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NBA: Brooklyn Nets desaströs - Golden State Warriors verlieren - packendes Duell zwischen Giannis und Trae Young

Von Philipp Schmidt
Durant und den Nets will weiter nichts gelingen.
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Brooklyn Nets (1-5) - Indiana Pacers (3-4) 116:125 (BOXSCORE)

  • Niederlage gegen ein 2-4-Team in heimischer Halle - es dürfte der Tiefpunkt der bisher völlig enttäuschenden Nets-Saison sein, die nur eine von sechs Partien gewannen. Als die Pacers im vierten Viertel Offensivrebound um Offensivrebound sammelten, hagelte es Buhrufe im Barclays Center, von einem geschlossenen Team sind die Nets derzeit meilenweit entfernt. "Wir müssen wirklich hart darüber nachdenken, wie sehr wir das wollen", sagte Nets-Coach Steve Nash vielsagend.
  • Die ersten Minuten gehörten den Nets, da insbesondere Kyrie Irving einen guten Start erwischte. Doch rund sah das Spiel der Nets wie in der bisherigen Saison nicht aus, die Pacers meldeten sich angeführt von Rookie Bennedict Mathurin (22 Punkte in HZ 1) zurück im Spiel, beendeten das erste Viertel mit einem 13:4-Run und lagen auch zur Pause knapp vorne. Kevin Durant hatte zu diesem Zeitpunkt erst vier Würfe genommen. Für Erheiterung im Publikum sorgte immerhin Yuta Watanabe, der den Ball per Putback-Dunk im eigenen Korb versenkte.
  • Nach drei völlig ausgeglichenen Vierteln erwischten die Pacers den besseren Start in den finalen Durchgang, die zweite Reihe um Andrew Nembhard, Goga Bitadze sowie den starken Isaiah Jackson besorgte eine zweistellige Führung. Die Nets erweckten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage zu stemmen.
  • Irving (35, 13/22 FG) und Durant (26, 8/20 FG) waren die einzigen Starter in Double Digits. Ben Simmons kam auf 9 Punkte, 8 Rebounds und 9 Assists. Seth Curry (0, 0/5 FG) gab sein Saisondebüt, Joe Harris (11) kehrte nach der Pause gegen die Mavs zurück. Mathurin war mit 32 Zählern (6/9 3FG) - sein erstes 30-Punkte-Spiel der Karriere - bester Punktesammler für die Pacers, auch Tyrese Haliburton (26, 7/16 FG), Jackson (18 und 10) und Buddy Hield (17) wussten zu überzeugen. Indiana traf stark aus der Distanz (50 Prozent, 23/46, arbeitete hervorragend am offensiven Brett (16:6 Rebounds) und punktete gut im Fastbreak (19:9).

Milwaukee Bucks (5-0) - Atlanta Hawks (4-2) 123:115 (BOXSCORE)

  • Hochspannendes Spitzenspiel in der Eastern Conference, in dem Milwaukee das bessere Ende für sich hatte (und unbesiegt bleibt), obwohl Trae Young eine ganz starke Leistung zeigte und Onyeka Okongwu mit einem Putback-Dunk über Giannis Antetokounmpo für ein absolutes Highlight sorgte. Doch der Greek Freak drehte nach durchwachsenem Start auf und hatte ein wenig mehr Unterstützung.

  • Die erste Hälfte verkam zu einem Privatduell zwischen Young (17 Punkte) und Brook Lopez (19, 5/6 3FG). Giannis hingegen stand erst bei 4 Zählern und einem erfolgreichen Field Goal (1/7), dennoch nahmen die Bucks eine knappe Führung mit in die Pause, die auch im Anschluss weiterhin Bestand hatte. Der Grieche musste sich seine Punkte an der Freiwurflinie verdienen, während es nun Holiday war, der sich Young widersetzte.
  • Mit einem 11:2-Run waren die Hawks auch Mitte des Schlussviertels voll im Spiel (100:101). Giannis wackelte an der Linie, Young glich mit seinen Punkten 36 und 37 aus, der Greek Freak antwortete per Dunk. Young brachte Atlanta mit einem ganz tiefen Dreier sogar einmal in Front, doch Giannis stopfte erneut und bediente dann Lopez. Dejounte Murray verkürzte in der Schlussminute auf -1, Giannis traf mit Brett, Young verkürzte erneut, Holiday traf einen Floater (sein zehnter erfolgreicher Wurf in Folge!). Ein Offensivfoul von De'Andre Hunter, gefolgt von einem Freiwurf von Wesley Matthews sowie einem Offensivrebound, besiegelten den Bucks-Sieg.

  • Zum Offensivfoul von Hunter gab es verschiedene Meinungen: Während Young von einer Fehlentscheidung sprach, erklärte Bucks-Coach Mike Budenholzer, dass Hunter Matthews über den Haufen gerannt habe. "Ich weiß nicht, ob er Konfusion herstellen und einen Call in die andere Richtung provozieren wollte, aber die Referees haben das gut gesehen."
  • Antetokounmpo beendete die Partie mit 34 Punkten (11/22 FG, 11/19 FT) und 17 Rebounds, Holiday mit 34 Punkten (13/22 FG) und 12 Assists. Ansonsten scorten nur Lopez (21) und Jordan Nwora (11) zweistellig. Bei den Hawks war Murray (21, 9/19 FG) bester Punktesammler nach Young (42, 15/32 FG). Clint Capela kam auf ein Double-Double (11 und 10).

Dallas Mavericks (2-3) - Oklahoma City Thunder (3-3) 111:117 OT (SPIELBERICHT)

Utah Jazz (5-2) - Memphis Grizzlies (4-2) 124:123 (BOXSCORE)

  • Bucks, Blazers und Jazz - das sind die Teams, die bereits fünf Siege einfahren konnten. Durch den Erfolg gegen Memphis, das auf den kranken Ja Morant verzichten musste, reihte sich Utah in diese Liste ein. Es war bis in die finalen Sekunden spannend, um nicht zu sagen wild.
  • Beim Stand von 124:123 verlor Utah beim Einwurf beinahe den Ball, dieser landete über Umwege bei Lauri Markkanen, der den Layup danebensetzte. Nach der Auszeit klaute Kelly Olynyk zuerst fast den Ball, ehe Desmond Bane nach einem Zuspiel ausrutschte, hinfiel und vor Ablauf der Gameclock keinen Wurf mehr loswurde. Zuvor hatte Malik Beasley die Jazz von Downtown auf +4 nach vorne gebracht und Dillon Brooks nur wenige Sekunden später geantwortet.
  • Es war ein äußerst ansehnliches Spiel, in dem beide Teams über 50 Prozent aus dem Feld trafen und in der Crunchtime immer und immer wieder Körbe austauschten. Die Grizzlies führten knapp drei Minuten vor Schluss mit 118:113, doch der Erfolg aus der Distanz (19/44) sollte den Jazz noch zum Sieg verhelfen. Die Quoten waren ähnlich, doch bei Memphis waren es nur 12 Treffer. Vier Spieler trafen mindestens 3 Dreier, darunter Olynyk (23, 4/6 3FG), Beasley (12) oder Jordan Clarkson (21, 9/17 FG). Collin Sexton kam bei seinem ersten Start auf 19 Zähler, Markkanen (23, 9 und 5, 9/21 FG) war gemeinsam mit Olynyk Topscorer.

  • Aufseiten der Grizzlies waren 32 Punkte von Bane (11/23 FG), 30 von Brooks (12/20 FG) und 23 von Tyus Jones nicht genug, kein weiterer Grizzly übertraf die Marke von 10 Zählern. Wobei auch Ja Morant krankheitsbedingt passen musste. So nutzte es auch nichts, dass Memphis in der Zone hochprozentig scorte (56,8 Prozent FG, 70:52 Points in Paint) und besser reboundete. Beide Teams gingen schlampig mit dem Ball um und generierten aus 20 gegnerischen Ballverlusten 31 Punkte.

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