, mitzuhalten. Vor allem gegen die Tiefe der Suns.
  • Die ersatzgeschwächten Pelicans verschliefen etwas den Start, berappelten sich aber schnell, während Phoenix anfangs einen Dreier nach dem anderen daneben setzte. So blieb New Orleans auch ohne die Stars lange dran, das änderte sich erst in den Schlussminuten des dritten Viertels. Mit einem 14:0-Lauf übernahmen die Hausherren die Kontrolle, die Suns-Bank baute den Vorsprung weiter aus und davon konnten sich die Pels nicht mehr erholen.
  • Die Reservisten erzielten insgesamt 54 Punkte (NOLA: 21) und so machte es auch nichts, dass die Stars des Teams einen eher ruhigen Abend verlebten. Devin Booker steuerte immerhin noch 16 Punkte bei, Chris Paul 7 (1/7 FG) und 9 Assists. Deandre Ayton musste derweil schon im ersten Viertel mit einem verletzten linken Knöchel raus. Dafür zeigte Mikal Bridges seine beste Saisonleistung (27, 10/13 FG) und Torrey Craig (13), Bismack Biyombo (11 und 13 Rebounds) sowie Cameron Payne (12) punkteten von der Bank zweistellig.
  • Auf der Gegenseite hielten Jonas Valanciunas (25 und 10 Rebounds) und Naji Marshall (21, 6 Rebounds und 5 Assists) tatkräftig dagegen, C.J. McCollum erwischte nicht seinen effizientesten Tag (17 und 9 Assists, aber 6/19 FG und 0/5 Dreier). Jose Alvarado machte mit 14 Zählern (4/7 Dreier) noch positiv auf sich aufmerksam.

Portland Trail Blazers (5-1) - Houston Rockets (1-5) 125:111 (BOXSCORE)

  • Während Damian Lillard verletzt ausfällt (Wadenzerrung, ein bis zwei Wochen Pause), muss eben jemand anderes bei den Blazers den Großteil der Scoring-Last tragen. Da fühlte sich Anfernee Simons offenbar angesprochen, der 23-Jährige versenkte 7 Dreier auf dem Weg zu 30 Punkten (dazu 7 Assists, insgesamt 10/20 FG) und ballerte Portland damit zum fünften Sieg aus sechs Spielen.
  • Doch Simons war bei weitem nicht allein auf weiter Flur. Jusuf Nurkic lieferte offensiv starke Unterstützung (27 und 15 Rebounds, 12/17 FG), der Center hatte genau wie Drew Eubanks von der Bank (10) einen großen Anteil daran, dass sich Portland schon im ersten Viertel zweistellig absetzte.
  • In Halbzeit eins wuchs der Vorsprung auf 18 Punkte an, bevor es die Rockets nach dem Seitenwechsel nochmal spannend machten. Immerhin bis auf 5 Zähler kamen sie ran, doch Portland fand die richtige Antwort. Im Schlussabschnitt waren es dann wieder Nurkic (11) und Simons (7), die die entscheidenden Akzente setzten. Auch Jerami Grant wusste zu überzeugen (15, +22), Rookie Shaedon Sharpe durfte erstmals als Starter ran und erzielte 14 Punkte (7/12 FG).
  • Bei den Rockets rückte Alperen Sengün für Jae'Sean Tate in die erste Fünf, alle Starter kamen auf Double-Digits. Eric Gordon war dabei fleißigster Punktesammler (18), Sengün legte ein Double-Double auf (14, 11 Rebounds und 3 Blocks), doch gerade Jalen Green hatte so seine Schwierigkeiten (11, 4/19 FG). In den Schlusssekunden, als die Partie schon längst entscheiden war, hämmerte Greg Brown III noch einen Between-the-Legs-Dunk durch die Reuse, dafür entschuldigte sich Head Coach Chauncey Billups direkt bei seinem Kollegen aus Houston, Stephen Silas.