Draymond Green hat nach dem Eklat im Training sein Comeback für die Golden State Warriors gegeben. Die Los Angeles Lakers testen Russell Westbrook als Sixth Man, der Point Guard verletzt sich jedoch. Franz Wagner führt die Orlando Magic zu einem weiteren Sieg.
Indiana Pacers (2-2) - Houston Rockets (3-1) 114:122 (BOXSCORE)
- Es war eine furiose erste Halbzeit der Rockets, die Indiana satte 81 Punkte einschenkten und dabei 64 Prozent aus dem Feld trafen. Dazu kamen gleich 14 verwandelte Dreier, jeder der Starter stand zur Pause bereits bei zwei Triples, angeführt von Kevin Porter Jr. (22, 8/14 FG), der vier seiner fünf Triples netzte.
- Bester Mann der Gäste war aber Porters Backcourt-Partner Jalen Green. Der Nummer-2-Pick aus dem Vorjahr legte 33 Punkte (10/15 FG) auf, darunter war auch dieser schwere Abschluss am Ring gegen Myles Turner (15, 3 Blocks). Nr.3-Pick Jabari Smith Jr. fehlte erneut, Nr.17-Pick Tari Eason (9, 3/5, 6 Rebounds) kam weiterhin von der Bank.
- Daniel Theis kam gegen sein Ex-Team erneut nicht zum Einsatz. Der deutsche Nationalspieler wurde von den Pacers wieder geschont. Die meisten Minuten sah dagegen wieder Nr.6-Pick Ben Mathurin, der 18 Punkte (7/18 FG) von der Bank beisteuerte und weiter wie ein Dark Horse auf Rookie of the Year aussieht. Bester Scorer der Pacers war Buddy Hield (19), der vier seiner sechs Dreier versenkte.
Orlando Magic (4-1) - Cleveland Cavaliers (1-3) 114:108 (BOXSCORE)
- Auch im letzten Preseason-Spiel machten die Magic wieder einen guten Eindruck, auch wenn Cleveland auf seine Stars um Darius Garland, Donovan Mitchell und Jarrett Allen verzichtete. Vor allem Top-Pick Paolo Banchero kommt immer besser in Fahrt, diesmal waren es 17 Punkte (6/12 FG, 5 Rebounds) in 27 Minuten. Der Forward zeigte dabei ein lockeres Händchen aus der Mitteldistanz und traf auch einen seiner drei Triples.
- Bei Franz Wagner (13, 4/12 FG, 1/6 Dreier, 4 Assists) lief es aus der Distanz weniger gut, aber der Berliner, der diesmal als Shooting Guard auflief, konnte sich anderweitig auszeichnen. Der 21-Jährige übernahm häufiger den Ballvortrag, in diesen Minuten sah Orlandos Offense am besten aus. Dieser Dunk war sein Highlight. Bruder Moritz verletzte sich in der ersten Halbzeit am Knöchel und spielte nur 6 Minuten, dabei sprangen 3 Punkte (1/3 FG) und 1 Rebounds heraus.
- Cleveland hielt mit den Reservisten gut mit und führte vier Minuten vor dem Ende sogar noch, bevor die Luft ausging. Die besten Scorer der Gäste waren Isaac Okoro (17, 6/7) und Caris LeVert (15, 5/12), von der Bank kommend streute Lamar Stevens 12 Zähler bei.
Toronto Raptors (2-2) - Boston Celtics (2-2) 137:134 OT (BOXSCORE)
- Zweites Spiel in dieser Preseason zwischen diesen beiden Teams - zum zweiten Mal gab es eine Verlängerung, in welcher sich erneut die Kanadier durchsetzten. Precious Achiuwa erzielte 6 seiner 18 Zähler (4/16 FG, 10/13 FT) in der Overtime und entschied die Partie zugunsten der Raptors. O.G. Anunoby hatte seinen Dienst da schon lange verrichtet, der Forward erzielte in drei Vierteln 32 Punkte (13/21 FG, 4/5 Dreier). Damit gingen vier der nur sieben verwandelten Dreier Torontos auf das Konto des Forwards.
- Pascal Siakam und Gary Trent Jr. setzten aus, dafür konnte auch Scottie Barnes (25, 10/20) glänzen. Von der Bank kommend konnte sich auch Rookie Christian Koloko (12, 6/6) empfehlen, der Center foulte aber auch in 17 Minuten aus. Auch Jayson Tatum (21, 6/15, 9 Rebounds) war auf Celtics-Seite am Ende nicht mehr dabei, der Forward holte sich zum Ende des dritten Viertels zwei technische Fouls ab.
- Es war ohnehin ein eher gebrauchter Abend für die Gäste in Montreal. Marcus Smart (15) hatte Probleme mit der Hüfte, Malcolm Brogdon (8) spielte mit Problemen am Fuß nur 14 Minuten. Und dann war da noch Grant Williams (11, 3/12 FG) dessen Schuh bei einem Drive einfach wie einst bei Zion Williamson explodierte. Die besten Scorer der Celtics waren Jaylen Brown und Derrick White (5/6 Dreier) mit je 23 Punkten.
New York Knicks (3-1) - Washington Wizards (1-3) 105:89 (BOXSCORE)
- Die Knicks bestätigten noch einmal ihre gute Frühform, gegen die Wizards führten die Gastgeber zeitweise mit 24 Punkten, vor allem die Starting Five zeigte eine dominante Vorstellung. Jalen Brunson (27, 10/16 FG, 5 Assists) knüpfte an seine Vorstellungen aus den Playoffs an und war an diesem Abend der beste Knick.
- R.J. Barrett (19, 4/7 Dreier, 12 Rebounds) und Mitchell Robinson (20, 9/12, 12 Rebounds) verbuchten Double-Doubles, nur Julius Randle (10, 3/11, 6 Boards) fiel etwas ab. Isaiah Hartenstein spielte 17 Minuten, hatte im Abschluss aber nur wenig Glück. Für ihn wurden 4 Zähler (2/7 FG, 0/2 Dreier) und 8 Rebounds notiert.
- Washington trat ohne den verletzten Ex-Knick Kristaps Porzingis (Knöchel) an, dafür war Bradley Beal (16, 6/13, 5 Assists) nach seiner Corona-Infektion wieder mit dabei. Daniel Gafford (4) blockte fünf Würfe, Rui Hachimura (20, 7/14, 8 Rebounds) war der fleißigste Punktesammler. Für Nr.10-Pick Johnny Davis (0, 0/5 FG, 5 Rebounds) war es ein bitterer Abend.
Minnesota Timberwolves (4-1) - Brooklyn Nets (2-2) 102:112 (BOXSCORE)
- Erster Sieg für die Nets in dieser Preseason, während die Wolves ihre erste Pleite kassierten! Minnesota spielte dabei endlich wieder mit seiner designierten Starting Five, also auch mit den Twin Towers Karl-Anthony Towns und Rudy Gobert. Das funktionierte aber vor allem in Halbzeit eins nicht wie gewünscht, die Nets führten da bereits mit 65:49.
- Towns kam auf 15 Zähler (4/12 FG, 1/6 Dreier) und 9 Rebounds, Gobert auf 16 Punkte (6/6) und 8 Boards. D'Angelo Russell (17) war der beste Scorer, leistete sich aber auch 6 Ballverluste. Anthony Edwards (12, 4/14) traf kaum etwas, blockte dafür aber auch einen Sprungwurf von Kevin Durant.
- KD legte 20 Zähler (7/17) in 31 Minuten auf, während Kyrie Irving mit 26 Punkten (8/17) zu gefallen wusste. Ben Simmons (2, 1/3 FG, 6 Assists) spielte nur knapp 13 Minuten, da er fast das komplette Spiel Foulprobleme hatte. Nach zwei Minuten im dritten Viertel war sein Arbeitstag mit 6 Fouls bereits beendet. Eigenwerbung für sich selbst konnte dagegen Backup-Center Day'Ron Sharpe (15, 13 Rebounds) betreiben.
New Orleans Pelicans (3-1) - Atlanta Hawks (2-1) 120:111 (BOXSCORE)
- Ist die Hawks-Defense mit Dejounte Murray wirklich so viel besser? In New Orleans kassierten die Gäste schon im ersten Viertel 40 Zähler, obwohl Zion WIlliamson geschont wurde. Gleichzeitig antworteten die Hawks mit 43 Punkten im zweiten Abschnitt, bevor die Starter in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt wurden.
- Murray (18, 7/10 FG) und Trae Young (17) waren in Birmingham, Alabama trotzdem die besten Scorer ihrer Farben, nach der Pause konnte sich von den Reservisten vor allem Jalen Johnson (14, 6/11, 9 Rebounds empfehlen.
- Bei den Pels feierte Brandon Ingram (19, 7/11 FG) ein gutes Comeback, während Jonas Valanciunas (16, 7/12, 11 Rebounds, 7 Assists) einmal mehr die Zone dominierte. C.J. McCollum (9, 3/12, 6 Assists) suchte derweil vergeblich nach seinem Rhythmus. Larry Nance Jr. (10, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double von der Bank kommend.
Utah Jazz (1-3) - Dallas Mavericks (2-1) 101:115 (BOXSCORE)
- Bleibt Spencer Dinwiddie nun doch in der Starting Five? Head Coach Jason Kidd testete in Salt Lake City seine für die Saison angedachte Rotation - und Dinwiddie (3, 1/8 FG, 9 Assists) spielte tatsächlich an der Seite von Luka Doncic. Wirklich überzeugend war es von den Texanern aber nicht, die mit Utah lange Probleme hatten und sich erst spät in der zweiten Halbzeit absetzten.
- Bei Doncic (24, 9/18 FG, 2/9 Dreier, 5 Assists) wollte der Distanzwurf nicht fallen, trotzdem machte der Slowene einmal mehr die klassischen Luka-Dinge, zum Beispiel diesen unmöglichen Pass. Tim Hardaway Jr. (20, 4/5 Dreier) hatte da etwas mehr Rhythmus, während Christian Wood (12, 2/7 FG, 10 Rebounds) ein Double-Double auflegte. Maxi Kleber kam auf 6 Zähler (1/4 FG), 1 Rebound und 2 Assists in 18 Minuten.
- Utah warf sogar besser als Dallas (45,1 zu 44,7 Prozent FG), allerdings waren 23 Turnover und nur sechs verwandelte Dreier die großen Probleme. Lauri Markkanen (21, 9/13 FG, 10 Rebounds) brauchte den Distanzwurf für einen effizienten Abend aber nicht. Ganz anders sah dies bei Sixth Man Collin Sexton (5, 2/11 FG, 7 Assists) aus. Rudy Gay (16, 6/8 FG) war der auffälligste Akteur, der von der Bank kam.
Golden State Warriors (3-2) - Denver Nuggets (2-2) 112:119 (BOXSCORE)
- Draymond Green kehrte nach seinem Faustschlag gegen Jordan Poole wieder zurück ins Lineup, in 24 Minuten blieb der Forward mit 4 Punkten und 1 Assist aber weitgehend blass. Vor dem Spiel gab es zumindest einen Handshake mit Jordan Poole, überhaupt versuchten die Warriors die letzten Tage klein zu reden. Poole selbst war ebenfalls unauffällig, in 24 Minuten traf der Guard nur einen Wurf für 3 Zähler.
- Bester Scorer der Warriors war Stephen Curry mit 23 Punkten und vier verwandelten Dreiern, dem stand Splash Brother Klay Thompson (14, 4/9 Dreier) nichts nach. Von der Bank kommend zeigten die Youngster James Wiseman (15, 7/8 FG, 5 Rebounds) und Jonathan Kuminga (19, 7/7 FG) wieder gute Ansätze.
- Für den Sieg reichte es dennoch nicht. Nikola Jokic erzielte 21 Zähler, dazu überzeugte Bones Hyland (19) als Sixth Man für die Nuggets. Jamal Murray wurde geschont, dafür wusste der andere Rückkehrer Michael Porter Jr. (15) durchaus zu gefallen.
- Anmerkung der Redaktion: Bei den Spielen der Warriors und Lakers gab es Probleme bei der Datenerfassung seitens der NBA. Alle verwendeten Stats sind offiziell noch nicht bestätigt und könnten sich noch ändern. Wenn die offiziellen Boxscores da sind, werden wir diese anpassen.
Sacramento Kings (4-0) - Los Angeles Lakers (1-5) 133:86 (BOXSCORE)
- Autsch! Das war noch einmal eine böse Rutsche für die Lakers in Sacramento. Geplant war eigentlich, Russell Westbrook als Sixth Man auszuprobieren, doch der Guard verletzte sich früh am Oberschenkel und kehrte nicht mehr zurück. Auch Dennis Schröder kam wie Anthony Davis (Pause) nicht zum Einsatz, der Deutsche hat ein Problem mit einem Finger und könnte länger ausfallen.
- Viel mehr Positives gibt es von den Lakers auch nicht zu berichten. LeBron James spielte 20 Minuten in der ersten Halbzeit, das reichte, um mit 12 Punkten (5/11 FG) und 3 Rebounds der beste Scorer der Gäste zu sein. Kein anderer Akteur knackte Double Digits, überhaupt spielten die Lakers gerade einmal 8 Assists, drei davon gingen auf das Konto von Austin Reaves (9).
- Besser machten es die Kings, bei denen De'Aaron Fox (19, 7/13) die meisten Punkte verbuchte. Alex Len steuerte 17 Zähler zum Sieg bei, der ukrainische Center traf dabei alle seine drei Distanzwürfe.