NBA

NBA: Furioses Comeback von Zion Williamson schockt Brooklyn Nets - Paolo Banchero mit einem Debüt wie LeBron James

Von Robert Arndt
Zion Williamson schockte mit den New Orleans Pelicans die Brooklyn Nets.
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Zion Williamson ist zurück und der frühere Top-Pick zeigt bei den Brooklyn Nets überhaupt keinen Rost. Die ambitionierten Nets müssen gegen die New Orleans Pelicans eine empfindliche Niederlage einstecken. Auch Orlando verliert, doch die Vorstellungen von Top-Pick Paolo Banchero und Franz Wagner machten Lust auf mehr.

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Detroit Pistons (1-0) - Orlando Magic (0-1) 113:109 (BOXSCORE)

  • Dieses Matchup zweier junger aufstrebender Teams hielt, was es versprach. Orlando dominierte zwar das erste Viertel, unter anderem mit einem 19:0-Run, danach spielten sich die Gastgeber aber in einen kleinen Rausch (nach 0/10, 14/28 von Downtown), um es am Ende dann noch einmal spannend zu machen. Paolo Banchero verkürzte eine gute halbe Minute vor Schluss auf -1, bevor Cade Cunningham Isaiah Stewart (14) in der Ecke fand. Der Big Man nutzte den Platz und versenkte den Dagger für die Gastgeber.
  • Angeführt wurde das Comeback, die Magic führten mit bis zu 15 Punkten, von Bojan Bogdanovic, der mit 24 Zählern (6/10 Dreier) gleich einmal zeigte, warum sein Shooting für dieses Team so wichtig sein wird. Cunningham brauchte etwas, um in die Partie zu kommen und die Zonenverteidigung der Gäste zu entschlüsseln, am Ende stand der Top-Pick von 2021 bei sehr soliden 18 Punkten (6/16) und 10 Assists. Auch Nr.5-Pick Jaden Ivey (19, 8/15) konnte überzeugen, Nr.13-Pick Jalen Duren (14, 11 Boards, 3 Blocks) packte Chuma Okeke auf ein nettes Poster.
  • Orlando musste kurzfristig auf Cole Anthony (krank) verzichten, sodass Franz Wagner viele Point-Guard-Aufgaben erledigen durfte. Der Berliner leistete sich dabei fünf Turnover, machte es ansonsten aber sehr ordentlich. In 34 Minuten verbuchte Wagner 20 Punkte (8/18 FG), 4 Rebounds sowie 5 Assists und traf dabei auch diesen Fadeaway-Jumper, auf den Dirk Nowitzki sicher stolz sein wird.
  • Die große Story auf Seiten der Magic war aber das Debüt von Top-Pick Paolo Banchero und der Ex-Dukie lieferte gleich ab - nicht nur wegen dieses Poster-Dunks über Cory Joseph. Mit 27 Punkten (11/18 FG), 9 Rebounds sowie 5 Assists ist er nach LeBron James der zweite Teenager, der in seinem Debüt eine 20-5-5-Statline auflegte. Anthony-Ersatz Jalen Suggs (21, 8/11) gefiel als Scorer, während Moritz Wagner mit einer Fußverleztung ausfiel.
Paolo Banchero erzielte in seinem NBA-Debüt 27 Punkte.
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Paolo Banchero erzielte in seinem NBA-Debüt 27 Punkte.

Indiana Pacers (0-1) - Washington Wizards (1-0) 107:114 (BOXSCORE)

  • Dankbarer Start für die Wizards in die neue Saison. Indiana begann seine Tanking-Mission standesgemäß, Myles Turner verletzte sich beim Aufwärmen am Knöchel, als er einem Balljungen auf den Fuß stieg. Auch Daniel Theis fehlte mit Kniebeschwerden. Dennoch schlugen sich die Pacers einigermaßen tapfer und machten es am Ende noch einmal spannend, obwohl sie fast die komplette Partie zweistellig hinten waren.
  • Das lag vor allem an Tyrese Haliburton (26, 10/18, 7 Assists), der sofort zeigte, warum er einer der heißesten Kandidaten auf den Award des MIP ist. Dabei trat der Guard vor allem als Scorer in Erscheinung, unter anderem auch mit diesem krachenden Dunk nach sehenswertem In-and-Out-Dribble.
  • Um das Spiel zu gewinnen, war das aber nicht genug. Washington hatte in Bradley Beal (23, 9/17 FG, 6 Assists) den besten Spieler auf dem Feld, dazu trafen Rollenspieler wie Kyle Kuzma (22, 12 Rebounds) oder Will Barton (17) ihre Distanzwürfe. Kristaps Porzingis (15, 5/14, 10 Rebounds) bewegte sich nach seiner Knöchelverletzung in der Preseason auch wieder ordentlich, der Wurf von draußen bleibt dennoch problematisch (1/5).
  • Ein weiterer Lichtblick für Indiana war Nr.7-Pick Ben Mathurin, der von der Bank kommend 19 Zähler (7/15) und 7 Rebounds beisteuerte. Buddy Hield (16, 4/11 Dreier, 10 Rebounds) kam auf ein Double-Double.

Atlanta Hawks (1-0) - Houston Rockets (0-1) 117:107 (BOXSCORE)

  • Wirklich überzeugend war das nicht, was die Hawks zeigten, doch gegen ein junges Team aus Houston reichte es. Trae Young (23, 1/9 Dreier, 13 Assists) suchte noch nach seinem Rhythmus, dafür erhielt der Guard genügend Unterstützung bzw. verwerteten seine Mitspieler die zahlreichen offenen Würfe.
  • Atlanta bestrafte dabei gnadenlos die schwache Transition-Defense der Gäste und generierte 28 Fastbreak-Punkte. Hier konnten sich unter anderem John Collins (24, 9/12, 8 Rebounds) und De'Andre Hunter (22, 10/15) auszeichnen. Dejounte Murray verbuchte wie Young mit 20 Zählern, 11 Assists und 5 Steals ein Double-Double.
  • Für Houston war Kevin Porter Jr. (21, 9/19 FG) bester Punktesammler, während Jalen Green (16, 1/7 Dreier) Probleme mit seinem Wurf hatte. Mit seinem Block gegen Young sowie dem folgenden Tomahawk-Dunk auf der Gegenseite sorgte der Nr.2-Pick des Vorjahres immerhin für das Highlight des Spiels.
  • Nr.3-Pick Jabari Smith zeigte mit 17 Punkten (6/17 FG, 3/11 Dreier) und 7 Rebounds Licht und Schatten, Nr.17-Pick Tari Eason (8, 7 Rebounds) brachte Energie von der Bank.