Zion Williamson ist zurück und der frühere Top-Pick zeigt bei den Brooklyn Nets überhaupt keinen Rost. Die ambitionierten Nets müssen gegen die New Orleans Pelicans eine empfindliche Niederlage einstecken. Auch Orlando verliert, doch die Vorstellungen von Top-Pick Paolo Banchero und Franz Wagner machten Lust auf mehr.
Detroit Pistons (1-0) - Orlando Magic (0-1) 113:109 (BOXSCORE)
- Dieses Matchup zweier junger aufstrebender Teams hielt, was es versprach. Orlando dominierte zwar das erste Viertel, unter anderem mit einem 19:0-Run, danach spielten sich die Gastgeber aber in einen kleinen Rausch (nach 0/10, 14/28 von Downtown), um es am Ende dann noch einmal spannend zu machen. Paolo Banchero verkürzte eine gute halbe Minute vor Schluss auf -1, bevor Cade Cunningham Isaiah Stewart (14) in der Ecke fand. Der Big Man nutzte den Platz und versenkte den Dagger für die Gastgeber.
- Angeführt wurde das Comeback, die Magic führten mit bis zu 15 Punkten, von Bojan Bogdanovic, der mit 24 Zählern (6/10 Dreier) gleich einmal zeigte, warum sein Shooting für dieses Team so wichtig sein wird. Cunningham brauchte etwas, um in die Partie zu kommen und die Zonenverteidigung der Gäste zu entschlüsseln, am Ende stand der Top-Pick von 2021 bei sehr soliden 18 Punkten (6/16) und 10 Assists. Auch Nr.5-Pick Jaden Ivey (19, 8/15) konnte überzeugen, Nr.13-Pick Jalen Duren (14, 11 Boards, 3 Blocks) packte Chuma Okeke auf ein nettes Poster.
- Orlando musste kurzfristig auf Cole Anthony (krank) verzichten, sodass Franz Wagner viele Point-Guard-Aufgaben erledigen durfte. Der Berliner leistete sich dabei fünf Turnover, machte es ansonsten aber sehr ordentlich. In 34 Minuten verbuchte Wagner 20 Punkte (8/18 FG), 4 Rebounds sowie 5 Assists und traf dabei auch diesen Fadeaway-Jumper, auf den Dirk Nowitzki sicher stolz sein wird.
- Die große Story auf Seiten der Magic war aber das Debüt von Top-Pick Paolo Banchero und der Ex-Dukie lieferte gleich ab - nicht nur wegen dieses Poster-Dunks über Cory Joseph. Mit 27 Punkten (11/18 FG), 9 Rebounds sowie 5 Assists ist er nach LeBron James der zweite Teenager, der in seinem Debüt eine 20-5-5-Statline auflegte. Anthony-Ersatz Jalen Suggs (21, 8/11) gefiel als Scorer, während Moritz Wagner mit einer Fußverleztung ausfiel.
gettyIndiana Pacers (0-1) - Washington Wizards (1-0) 107:114 (BOXSCORE)
- Dankbarer Start für die Wizards in die neue Saison. Indiana begann seine Tanking-Mission standesgemäß, Myles Turner verletzte sich beim Aufwärmen am Knöchel, als er einem Balljungen auf den Fuß stieg. Auch Daniel Theis fehlte mit Kniebeschwerden. Dennoch schlugen sich die Pacers einigermaßen tapfer und machten es am Ende noch einmal spannend, obwohl sie fast die komplette Partie zweistellig hinten waren.
- Das lag vor allem an Tyrese Haliburton (26, 10/18, 7 Assists), der sofort zeigte, warum er einer der heißesten Kandidaten auf den Award des MIP ist. Dabei trat der Guard vor allem als Scorer in Erscheinung, unter anderem auch mit diesem krachenden Dunk nach sehenswertem In-and-Out-Dribble.
- Um das Spiel zu gewinnen, war das aber nicht genug. Washington hatte in Bradley Beal (23, 9/17 FG, 6 Assists) den besten Spieler auf dem Feld, dazu trafen Rollenspieler wie Kyle Kuzma (22, 12 Rebounds) oder Will Barton (17) ihre Distanzwürfe. Kristaps Porzingis (15, 5/14, 10 Rebounds) bewegte sich nach seiner Knöchelverletzung in der Preseason auch wieder ordentlich, der Wurf von draußen bleibt dennoch problematisch (1/5).
- Ein weiterer Lichtblick für Indiana war Nr.7-Pick Ben Mathurin, der von der Bank kommend 19 Zähler (7/15) und 7 Rebounds beisteuerte. Buddy Hield (16, 4/11 Dreier, 10 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
Atlanta Hawks (1-0) - Houston Rockets (0-1) 117:107 (BOXSCORE)
- Wirklich überzeugend war das nicht, was die Hawks zeigten, doch gegen ein junges Team aus Houston reichte es. Trae Young (23, 1/9 Dreier, 13 Assists) suchte noch nach seinem Rhythmus, dafür erhielt der Guard genügend Unterstützung bzw. verwerteten seine Mitspieler die zahlreichen offenen Würfe.
- Atlanta bestrafte dabei gnadenlos die schwache Transition-Defense der Gäste und generierte 28 Fastbreak-Punkte. Hier konnten sich unter anderem John Collins (24, 9/12, 8 Rebounds) und De'Andre Hunter (22, 10/15) auszeichnen. Dejounte Murray verbuchte wie Young mit 20 Zählern, 11 Assists und 5 Steals ein Double-Double.
- Für Houston war Kevin Porter Jr. (21, 9/19 FG) bester Punktesammler, während Jalen Green (16, 1/7 Dreier) Probleme mit seinem Wurf hatte. Mit seinem Block gegen Young sowie dem folgenden Tomahawk-Dunk auf der Gegenseite sorgte der Nr.2-Pick des Vorjahres immerhin für das Highlight des Spiels.
- Nr.3-Pick Jabari Smith zeigte mit 17 Punkten (6/17 FG, 3/11 Dreier) und 7 Rebounds Licht und Schatten, Nr.17-Pick Tari Eason (8, 7 Rebounds) brachte Energie von der Bank.
Brooklyn Nets (0-1) - New Orleans Pelicans (1-0) 108:130 (BOXSCORE)
- Das war mal ein Statement der Pelicans, die in Brooklyn ein dickes Ausrufezeichen setzten. Die neue Starting Five funktionierte exzellent, wobei vor allem Brandon Ingram und Rückkehrer Zion Williamson überragten. Ingram kam auf 28 Punkte, 7 Rebounds sowie 5 Assists und ließ es dabei Jumper um Jumper regnen. Und Zion? Der machte die gewohnten Zion-Dinge.
- Der Rückkehrer wurde zunächst von Ben Simmons, also keinem schlechten Verteidiger, gecheckt, doch Williamson ließ es zumeist leicht aussehen und kam nach Belieben zum Korb. Am Ende waren es 25 Punkte (11/22 FG), 9 Rebounds sowie 4 Steals für den ersten Pick von 2019. Simmons hatte dagegen wie schon in der Preseason Foulprobleme und kam in 23 Minuten auf 4 Zähler, 5 Rebounds sowie 6 Fouls.
- New Orleans spielte dabei seine Stärken gnadenlos aus. Die Pels schnappten sich 21 Offensiv-Rebounds und dominierten dank Zion sowie Jonas Valanciunas (15, 13 Rebounds) die Bretter. Eine Dreierquote von 46 Prozent (12/26) war ebenfalls hilfreich. Die Nets unterstützten dies mit 16 Ballverlusten, wobei 9 im ersten Viertel begangen wurden. New Orleans stellte hier mit 32:14 die Weichen auf Sieg.
- Brooklyn kämpfte sich dank Durant (21 von 32 Punkten in Halbzeit eins) zwar wieder heran, doch die Starter der Pels nahmen die Nets im dritten Viertel wieder komplett auseinander (40:28). Kyrie Irving (15, 6/19) blieb blass, während Nic Claxton (13, 10 Rebounds) und Patty Mills (16, 4/9 Dreier) nach KD die besten Akteure der Gastgeber waren.
Miami Heat (0-1) - Chicago Bulls (1-0) 108:116 (BOXSCORE)
- Das ist dann doch eine kleine Überraschung. Ohne Zach LaVine, der schon wieder Knieprobleme hat, siegten die Bulls am South Beach, dafür sorgte vor allem DeMar DeRozan. Der All-Star machte da weiter, wo er im Vorjahr aufgehört hatte und netzte Jumper um Jumper. Schlussendlich waren es 37 Punkte (14/22 FG) und 9 Assists für den 33-Jährigen.
- 14-mal drückte DeRozan aus der Mitteldistanz ab, achtmal war der Ball drin. Selbst aus der Distanz traf der Bulls-Star (2/3). 19 Zähler davon kamen im dritten Viertel, als sich die Bulls eine 15-Punkte-Führung erspielen konnten. Zur Pause war mit 59:59 noch alles ausgeglichen. Chicago bekam von Ayo Dosunmu (17) und Ex-Heatle Goran Dragic (12, 4/5 Dreier) auch noch gutes Guard-Play.
- Die Heat hatten dagegen mit Ausnahme von Victor Oladipo (Knie) alle Rotationsspieler an Bord, den vakanten Spot auf Power Forward nahm Caleb Martin ein. An ihm lag es aber nicht, viel mehr muss sich der Blick in Richtung Kyle Lowry richten, der in 35 Minuten nur 2 Pünktchen (1/7 FG, 0/5 Dreier) und 4 Assists aufs Scoreboard brachte.
- Max Strus (22, 5/7 Dreier) brachte die Heat Mitte des Schlussabschnitts noch einmal auf -4 heran, aber der gute Nikola Vucevic (15, 17 Rebounds, 3 Blocks) hatte die passende Antwort. Topscorer der Heat war Jimmy Butler (24, 14/16 FT, 8 Rebounds), Tyler Herro (diesmal Starter) unterstützte mit 22 Zählern (8/15 FG). Von Bam Adebayo (12, 9 Rebounds, 5 TO) kam zu wenig.
gettyToronto Raptors (1-0) - Cleveland Cavaliers (0-1) 108:105 (BOXSCORE)
- Playoff-Atmosphäre gab es in Toronto schon zum Auftakt, wobei sich die Kanadier irgendwie doch zu einem Sieg mogelten. Die Raptors profitieren von einem schwachen Darius Garland (4, 2/8 FG, 3 Assists, 5 TO), der aber nur in Halbzeit eins spielte, nachdem er bei einem Schlag von Gary Trent Jr. am linken Auge verletzt wurde.
- Und trotzdem waren die Cavs fünf Minuten vor dem Ende mit fünf Punkten vorne, bevor die Raptors dank Pascal Siakam (23, 11 Rebounds), O.G. Anunoby (18) sowie Trent (19) doch noch den Spieß umdrehen konnten. Siakam foulte zwar 16 Sekunden vor Schluss aus, doch Precious Achiuwa machte mit einem Dunk bei noch 0,7 Sekunden auf der Uhr alles klar. Ein Verzweiflungswurf von Donovan Mitchell fand nicht mehr sein Ziel.
- Der frühere Jazz-Star hatte sich aber nichts vorzuwerfen, es war ein starkes Debüt im neuen Jersey. Ohne Garland lief nach der Pause fast alles über den 26-Jährigen und bis in die Crunchtime war das auch genug. 31 Punkte (12/21 FG) und 9 Assists wurden für Spida notiert. Hinter ihm war schon Cedi Osman (17) der fleißigste Punktesammler der Cavs, der Türke spielte auch die komplette Crunchtime.
- Auf der Drei starten durfte hingegen Caris LeVert (10, 2/2 Dreier, 7 Assists), der es zumindest offensiv gut machte. Evan Mobley kam auf 14 Zähler und 5 Rebounds. Für Toronto scorten alle Starter zweistellig, also auch Scottie Barnes (15, 7 Assists) und Fred VanVleet (15, 4/9 FG).
Memphis Grizzlies (1-0) - New York Knicks (0-1) 115:112 OT (BOXSCORE)
- Mit etwas Verspätung haben die Grizzlies dann doch ihre Hausaufgaben erledigt. Ein Dreier von Tyus Jones (15, 3/8 Dreier) knapp 50 Sekunden vor dem Ende war der letzte Korb im Spiel, jener Jones machte es mit zwei vergebenen Freiwürfen trotzdem noch einmal aufregend. Ein letzter Versuch von Evan Fournier zu einer möglichen weiteren Verlängerung klatschte aber nur auf den Ring.
- Ein wenig spektakulärer ging es zum Ende des vierten Viertels zu. Eingeläutet wurde diese von Isaiah Hartenstein, der ein And-One gegen Morant zog. Dieser scorte im Gegenzug, doch Cam Reddish glich 8 Sekunden vor dem Ende aus der Ecke aus. Morant scorte dann scheinbar den Gamewinner, doch bekam zurecht gegen Brunson das Offensiv-Foul.
- Memphis startete dank Morant (34, 11/24, 9 Assists), der früh in Transition zauberte und dazu auch drei Triples versenkte, furios. Die Gastgeber führten zu Beginn des dritten Viertels mit 19, bevor die Knicks zur Aufholjagd bliesen. Dafür hauptverantwortlich waren Julius Randle (24, 9/16, 11 Rebounds), Reddish (22) und auch Jalen Brunson (15, 7/18, 9 Assists), der dem Spiel der Knicks sichtlich gut tat.
- Gleiches galt auch für Hartenstein, der wegen der Foulprobleme von Mitchell Robinson satte 40 Minuten spielte und diese für 16 Zähler (7/11), 8 Rebounds, davon 7 offensiv sowie 4 Assists nutzte. Für R.J. Barrett (11, 3/18) lief dagegen nichts. Für Memphis gefielen der neue Starter Santi Aldama (18, 11 Rebounds) sowie Desmond Bane (16, 6/22, 6 Assists), auch wenn der Wurf nicht fallen wollte.
gettyMinnesota Timberwolves (1-0) - Oklahoma City Thunder (0-1) 115:108 (BOXSCORE)
- Es war ein gelungenes Debüt für Rudy Gobert im Jersey der Timberwolves. In 34 Minuten legte der Franzose 23 Punkte (10/15 FG) und 16 Rebounds auf, hin und wieder blitzte auch eine Chemie mit Karl-Anthony Towns auf - wie zum Beispiel bei diesem Alley-Oop-Anspiel früh im ersten Viertel. Und doch war noch nicht alles Gold, was glänzte bei den neuen Wolves.
- Gegen die Thunder trafen die Wolves nur 41 Prozent aus dem Feld (10/38 Dreier; 26 Prozent) und genehmigten auch noch ein 35-Punkte-Viertel (das 3.) Vor dem Schlussabschnitt war noch alles ausgeglichen, bevor die Gastgeber einen knappen Vorsprung bis ins Ziel verteidigten. D'Angelo Russell (20, 7/16) machte dabei 10 Zähler in den letzten zwölf Minuten, nachdem er zuvor schwach gestartet war.
- Auch für Anthony Edwards (11, 4/17, 8 Rebounds, 7 Assists) wollte nicht alles funktionieren, dafür waren Ansätze in Sachen Playmaking deutlich sichtbar. Das galt auch für Towns (12), der zwar nur zwei seiner zehn Würfe traf, dafür aber auch 7 direkte Vorlagen spielte. Jaylen Nowell lieferte 13 Zähler von der Bank kommend.
- Und OKC? Die entpuppten sich wegen Shai Gilgeous-Alexander beinahe als Partycrahser. Der Guard legte 32 Zähler (12/23 FG) und 6 Assists auf, Josh Giddey (14, 11 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
San Antonio Spurs (0-1) - Charlotte Hornets (1-0) 102:129 (BOXSCORE)
- Stabiler Start für die Spurs, um den ersten Pick im Draft zu bekommen. Die Texaner waren daheim gegen Charlotte, das auf All-Star LaMelo Ball verzichten musste, absolut chancenlos und lagen zeitweise mit 35 Punkten zurück. Terry Rozier sprang für Ball in die Bresche und legte 24 Zähler (10/19 FG, 4/7 Dreier) auf.
- Schon nach wenigen Minuten war der Vorsprung zweistellig, die Spurs hatten nach zwölf Minuten mehr als doppelt so viele Turnover wie Assists (7:3). Aus diesen Ballverlusten schlugen die Gäste jede Menge Kapital (13 Zähler) und machten früh klar, dass es hier nur einen Sieger geben würde.
- Sieben Hornets punkteten zweistellig, darunter auch Gordon Hayward (20), Nick Richards (19, 10 Rebounds) oder auch Dennis Smith Jr. (12), der den Backup-Spielmacher gab. Für San Antonio war Keldon Johnson (20, 11 Rebounds) der beste Scorer, Jakob Pöltl kam auf 14 Zähler und 9 Rebounds. Das große Problem war der Dreier (7/34), vor allem bei Devin Vassell (11, 0/8 3FG) wollte nichts zusammengehen.
Utah Jazz (1-0) - Denver Nuggets (0-1) 123:102 (BOXSCORE)
- Nein, wir haben den Score hier nicht verdreht. Die Jazz zogen Denver tatsächlich die Hosen aus und sorgten damit für die wohl größte Überraschung des Tages. Schon in der ersten Halbzeit führte Utah mit bis zu 24 Punkten und wehrte in der Schlussphase auch noch einmal einen letzten Comebackversuch der Gäste souverän ab.
- Fünf Minuten vor dem Ende hatte Nikola Jokic noch einmal auf -7 verkürzt, doch Rudy Gay (16, 6/8) sowie Malik Beasley (15) konterten von Downtown und stellten die Weichen auf Sieg. Mike Conley (13, 8 Assists) führte Regie, Lauri Markkanen (17, 6/12) und Collin Sexton (20, 6/12) waren für das Scoring verantwortlich. Erstrundenpick Walker Kessler (12, 10 Rebounds) zeigte als Center ebenfalls gute Ansätze.
- Die Nuggets wirkten dagegen blutleer und machten ein komisches Spiel. So nahmen die Gäste nur 22 Triples (5 Treffer), Utah traf auf der Gegenseite 16 Distanzwürfe. Dieses Mathematik-Problem konnte auch der sichtlich genervte Jokic (27, 12/17, 6 Assists) nicht lösen.
- Von den beiden Rückkehrern auf Nuggets-Seite machte Michael Porter Jr. (15, 5/10, 7 Rebounds) einen soliden Eindruck, während Jamal Murray (12, 5/13) noch ordentlich Rost in den Gliedern hatte. Aaron Gordon (22, 10/17, 10 Rebounds) verbuchte darüber hinaus ein Double-Double.
Phoenix Suns (1-0) - Dallas Mavericks (0-1) 107:105 (SPIELBERICHT)
Sacramento Kings (0-1) - Portland Trail Blazers (1-0) 108:115 (BOXSCORE)
- Vieles deutete auf einen Sieg der Kings hin, als Terence Davis das Golden 1 Center gut zwei Minuten vor dem Ende mit einem furiosen Tip-Dunk zum Kochen brachte, doch die Kings wären nicht die Kings, wenn danach nicht nur noch zwei Zähler folgen sollten. Die Blazers machten auf der Gegenseite das Spiel mit einem 13:2-Lauf zu.
- Dabei war es nicht Damian Lillard, der in der Crunchtime die entscheidenden Plays machte, sondern die Rollenspieler Jerami Grant (23, 5/11 FG, 10/13 FT) und Josh Hart (19, 8/11, 7 Rebounds), die bei ihren Drives jeweils das And-1 zogen. Die Kings begingen dagegen Ballverluste. Domantas Sabonis beging einen Schrittfehler, De'Aaron Fox wurde ein Offensiv-Foul abgepfiffen.
- Vor allem Fox stellte sich mit seinen 8 Ballverlusten selbst an den Pranger. Die andere Seite der Geschichte ist aber auch, dass der Guard 33 Punkte (12/21 FG, 5/9 Dreier) erzielte und auch 7 Assists spielte. Sabonis war in dieser Hinsicht deutlich unauffälliger unterwegs, der Litauer beendete die Partie mit 13 Zählern (5/10) und 5 Dimes. Kevin Huerter (23) traf in seinem ersten Spiel für die Kings 6 Dreier.
- Die Blazers hatten dagegen Vorteile beim Rebound und zogen satte 33 Freiwürfe. 9 verwandelte Freebies halfen auch Lillard (20, 5/18, 1/8 Dreier), um die Statline besser aussehen zu lassen. Anfernee Simons erzielte 10 seiner 22 Punkte (22, 9/22) im Schlussabschnitt und hatte großen Anteil daran, dass Portland doch noch einen Sieg entführen konnte.