NBA Roundup: Los Angeles Lakers feiern ersten Saisonsieg mit starkem Russell Westbrook - Golden State Warriors verlieren wieder
Von Robert Arndt
Die Los Angeles Lakers haben gegen die Denver Nuggets ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Russell Westbrook zeigt dabei ein richtig gutes Spiel. Die Golden State Warriors kassieren dagegen die zweite Pleite innerhalb von 26 Stunden.
L.A. Clippers (2-4) - New Orleans Pelicans (4-2) 91:112 (SPIELBERICHT)
Boston Celtics (4-2) - Washington Wizards (3-3) 112:94 (BOXSCORE)
Ungefährdeter Sieg für die Celtics, die zwar zwei Würfe weniger als die Wizards trafen (und 19 weniger Versuche nahmen), dafür aber von der Dreierlinie richtig heiß liefen (21/47 3FG). Jayson Tatum erzielte 23 Punkte (8/15 FG, 5/10 Dreier) und gab mit zwei Triples in der ersten Minute sofort den Ton an, der Vorsprung wuchs schnell auf 19 Zähler an.
Die Wizards erwischten dagegen einen rabenschwarzen Abend, was das Shooting betraf. Nicht nur trafen die Gäste lediglich 22 Prozent aus der Distanz, sie hatten auch Probleme, ihre zahlreichen Midrange Jumper zu versenken (8/24 FG). Dafür sinnbildlich stand Bradley Beal, der seine ersten zwölf Versuche vergab und erst gut eine Minute vor Ende des dritten Viertels seinen ersten Wurf verwandelte. 12 Zähler (4/16 FG) und immerhin 8 Assists waren es schlussendlich in 37 Minuten.
Im dritten Viertel konnten die Wizards den Rückstand sogar einige Male in den einstelligen Bereich drücken, bevor Malcolm Brogdon (23, 6/12) 9 Punkte am Stück machte und somit der Motor eines 16:5-Laufs der Celtics war. Danach wurde es nicht mehr spannend, auch wenn Tatum und Topscorer Jaylen Brown (24, 10 Rebounds) für nur knapp zwei Minuten im Schlussabschnitt noch einmal zurückkehrten.
Bester Scorer der Wizards war Kristaps Porzingis (17, 8/16, 13 Rebounds). Der Lette traf zwar keinen seiner vier Dreier, machte es als Einziger aber aus der Mitteldistanz gut. Über Kyle Kuzma (9, 3/13, 9 Rebounds) sowie Monte Morris (3, 1/7) konnte man dies nicht behaupten.
Cleveland Cavaliers (5-1) - New York Knicks (3-3) 121:108 (BOXSCORE)
Nach 36 Minuten sah es nicht gut für die Cavs aus. New York führte mit +9 und hatte den Abschnitt mit 34:22 für sich entschieden, doch dann folgte eine Lawine wie man sie aus dem Vorjahr kannte. Die Hauptakteure dabei: Donovan Mitchell und Kevin Love. Beide spielten die vollen 12 Minuten und trafen sieben der acht Triples der Gastgeber im Schlussabschnitt.
Allen voran war es aber die Mitchell-Show, der in Abwesenheit von Darius Garland (Auge) erneut die volle Kontrolle hatte. Schon in den ersten zwölf Minuten hatte "Spida" mit gleich fünf verwandelten Dreiern ordentlich losgelegt, später gab es noch einen der besten Dunks der Saison, als der All-Star auf engstem Raum nach einem Spinmove über Isaiah Hartenstein stopfte. Am Ende waren es 38 Punkte (12/20 FG, 8/13 Dreier) und 12 Assists in 37 Minuten für den Shooting Guard.
Unterstützung gab es von Love (29, 8/13 Dreier, 8 Rebounds), der mit seinem Spacing die Knicks-Defense vor große Probleme stellte. Dazu hatte auch Dean Wade (22, 6/10 3FG) ein heißes Händchen, die Cavs netzten 46 Prozent ihrer Versuche von Downtown (23/50 3FG). Die Knicks hatten auf der anderen Seite große Vorteile in Transition (28), allerdings nahmen die Cavs dies im Schlussabschnitt weg (nur noch drei Zähler).
Mit 37:15 gingen die letzten zwölf Minuten an Cleveland, daran konnte auch der lange umsichtige Jalen Brunson (16, 7 Assists) nichts mehr ändern. Auch Evan Fournier verbuchte 16 Punkte, während Hartenstein (12, 6/10, 9 Rebounds) aufgrund der Foulprobleme von Mitchell Robinson (4) wieder 27 Minuten spielen durfte.